(ots) - In den ersten neun Monaten 2016 lag das
Umsatzvolumen auf dem deutschen Markt für Lager- und Logistikflächen
nach Informationen von JLL bei insgesamt rund 5,0 Mio. m²
(Eigennutzungen und Vermietungen). Damit bewegt sich der Umsatz
leicht (+3 %) über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. 5- und
10-jährige Durchschnittswerte wurden um 20 % bzw. 43 % deutlich
übertroffen. Während die Umsätze durch Eigennutzer im Jahresvergleich
stabil blieben, legten die Vermietungsumsätze um 5 % zu.
2016 wird als neues Rekordjahr in die Geschichte des
Logistikflächenmarktes eingehen - so viel scheint schon jetzt sicher.
Unter anderem angetrieben durch den Onlinehandel wird die Nachfrage
der Unternehmen nach neuen Logistikflächen auch im vierten Quartal
einen sehr erfreulichen Umsatz generieren. Zum Jahresende könnte die
6,5 Mio. m² Marke erreicht werden.
In den Big 5 Flächenumsatz leicht rückläufig
In den Big 5-Ballungsräumen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt,
Hamburg und München) machte der Dreivierteljahresumsatz mit
insgesamt rund 1,48 Mio. m² 5 % weniger aus als im Vergleichszeitraum
2015, verursacht vor allem durch das im laufenden Jahr deutlich
niedrigere Ergebnis im 3. Quartal. Der fünfjährige Durchschnittswert
der ersten drei Quartale wurde erreicht, der zehnjährige
Vergleichswert um 14 % übertroffen. Das größte Plus verzeichnete im
Jahresvergleich die Region Frankfurt mit 22 %. Ebenfalls positiv
schnitten die Regionen München (11 %) und Berlin (10 %) ab.
Düsseldorf, wo ein gewisser Sättigungseffekt durch das herausragende
Ergebnis im Vorjahreszeitraum und ein zunehmend fehlendes Angebot zu
registrieren ist sowie Hamburg mit gleichermaßen überproportionalem
Rückgang bei den Umsätzen in der Größenordnung ab 5.000 m², mussten
Einbußen von 55 % bzw. 12% hinnehmen.
Insgesamt entfallen 35 % des Umsatzes auf Handelsunternehmen,
weitere 32 % auf Unternehmen aus dem Bereich
Transport/Verkehr/Lagerhaltung. Industrieunternehmen kommen auf 19 %.
In München sind die höchsten Lagerflächenmieten zu zahlen
Auch nach neun Monaten zeigt sich bei den Spitzenmieten für
Lagerflächen in der Größenordnung ab 5.000 m² in allen betrachteten
Regionen eine stabile Entwicklung. Bis auf Frankfurt, wo ein leichter
Anstieg wahrscheinlich ist, wird sich daran auch bis Ende des Jahres
nichts ändern. Am meisten müssen die Nutzer mit 6,75 Euro/m²/Monat in
München zahlen. Deutlich darunter bewegen sich die Regionen Frankfurt
(6,00 Euro/m²/Monat), Hamburg (5,60 Euro/m²/Monat) und Düsseldorf
(5,40 Euro/m²/Monat). Noch günstiger sind Flächen in der Region
Berlin zu bekommen: Auch in den besten Lagen liegen die Spitzenwerte
dort nur bei 4,70 Euro/m²/Monat.
Neuer Umsatzrekord außerhalb der Big 5 Ballungsräume
Das Umsatzvolumen außerhalb der Big 5 Ballungsräume eilt von
Rekord zu Rekord: 3,51 Mio. m² ist eine noch nie nach neun Monaten
erreichte Größenordnung: Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 6 %,
fünf- und zehnjährige Durchschnittswerte um 31 % bzw. 61 % getoppt.
Dabei liegen alle drei Quartale des laufenden Jahres über den
Volumina der jeweiligen Zeiträume in 2015. Rund 57 % des Umsatzes
wurden durch Vermietungen generiert, sie legten im Jahresvergleich um
3 % zu. Bei den Umsätzen durch Eigennutzer war ein Plus von 11 % zu
verbuchen. Unternehmen aus dem Bereich Transport, Verkehr,
Lagerhaltung sorgten für die meisten Umsätze, ihr angemietetes oder
eigengenutztes Flächenvolumen macht 1,24 Mio. m² aus, der Handel
kommt auf 1,15 Mio. m². Knapp unter der 1 Mio. m² - Marke bewegt sich
die Industrie.
Das Ruhrgebiet bleibt Top Umsatz-Performer. Mit 885.000 m² und
damit einem Viertel des Umsatzes außerhalb der Big 5 ist bereits drei
Monate vor Ende des Jahres ein doppelt so hohes Flächenvolumen wie in
Gesamt 2011 erreicht, das bis dato als Rekordjahr galt.
Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch(at)eu.jll.com
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