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Zwei Spielfilme und drei Dokumentarfilme im Programm / SWR
Kinokoproduktion "Die Blumen von gestern" eröffnet das Festival
Bei den diesjährigen Hofer Filmtagen, die am 25. Oktober beginnen,
werden fünf Koproduktionen des SWR präsentiert. Mit der
Kinokoproduktion "Die Blumen von gestern" von Chris Kraus eröffnet
das Festival am Dienstagabend. Der Bodensee-Tatort feiert seinen
Abschied mit "Wofür es sich zu leben lohnt" von Aelrun Goette nach
einem Drehbuch, das sie gemeinsam mit Sathyan Ramesh schrieb. Im
Programm sind weiterhin die Dokumentarfilme "Peter Handke - Bin im
Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte" von Corinna Belz und "Eat
That Question - Frank Zappa in His Own Words" von Thorsten Schütte
sowie "Sehnsucht nach Myanmar" von Seng Mai Kinraw aus der SWR
Nachwuchsreihe Junger Dokumentarfilm.
Mit Lars Eidinger, Adèle Haenel, Hannah Herzsprung und Jan-Josef
Liefers in den Hauptrollen erzählt Chris Kraus in "Die Blumen von
gestern" eine fast romantische Komödie am Rande des Abgrunds. Mitten
in seiner tiefsten Lebenskrise gerät der Holocaust-Forscher Toto an
die französische Assistentin Zazie, jüdischer Herkunft und mit
ausgeprägter Teutonen-Phobie. Der Film feiert in Hof seine
Deutschlandpremiere und ist eine Koproduktion der Dor Film West und
Four Minutes Filmproduktion in Zusammenarbeit mit SWR, ARD Degeto,
NDR, ORF, BR und HR, gefördert von MFG Baden-Württemberg, Medienboard
Berlin-Brandenburg, FFA, DFFF, Österreichischem Filminstitut,
Filmfonds Wien, Filmstandort Austria und Eurimages. "Die Blumen von
gestern" startet am 12.1. 2017 in den deutschen Kinos.
Der "Tatort - Wofür es sich zu leben lohnt", der letzte Tatort vom
Bodensee, ist eine klassische Spurensuche und gleichzeitig eine
Parabel von Irr- und neuen Wegen, die in die Frage mündet, wem und
warum man sich beugt. Aelrun Goette versammelte für diesen Film ein
aufregendes Ensemble: Eva Mattes, Sebastian Bezzel und Roland Koch
standen mit Hanna Schygulla, Irm Hermann und Margit Carstensen, mit
Matthias Habich und Julia Jäger vor der Kamera. Der "Tatort - Wofür
es sich zu leben lohnt" ist eine Produktion des Südwestrundfunks und
wird am 4. Dezember 2016, 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Mit "Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich
verspäte" hat Corinna Belz erneut ein ebenso kluges wie einfühlsames
Künstlerporträt geschaffen, das überraschende Einblicke in das
Denken, die Arbeit und das Leben Peter Handkes eröffnet. Ein Film
über das Schreiben, über die Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihre
Verwandlung in Kunst, über das Erfinden - und nicht zuletzt über die
Frage, die Peter Handkes "Chronik der laufenden Ereignisse" von 1971
voransteht: "Wie soll man leben?" Der Film ist eine zero one film
Produktion in Zusammenarbeit mit dem SWR, gefördert von Film- und
Medienstiftung NRW, BKM, DFFF, Media. Kinostart ist der 10.11.2016.
Der Dokumentarfilm "Eat That Question-Frank Zappa in His Own
Words" ist ein behutsames und genaues Porträt des legendären Musikers
und Komponisten Frank Zappa. Anhand von seltenem und teils noch nie
veröffentlichtem Archivmaterial nährt sich der Filmemacher Thorsten
Schütte diesem sensiblen und radikalen Künstler, dessen provokative
Weltanschauungen fast vier Jahrzehnte lang die Musikwelt auf den Kopf
stellten und noch immer aktuell sind. Ein filmisches Dokument, das
zeigt, wofür Frank Zappa stand. Der Film ist eine Produktion von
Films du Poissons und Ufa Fiction GmbH in Koproduktion mit Arte
France und dem SWR, gefördert von CNC und MFG Baden-Württemberg.
Mit "Sehnsucht nach Myanmar" hat Seng Mai Kinraw einen leisen,
gefühlvollen Dokumentarfilm geschaffen, in dem sie sich auf Suche
nach der eigenen Heimat, der eigenen Identität macht. Der Film der in
Myanmar geborenen und aufgewachsenden Autorin ist eine Reise zu den
Stationen ihrer Kindheit, zu ihrer Familie und zu alten Freunden. Die
jahrelange Militärdiktatur im damaligen Burma und der Umstand, dass
der Vater das Land als Arbeitsmigrant schon früh verließ, haben die
Familie geprägt. In ruhigen Bildern zwischen Poesie und
Alltagswirklichkeit des heutigen Myanmar trifft Kinraw auf die
Frauen, die sie einst großzogen. Ein Film voller Hoffnung, Kraft und
Lebensfreude. "Sehnsucht nach Myanmar" ist eine
Gemeinschaftsproduktion von avindependents Film & TV GmbH mit der
Filmakademie Baden-Württemberg und dem SWR für die Reihe Junger
Dokumentarfilm in Zusammenarbeit mit der MFG Filmförderung
Baden-Württemberg.
Informationen zu den SWR Filmen im Festivalprogramm finden sich
unter swr.de/film.
Fotos zu den Filmen unter www.ARD-foto.de
Pressekontakt: Annette Gilcher, Tel.: 07221 929 24016,
annette.gilcher(at)swr.de und Daniela Kress, Tel.: 07221 929 23800,
daniela.kress(at)swr.de
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