(ots) -
Sperrfrist: 20.10.2016 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im September 2016
um 1,4 % niedriger als im September 2015. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise
gegenüber dem Vormonat August um 0,2 %. Die Preisentwicklung bei
Energie wirkte sich auch im September 2016 am stärksten auf die
Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 5,2 %
niedriger als im Vorjahresmonat. Gegenüber August 2016 sanken sie um
0,8 %. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um
0,1 % niedriger als im September 2015. Gegenüber August 2016 stiegen
sie um 0,1 %.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im September 2016 um 1,2 %
billiger als im September 2015. Gegenüber dem Vormonat August blieben
sie unverändert. Getreidemehl kostete 5,8 % weniger als im September
2015 (- 0,9 % gegenüber August 2016). Futtermittel für Nutztiere
verbilligte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,4 %, allein
gegenüber August 2016 sanken die Preise um 2,1 %. Auch chemische
Grundstoffe waren billiger als im Vorjahresmonat, deren Preise sanken
um 3,9 % (- 0,1 % gegenüber August 2016). Metalle insgesamt kosteten
2,5 % weniger als im September 2015 (+ 0,1 % gegenüber August 2016).
Walzstahl war um 3,9 % billiger als im Vorjahr (+ 0,9 % gegenüber
August 2016). Aluminium in Rohform kostete 10,4 % weniger als im
September 2015 (- 0,6 % gegenüber August 2016). Hingegen waren
Edelmetalle und Halbzeug daraus 20,7 % teurer als im Vorjahr,
allerdings fielen deren Preise gegenüber August 2016 um 3,5 %.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im September 2016 um 0,7 %
höher als im September 2015 und stiegen gegenüber August 2016 um 0,3
%. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 1,0 % mehr (+ 0,5 %
gegenüber August 2016). Einen starken Preisanstieg gegenüber dem
Vorjahresmonat wies Butter mit + 18,7 % auf (+ 3,2 gegenüber August
2016). Schweinefleisch war 9,7 % teurer als im September 2015 (+ 1,7
% gegenüber August 2016). Zucker kostete 5,2 % mehr als im
Vorjahresmonat. Dagegen war Milch 7,1 % billiger als im September
2015, gegenüber August 2016 stiegen die Milchpreise aber um 1,4 %.
Die Preise für Rindfleisch waren um 2,4 % niedriger als im
Vorjahresmonat (+ 0,9 % gegenüber August 2016).
Investitionsgüter waren im September 2016 um 0,6 % teurer als im
September 2015, Gebrauchsgüter um 1,2 % (jeweils unverändert
gegenüber August 2016).
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den
Erläuterungen zur Statistik.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:Florian Peter,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 47 94, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell