(ots) - Ungarn gedenkt dem Volksaufstand vom 23. Oktober
1956
Ungarn gedenkt dem 60. Jahrestag der blutigen Niederschlagung des
ungarischen Volksaufstands 1956. Dazu erklären der außenpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, und der
zuständige Berichterstatter Andreas Nick:
"Die CDU/CSU-Bundestagesfraktion gedenkt gemeinsam mit Ungarn dem
Volksaufstand vor 60 Jahren, der - wie der Aufstand vom 17. Juni 1953
in der DDR, in Polen 1956 und der Prager Frühling 1968 - zu den
wichtigsten Kämpfen für Freiheit gehört. Es ist ein tragischer Moment
in der geteilten europäischen Geschichte, dass der ungarische
Volksaufstand von der Sowjetunion mit Panzern blutig niedergeschlagen
wurde und dass auch der Westen die ungarischen Aufständischen in
ihren Forderungen nach demokratischen Reformen, Frieden und Freiheit
nicht unterstützen konnte. Zahlreiche Ungarn flohen nach dem
Einmarsch der Sowjetarmee vor den damit einhergehenden Säuberungen in
den Westen. Viele fanden auch in unserem Land Zuflucht.
Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, sich mit den
Folgen von Diktatur und Unterdrückung auseinanderzusetzen. Die
freiheitlichen Werte und Bürgerrechte unserer westlichen
Gesellschaften sind nicht selbstverständlich. Die friedliche
politische Wende in Ungarn 1989 konnte viele Ziele des Aufstands von
1956 umsetzen. Von ihr gingen wichtige Impulse aus, die schließlich
zum Fall des Eisernen Vorhangs, zur deutschen Einheit und zur Charta
von Paris 1990 als Grundlage des Zusammenlebens der Völker Europas
führten. Der Beitritt zur Europäischen Union 2004 besiegelt die
endgültige "Heimkehr" Ungarns nach Europa.
Heute wie in Zukunft sollten Offenheit, Freiheit, Recht und
Gleichheit Grundlagen unseres Handelns sein und in allen politischen,
wirtschaftlichen wie kulturellen Bemühungen zum Ausdruck kommen. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt in diesem Sinne weiterhin auf
freundschaftliche deutsch-ungarische Beziehungen und eine gute
Zusammenarbeit."
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