(ots) -
Vorläufige Kennzahlen Januar bis September 2016: Telefónica
Deutschland mit höchstem Vertrags-kundenzuwachs seit der Fusion
- Fortschritte bei Netzintegration und LTE-Ausbau tragen zu
anhaltend hohem Zuspruch der Kunden bei: netto rund 426.000(1)
neue Vertragskunden im dritten Quartal 2016
- Weiter zweistelliges Wachstum der Umsatzerlöse aus dem
Datengeschäft
- Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen erwartungsgemäß leicht
rückläufig
- Bereinigtes OIBDA(2) profitiert von Synergien und legt im
Neunmonatszeitraum um 3,3 Prozent zu
- Ziele für das Gesamtjahr bestätigt
- Vorstandsvorsitzender Thorsten Dirks: "Unser starkes
Leistungspaket aus Produkt, Netz und Preis bleibt das
beliebteste in Deutschland. 2017 wird die digitale
Transformation von Telefónica Deutschland weiter Fahrt
aufnehmen."
Zwei Jahre nach dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe liegt
Telefónica Deutschland operativ und finanziell voll im Plan. Das
Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal 2016 mit netto rund
426.000 neuen Vertragskunden den höchsten Zuwachs seit Vollzug der
Fusion. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Mobilfunkanschlüsse in
den vergangenen zwei Jahren um 1,9 Millionen auf 44,1 Millionen.
Damit bleibt Telefónica Deutschland die erste Adresse für
Mobilfunkkunden in Deutschland. In dem hohen Zuspruch der Kunden
schlugen sich auch Fortschritte bei der Netzintegration und der
Ausbau des LTE-Netzes nieder. Die Umsetzung der datenzentrierten
Geschäftsstrategie resultierte in den ersten neun Monaten in kräftig
wachsenden Datenumsätzen. Mit nutzerorientierten Produkten wie dem
Tarifkonzept o2 Free positionierte sich Telefónica Deutschland als
Vorreiter der Branche. Gleichzeitig kam das Unternehmen auch bei der
Realisierung der angekündigten Synergien wie geplant voran. In der
Folge stieg das bereinigte OIBDA in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres um 3,3 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro (Vorjahr:
1,29 Milliarden Euro) an. Die Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen gaben in einem wettbewerbsintensiven
Marktumfeld und in Folge von Regulierungseffekten im Jahresverlauf um
1,6 Prozent nach. Auf Basis des Geschäftsverlaufs bestätigt
Telefónica Deutschland seine Erwartungen für das Gesamtjahr.
"Zwei Jahre nach Vollzug der Fusion ziehen wir eine positive
Bilanz. Unser starkes Leistungspaket aus Produkt, Netz und Preis
bleibt das beliebteste in Deutschland. Bei der Integration erreichen
wir unsere Ziele. 2017 wird die digitale Transformation von
Telefónica Deutschland weiter Fahrt aufnehmen", sagte Thorsten Dirks,
Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland. Finanzvorstand
Rachel Empey erklärte: "Wir liegen operativ und finanziell voll im
Plan und bekräftigen unsere Erwartungen für das laufende
Geschäftsjahr. Mit unseren Netzinvestitionen und richtungsweisenden
Produkten setzen wir weitere Impulse für den Ausbau unseres
datenzentrierten Geschäftsmodells."
Mit neuen Produkten den Kundennutzen im Blick
Telefónica Deutschland richtete den Fokus im dritten Quartal
verstärkt auf die digitale Transformation zur OnLife Telco. Das
Unternehmen brachte innovative Produkte auf den Markt, die konsequent
auf den Kundennutzen ausgerichtet sind. So läutete Telefónica
Deutschland mit dem Tarifkonzept o2 Free eine neue Zeitrechnung im
Mobilfunk ein. Erstmals sind Kunden damit auch nach dem Verbrauch
ihres Highspeed-Datenvolumens immer und überall mit bis zu 1 Mbit/s
online. Dadurch können sie jederzeit Messenger nutzen, im Internet
surfen, YouTube-Videos ansehen oder Bilder und E-Mails versenden.
Erst vor wenigen Tagen hat Telefónica Deutschland sein seit 2014
erfolgreiches Tarifpaket WhatsApp SIM überarbeitet. Noch im November
wird die o2 TV & Video App um Such- und Empfehlungsfunktionen sowie
die Einbindung von Video-on-Demand-Diensten erweitert.
Darüber hinaus trieb Telefónica Deutschland im dritten Quartal den
Aufbau der neuen Geschäftsfelder Advanced Data Analytics (ADA) und
Internet of Things (IoT) voran. Im Bereich ADA erreichte das
Unternehmen mit der Zertifizierung seiner
Datenanonymisierungsplattform durch den TÃœV Saarland einen weiteren
Meilenstein. Das Anonymisierungsverfahren wird derzeit unter anderem
in einem Forschungsprojekt in Stuttgart angewendet, in dem das
Potenzial von Mobilfunkdaten im Rahmen der Verkehrsplanung untersucht
wird. Im September stellte Telefónica Deutschland spezielle
ADA-Anwendungen für den stationären Einzelhandel vor.
Kunden honorieren Leistungspaket aus Produkt, Netz und Preis
Telefónica Deutschland verzeichnete im dritten Quartal abermals
einen kräftigen Zuwachs bei den Kundenanschlüssen. Die Zahl der
Mobilfunkanschlüsse legte um etwa 656.000 zu. Davon entfiel mit rund
426.000 der Großteil auf das Vertragskundensegment - der stärkste
Wert seit dem Zusammenschluss im Oktober 2014. Damit überschritt die
Zahl der Vertragskunden im Konzern erstmals die Marke von 20
Millionen. Dabei konzentrierte sich das Unternehmen unverändert auf
Bestandskundenmaßnahmen. In der Folge sank die Wechselrate (Churn)
bei Vertragskunden im abgelaufenen Quartal mit 1,5 Prozent auf das
niedrigste Niveau seit dem Zusammenschluss. Zum 30. September
verfügte das Unternehmen insgesamt über 44,1 Millionen
Mobilfunkanschlüsse - ein Plus von 1,9 Millionen seit Vollzug der
Fusion vor zwei Jahren. Dies belegt, dass die Kunden das
Leistungspaket aus Produkt, Netz und Preis honorieren.
Bestätigt wird dies durch jüngste Messungen der Netzqualität im
"Netzwetter" der Zeitschrift connect. In dem nutzerbasierten Test
schnitt das Netz von Telefónica Deutschland vor allem bei
Verfügbarkeit und Stabilität gut ab und machte seit Jahresbeginn mit
Blick auf die Konkurrenz Boden gut. Im Netztest des SMARTPHONE
Magazins wurde das Netz von Telefónica Deutschland für das beste
Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet. Das Unternehmen investierte
im dritten Quartal verstärkt in die Netzintegration, um die
Zuverlässigkeit des Netzes weiter zu erhöhen. Die LTE-Abdeckung stieg
bis Ende September auf 77%.
Anhaltend hohe Nachfrage nach Streaming-Angeboten treibt
Datengeschäft
Telefónica Deutschland setzt weiter auf das Geschäft mit mobilen
Daten und verzeichnete im Quartal vor allem dank hoher Nachfrage nach
Video- und Musik-Streaming einen starken Zuwachs in diesem Bereich.
Ende September lag der durchschnittliche monatliche Datenverbrauch
von o2-LTE-Vertragskunden bei 1,6 GB - ein Plus von 46 Prozent im
Jahresvergleich. Telefónica Deutschland rechnet im Zuge der
Erweiterung der o2 TV & Video App in den kommenden Monaten mit
zusätzlichen positiven Effekten auf den Datenkonsum. Die
Datennachfrage der Kunden spiegelt sich auch im steigenden Interesse
an LTE-Geschwindigkeit wider. Per Quartalsende hatten 10,6 Millionen
Kunden einen LTE-Tarif mit entsprechendem Endgerät, ein Plus von 51
Prozent im Jahresvergleich.
In der Folge hat sich der mobile Datenumsatz ohne SMS für die
ersten drei Quartale 2016 auf 1,72 Milliarden Euro erhöht. Dies
entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg von 13,2
Prozent.
Auswirkungen von Regulierung und intensivem Wettbewerb
Unverändert ist die Branche von einem intensiven Wettbewerb
geprägt. Dies zeigt sich auch an der Entwicklung der Umsätze aus
Mobilfunkdienstleistungen. Sie verringerten sich von Januar bis
September im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 4,09 Milliarden
Euro. Zugleich wirken sich regulatorische Effekte aus. Hierunter
fallen insbesondere die stufenweise Absenkung der Roaming-Gebühren
sowie die weitere Kürzung der Terminierungsentgelte. Bereinigt um
diese Faktoren wären die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen im
abgelaufenen dritten Quartal lediglich um 0,9 Prozent und damit
deutlich geringer gesunken. Einschließlich dieser Effekte lag der
Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal bei 1,8 Prozent.
Der Endgeräteumsatz lag per Ende September mit 720 Millionen Euro
um 18,8 Prozent unter dem starken Vorjahreszeitraum. Kunden greifen
vermehrt zu günstigen Smartphones und Tablets und lassen sich mehr
Zeit mit dem Wechsel auf neue Geräte - ein Trend, der sich derzeit
europaweit zeigt.
Der Festnetzumsatz gab um 4,4 Prozent auf 743 Millionen Euro nach,
wobei die Zahl der VDSL-Anschlüsse für Endkunden weiter stabil blieb.
Der Gesamtumsatz reflektiert die rückläufige Entwicklung der
Endgeräteumsätze sowie den intensiven Wettbewerb im Markt. Für die
ersten neun Monate 2016 ergab sich eine Verringerung um 4,5 Prozent
auf 5,57 Milliarden Euro.
OIBDA profitiert von Synergien aus der Integration
Telefónica Deutschland liegt bei der Realisierung der in Aussicht
gestellten Synergien voll im Plan. Nachdem die Neuausrichtung der
Marken- und Produktwelt weitgehend abgeschlossen wurde, gewinnt
insbesondere die physische Integration der LTE-Netze von o2 und
E-Plus an Fahrt. Diese erfolgt derzeit Region für Region mit einem
Schwerpunkt auf urbanen Gebieten. Zugleich führt die Konsolidierung
des Gesamtnetzes auf rund 25.000 Mobilfunkstationen zu Einsparungen.
Die Realisierung von Synergien wirkt sich weiter positiv auf das
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) aus. In den ersten neun
Monate 2016 lag das OIBDA bereinigt um Sonder- und Spezialeffekte(3)
bei 1,33 Milliarden Euro - ein Anstieg um 3,3 Prozent im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum. Die bereinigte OIBDA-Marge verbesserte sich im
Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 23,8
Prozent.
Unter Einbeziehung von Sondereffekten wie dem Verkauf von rund
2.350 Mobilfunkmasten an die Telefónica S.A-Tochter Telxius im April
erreichte das OIBDA per Ende September 1,61 Milliarden Euro - ein
Plus von 30,2 Prozent.
Das Periodenergebnis für Januar bis September lag bei minus 22
Millionen Euro. Hier zeigen sich weiter planmäßige Abschreibungen im
Zuge der Integration von E-Plus und der Netzkonsolidierung. Diese
haben keinerlei Auswirkung auf die Liquidität des Unternehmens und
spiegeln deshalb nicht die operative Leistungsfähigkeit des
Unternehmens wider. Der Mastenverkauf an Telxius floss als positiver
Effekt in das Periodenergebnis ein.
Steigende Investitionen ins Netz
Das Unternehmen erhöhte die Investitionen (CapEx) in den
vergangenen neun Monaten. Mit 743 Millionen Euro wurde der
Vorjahreswert um 5,7 Prozent übertroffen. Ausschlaggebend hierfür
sind deutlich gesteigerte Investitionen im Zuge der Integration der
Netze seit Jahresmitte.
Der Free Cash Flow(4) (FCF) belief sich per Ende September 2016
auf 951 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein Mittelzufluss in Höhe
von 587 Millionen Euro aus der Telxius-Transaktion. Im Vorjahr lag
der Free Cash Flow nach neun Monaten bei 350 Millionen Euro. Die
konsolidierten Nettofinanzverbindlichkeiten(5) lagen zum Ende des
Berichtszeitraums bei 1,2 Milliarden Euro. Die Verschuldungsquote
(Leverage Ratio) beläuft sich damit unverändert auf 0,7, was deutlich
im Zielkorridor von maximal 1 liegt.
Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt
Nach Abschluss der ersten drei Quartale 2016 befindet sich
Telefónica Deutschland operativ und finanziell voll im Plan.
Entsprechend bestätigt das Unternehmen seinen Geschäftsausblick für
das laufende Gesamtjahr. Darüber hinaus stellt Telefónica Deutschland
seinen Aktionären wie angekündigt für das Geschäftsjahr 2016 eine
höhere Dividendenzahlung von 0,25 Euro je Aktie in Aussicht.
(1) Nicht enthalten sind 172.000 Kunden, die aufgrund der
Migration des Kundenstamms von Prepaid auf Postpaid umgegliedert
wurden.
(2) Vor Sonder- und Spezialeffekten. Sondereffekte umfassen per
30. September 2016 Restrukturierungskosten in Höhe von 59 Mio. EUR
(Vergleichszeitraum 2015: 66 Mio. EUR) und den
Netto-Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur
von Mobilfunkmasten an Telxius in Höhe von 352 Mio. EUR, während im
gleichen Zeitraum 2015 ein einmaliger Veräußerungsgewinn aus dem
Verkauf der yourfone GmbH erfasst wurde. Die Spezialeffekte zum 30.
September 2016 entsprechen den Auswirkungen, die die
Telxius-Transaktion auf das OIBDA hatte (-15 Mio. EUR in den ersten
neun Monaten 2016), die in erster Linie auf höhere
Operating-Lease-Aufwendungen seit Mai 2016 zurückzuführen sind.
(3) Vor Sonder- und Spezialeffekten. Sondereffekte von Juli bis
September 2016 umfassen Restrukturierungskosten in Höhe von 22 Mio.
EUR. (Vergleichszeitraum 2015: 63 Mio. EUR) und den Spezialeffekt in
Folge der Telxius-Transaktion auf das OIBDA (minus 9 Mio. EUR im
dritten Quartal 2016), die in erster Linie auf höhere
Operating-Lease-Aufwendungen seit Mai 2016 zurückzuführen sind.
(4) Free Cashflow vor Zahlungen für Dividenden, Spektrum und
Akquisitionskosten für E-Plus wird definiert als die Summe des
Cashflow aus Betriebs- und Investitionstätigkeiten.
(5) Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige
zinstragende Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten
sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente; Ausgaben für
Mobilfunkfrequenzen sind nicht enthalten. (
6) Ausgenommen Investitionen in Frequenzen im Juni 2015. Die Investitionsausgaben
für Frequenzen beliefen sich auf 1.198 Mio. EUR (einschließlich
aktivierter Kosten auf Fremdkapital).
(7) Vorschlag an die Jahreshauptversammlung 2017
Telefónica Deutschland Holding AG, mit ihren operativ tätigen
Gesellschaften Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und E-Plus Mobilfunk
GmbH, notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard.
Das Unternehmen bietet mit der Produktmarke o2 sowie diversen Zweit-
und Partnermarken Privat- wie Geschäftskunden in Deutschland Post-
und Prepaid-Mobilfunkprodukte sowie innovative mobile Datendienste
auf Basis der GPRS-, UMTS- und LTE-Technologien an. Darüber hinaus
stellt es als integrierter Kommunikationsanbieter auch
Festnetzprodukte wie DSL-Telefonie für Privatkunden sowie innovative
IP-Telefonie- und Vernetzungslösungen im Geschäftskundenbereich zur
Verfügung. Abgerundet wird das Angebot durch moderne
Highspeed-Internet-Produkte. Mit insgesamt 49,2 Millionen
Kundenanschlüssen (Stand: 30.9.2016) gehört das Unternehmen zu den
drei führenden integrierten Telekommunikationsanbietern bundesweit.
Allein in der Mobilfunksparte betreut Telefónica Deutschland 44,1
Millionen Anschlüsse und ist damit in Deutschland Marktführer. Im
Geschäftsjahr 2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 7,89
Milliarden Euro. Telefónica Deutschland ist Teil des spanischen
Telekommunikationskonzerns Telefónica S.A. mit Hauptsitz in Madrid.
Die Telefónica-Gruppe zählt mit einer Präsenz in 21 Ländern und einer
Kundenbasis von mehr als 322 Millionen Anschlüssen zu den größten
Telekommunikationsgesellschaften der Welt.
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