PresseKat - Umfrage: Vor allem Jüngere klagen über Altersdiskriminierung

Umfrage: Vor allem Jüngere klagen über Altersdiskriminierung

ID: 1415867

(ots) - Zu alt oder zu jung? Jeder Fünfte über 60-Jährige
(20 Prozent) glaubt, dass er aufgrund seines Alters schon einmal
Nachteile hatte. Erstaunlich: Mehr als jeder Zweite der Generation Y
(55 Prozent) teilt diese Erfahrung. Das ergab eine aktuelle Umfrage
(1) im Auftrag der Deutschen Bank und der Initiative "Deutschland -
Land der Ideen". 

"Für diese Aufgabe sind Sie noch zu unerfahren." - "Schaffen Sie
das alles noch in Ihrem Alter?" Auch wenn Altersdiskriminierung nach
dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Deutschland verboten
ist: Es gibt sie - und zwar nicht nur im Berufsleben. Bei
Kreditvergaben oder Ehrenämtern können Altersbegrenzungen
beispielsweise ebenfalls eine Rolle spielen (2). Jeder dritte
Deutsche (33 Prozent) äußert anlässlich der Befragung zum Wettbewerb
"Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen", dass er schon einmal
aufgrund seines Alters benachteiligt wurde. Ein Ergebnis, das
überrascht: Jeder Fünfte über 60 klagt über Altersdiskriminierung -
aber mehr als jeder zweite unter 30-Jährige.

Alter als Jobkiller?

"Ich wurde wegen meines Alters unterschätzt (41 Prozent) oder
nicht ernst genommen (31 Prozent)" - diese Diskriminierungsgründe
nennen Jüngere am häufigsten. Und 16 Prozent der unter 30-Jährigen
geben an, dass ihnen schon ein Job aus Altersgründen durch die Lappen
gegangen sei. "Altersbegrenzungen werden zu oft willkürlich gesetzt
und sollten in Zeiten des demografischen Wandels überdacht werden",
sagt Prof. Dr. Andreas Heinecke, Gründer der Dialogue Social
Enterprise und Fachbeirat des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen". "Wichtig ist, alle Generationen ins Gespräch zu
bringen. Das gilt für Teams in Unternehmen und wissenschaftlichen
Institutionen ebenso wie für Nachbarschaftsinitiativen. Im Austausch
werden Vorurteile abgebaut und gegenseitige Hilfen initiiert und




gefördert."

Miteinander von Jung und Alt schafft Verständnis

So wie in der "DorfSchmiede Freienseen", die die Initiative
"Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank im Mai als
"Ausgezeichneten Ort im Land der Ideen" prämierten. Derzeit bauen die
Bürger von Laubach Freienseen die ehemalige Schmiede ehrenamtlich in
ein multifunktionales Mehrgenerationenhaus um - mit
Pflegeeinrichtungen, betreuten Wohneinheiten, Café und Dorfladen. Der
gemeinsame Förderverein arbeitet zudem eng mit der örtlichen Schule
sowie dem Kindergarten zusammen. Florian Kern, Projektberater der
"DorfSchmiede Freienseen": "Unser multifunktionales Haus soll zum
Treffpunkt für Dorfbewohner aller Altersgruppen werden. Auf diese
Weise erreichen wir, dass jeder im Dorf bis zum Schluss am Leben im
Dorf teilhaben und Altersdiskriminierung gar nicht erst entstehen
kann - weil jeder den anderen mit seinen Stärken und Schwächen kennt
und respektiert."

(1) Umfrage von TNS Infratest im August unter 1.005 Bundesbürgern
über 14 Jahre. Abgefragt wurden Einstellungen zu Gemeinschaftsgefühl,
Nachbarschaft und Teamarbeit.
(2) http://www.altersdiskriminierung.de/

Ãœber Deutschlands Innovationswettbewerb "Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen"

"NachbarschafftInnovation - Gemeinschaft als Erfolgsmodell": Unter
diesem Motto steht der Wettbewerb 2016. Die Initiative "Deutschland -
Land der Ideen" und die Deutsche Bank würdigen bundesweit die 100
besten Ideen für Deutschland: Die Siegerprojekte zeigen den Mehrwert
und das Potenzial gemeinschaftlichen Handelns für die Gesellschaft
auf - ob in Unternehmenskooperationen, Nachbarschaftsinitiativen oder
wissenschaftlichen Netzwerken. Mehr Infos zu den Projekten und zum
Wettbewerb auf www.ausgezeichnete-orte.de.



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Tel.: +49/030 7261 46 -711 | -781
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www.ausgezeichnete-orte.de
www.deutsche-bank.de/ideen

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Datum: 24.10.2016 - 11:02 Uhr
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