Die Industrie 4.0 ist in aller Munde. Ăkonomen gehen davon aus, dass die Digitalisierung und fortschreitende Automatisierung in zahlreichen Branchen zu deutlichen Arbeitsplatzverlusten fĂŒhren werden. FĂŒr Berufskleidung und Persönliche SchutzausrĂŒstung (PSA) könnten dann schwere Zeiten anbrechen, denn in vielen Branchen gehören sie zum Berufsbild. Wie aber steht es wirklich um die Zukunft dieses Marktes? Sie ist keineswegs so schlecht, wie man angesichts der Prophezeiungen vermuten mag. Im Jahr 2015 stieg der Umsatz mit Berufskleidung immerhin um 1,5 Prozent, bei PSA sogar um 2,4 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Auch auf lange Sicht halten die Branchen-Insider von Marketmedia24 ein weiteres Wachstum fĂŒr erreichbar. Wie die jetzt veröffentlichte Studie âBranchen-REPORT Berufs- und Schutzkleidung 2016â zeigt, ist eine fast zehnprozentige Steigerung der BranchenumsĂ€tze bis 2025 im Bereich des Möglichen.
(firmenpresse) - Bei den Importen von Berufskleidung und PSA hat die Volksrepublik China die Nase vorn; das Reich der Mitte ist Produktionsstandort Nummer eins, jedoch mit leicht rĂŒcklĂ€ufiger Tendenz, denn osteuropĂ€ische oder europanahe Standorte holen auf. âLĂ€nder wie Tunesien oder Mazedonien sind rĂ€umlich gesehen deutlich nĂ€her am hiesigen Marktgeschehen als asiatische Staaten. Die kurzen Wege schaffen die Voraussetzungen fĂŒr eine hohe FlexibilitĂ€t und Schnelligkeit, die heute von einem Anbieter von Berufs- und Schutzkleidung sowie Corporate Fashion verlangt wird. Gleichzeitig haben diese LĂ€nder ein niedriges Lohnniveau und geringe Betriebskosten, was als weiterer Wettbewerbsvorteil giltâ, fasst Studienautorin Sabine Anton-Katzenbach (Inh. Textilberatung Hamburg) die auĂenwirtschaftliche Situation zusammen. Bei den wichtigen ImportlĂ€ndern spielt auch Italien mit seinen auf Lederverarbeitung spezialisierten Unternehmen an vorderster Front mit. Das Land des âdolce vitaâ liefert hochwertige Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe sowie Helme und Schutzkleidung nach Deutschland.
Im groĂen Ganzen kann die Branche zufrieden sein. Die Ausfuhren von Berufskleidung und PSA sind seit dem Jahr 2010 auf Wachstumskurs und beliefen sich im Vorjahr auf insgesamt 452 Millionen Euro. Zu den wichtigen AbnehmerlĂ€ndern der Produkte aus Deutschland zĂ€hlt auch GroĂbritannien, dessen Votum fĂŒr den Brexit fĂŒr die Zukunft jedoch eine neue Unbekannte in das Exportgeschehen hineinbringt. Auch die Marktvolumen sind weiter gestiegen: Im Jahr 2015 beliefen sie sich ĂŒber die Bereiche Berufskleidung, Helme, Sicherheitsschuhe und Schutzhandschuhe auf insgesamt 2,83 Milliarden Euro und stiegen damit im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent.
Zu den groĂen Gewinnern des GeschĂ€fts mit Berufs- und Schutzkleidung gehört der Textil-service. Sein KerngeschĂ€ft, das Vermieten von Kleidung mit und ohne Schutzfunktion fĂŒr den Arbeitsalltag, macht bereits seit Jahren ein gutes Drittel der BranchenumsĂ€tze aus. Die bewĂ€hrt fundierte Szenarioforschung von Marketmedia24 sieht die Obergrenze aber noch nicht erreicht: Bis zum Jahr 2025 wird der Distributionsanteil der textilen Dienstleister weiter steigen.
Der jĂŒngste Trend der Sharing-Ăkonomie dĂŒrfte dabei eine Rolle spielen: âDas Konsumver-halten hat sich durch die Vernetzung grundlegend verĂ€ndertâ, beschreibt das Frankfurter Zukunftsinstitut. âMan geht nicht mehr Einkaufen und besitzt danach ein Produkt, sondern man nutzt, teilt, bekommt, tauscht. Handeln ist kein linearer Akt mehr. Erfolgreiche Konzepte orientieren sich immer stĂ€rker an der Kreislaufökonomie.â
Die neue Studie âBranchen-REPORT Berufs- und Schutzkleidung 2016â liefert belastbare Fakten und Zahlen fĂŒr alle Warengruppen (Damen- und Herrenberufskleidung, Sicherheits-schuhe, Helme, Schutzhandschuhe) und relevanten VertriebskanĂ€le. Sie ist zum Preis von 850,00 Euro zzgl. MwSt. zu beziehen unter studien(at)marketmedia24.de oder sie steht zum direkten Download im Studien-Shop unter http://shop.marketmedia24.de bereit.
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