(ots) - Das heute in Hamburg erstmals tagende
"Saudi-German Forum for Sustainable Business" steht ganz im Zeichen
des großen Reformprogramms des Königreichs Saudi-Arabien - Vision
2030. Mit einem ambitionierten Wirtschaftsumbau will Saudi-Arabien
ein nachhaltigeres Wachstum erreichen. Diversifizierung abseits der
Ölbranche, die Stärkung des privaten Sektors, die verstärkte
Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt, die Verbesserung des
Gesundheitssystems und eine international wettbewerbsfähige
Logistikinfrastruktur sind dabei nur einige Ziele.
In Hamburg besprechen Vertreter beider Länder aus Wirtschaft und
Politik neue Projekte, Kooperationen und Marktchancen, die sich durch
die weitreichenden Reformen im Königreich ergeben. Fokus der
Gespräche sind die Branchen Gesundheit, Transport und Logistik.
Eröffnet wird die Tagung von Christian Wulff, Altbundespräsident und
Präsident der Euro-Mediterranean-Arab Association (EMA), von Cornelia
Prüfer-Storcks, Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz der
Freien Hansestadt Hamburg, sowie von Dr. Awwad Alawwad, Botschafter
des Königreichs Saudi-Arabien in Berlin.
Erwartet werden spannende Gäste und Diskussionspartner aus
Saudi-Arabien. Unter ihnen sind Dr. Hayat Sindi, eine der führenden
Wissenschaftlerinnen und Unternehmerinnen des Königreichs; Leena
Almaeena, Gründerin von Jeddah United Sports Company und Kapitän
einer Frauen-Basketballmannschaft; Rula Ashour, die Gründerin einer
modernen Gesundheitseinrichtung in Dschidda; sowie Rayan Qutub, CEO
des Industrieclusters Industrial Valley und einer der "Young Arab
Leaders". Sie und viele weitere Teilnehmer werden die Ziele der
Vision 2030 vorstellen, die sich daraus ergebenen Marktchancen
diskutieren und die Entwicklung Saudi-Arabiens zur führenden
Volkswirtschaft der Region und einem international gefragten
Wirtschaftsstandort beschreiben.
Erst vor kurzem hat Saudi-Arabien die Vision 2030 und den National
Transformation Plan vorgestellt. Bis 2030 soll Saudi-Arabien im
Global Competitiveness Index des Weltwirtschaftsforums unter den
besten 10 Ländern sein. Der Anteil des Privatsektors am BIP soll von
40% auf 65% wachsen, die ausländischen Direktinvestitionen sollen von
jährlich 3,8% des BIP auf 5,7% steigen und die Beschäftigungsquote
von Frauen soll sich von derzeit 22% auf 40% fast verdoppeln. "Die
Vision 2030 ist das größte Reformprogramm in der Geschichte
Saudi-Arabiens, mit dem wir nachhaltiges Wachstum auf einem breiten
wirtschaftlichen Fundament erzeugen wollen", erklärte Botschafter
Alawwad. Er fügte hinzu: "Wir laden die deutsche Wirtschaft ein, die
großen Chancen dieser Öffnung für sich zu nutzen."
Organisiert wurde die Tagung von der Euro-Mediterranean-Arab
Association (EMA) in Zusammenarbeit mit der Botschaft des Königreichs
Saudi-Arabien in Berlin und der deutschen Auslandshandelskammer (AHK)
in Riad.
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