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"RTL - Wir helfen Kindern"-Pate Dieter Nuhr: "Ihre Hilfe kann die Welt verändern!"

ID: 1416881

(ots) - "Zeit für Freunde oder zum Spielen habe ich nicht."
Was Eliane (14) über ihren Alltag im bolivianischen El Alto
berichtet, erschüttert "RTL - Wir helfen Kindern"-Pate Dieter Nuhr.
Wenn die 14-Jährige nicht gerade ihrer Mutter bei der Arbeit hilft,
kümmert sie sich um ihre sechs Geschwister. Elianes Mutter Aurelia
ist alleinerziehend und verfügt über keinerlei Schulbildung: Sie kann
weder lesen noch schreiben. Mit ihrer Arbeit als Wäscherin hält sie
die Familie gerade so über Wasser. Der gewalttätige Vater hat die
Familie traumatisiert zurückgelassen und zahlt keinen Unterhalt - das
Geld reicht hinten und vorne nicht. Die achtköpfige Familie lebt in
einem neun Quadratmeter großen Zimmer. Das einzige Bett wird geteilt,
das Dach ist undicht, im Winter pfeift bei Minusgraden der Wind durch
die undichten Lehmwände. Dazu kommt die ständige Angst, dass der
Vermieter die Familie vor die Tür setzt. "Mein größter Wunsch ist es,
dass meine Kinder die Schule beenden können, damit es ihnen einmal
besser geht", erzählt Aurelia unter Tränen. Dieter Nuhr ist
erschüttert: "Das sind Zustände, die eigentlich untragbar sind. Gott
sei Dank gibt es die 'SOS-Kinderdörfer' und 'RTL - Wir helfen
Kindern', die hier in zahlreichen Einzelfällen Hilfe leisten können!
Das ist hier von enormer Bedeutung, teilweise lebenswichtig!"

Ein ähnliches Bild bietet sich Dieter Nuhr bei seinem Besuch bei
Noli (35). Während der Kabarettist mit den Kindern spielt, erzählt
Noli ihm von ihrem Alltag: Als Straßenverkäuferin verdient die Mutter
von fünf Kindern durchschnittlich umgerechnet 2,20 Euro am Tag und
ist dabei auf die Unterstützung ihrer ältesten Tochter angewiesen.
"Ich muss meiner Mutter helfen, damit die Familie etwas zu essen hat.
Aber ich wäre lieber bei meinen Geschwistern", berichtet Maria (15).
Die meiste Zeit des Tages sind die jüngeren Kinder deswegen




unbeaufsichtigt zuhause, fühlen sich verlassen und haben Angst. "Acht
bis zehn Stunden sind die Kinder alleine: Das ist nicht nur schlecht
für ihre Entwicklung, sondern auch gefährlich", so Dieter Nuhr. Oft
kommt es zu Unfällen, z.B. wenn die Kleinen sich an scharfen
Gegenständen verletzen oder sich beim Versuch eine eigene Mahlzeit
zuzubereiten verbrühen. "Ich mache mir ständig Sorgen, denn ich kann
nicht für meine Kinder da sein", gibt Noli zu. "Und trotz der vielen
Arbeit bleibt am Ende nichts übrig, und ich kann meine Kinder nicht
zur Schule schicken. Es bricht mir das Herz." Diesen Teufelskreis aus
einer mangelnden Schulbildung, fehlenden beruflichen Qualifikationen
und einem daraus resultierenden geringen Haushaltseinkommen will
Dieter Nuhr gemeinsam mit "RTL - Wir helfen Kindern" und "SOS
Kinderdörfer Weltweit" durchbrechen. Mit dem Geld aus dem
diesjährigen RTL-Spendenmarathon, der am 24. und 25. November 2016
stattfindet, sollen in den sozialen Brennpunkten La Paz und El Alto
drei Ausbildungszentren für Eltern entstehen. Hier können Mütter wie
Aurelia und Noli psycho-soziale Fördermaßnahmen, wie z.B.
individuelles Coaching und Gruppengespräche in Anspruch nehmen und
erhalten berufliche Schulungen, um eine selbstständige
Erwerbstätigkeit zu erlernen. Durch die Einbindung der Zentren in die
städtischen Kindertagesstätten ist darüber hinaus die Betreuung der
Kinder in dieser Zeit gewährleistet. "Was die Kinder in den
Betreuungszentren lernen, geben sie auch an ihre Kinder weiter. Wenn
wir nur einer Familie geholfen haben, helfen wir in der nächsten
Generation bereits fünf bis sieben Familien", ist sich Dieter Nuhr
sicher. "Das ist keine Kleinigkeit. Das verändert die Welt. Bitte
helfen Sie uns dabei und spenden Sie für die Familien in Bolivien."

Hintergrundinformationen:

Bis 1985 noch Vorort von La Paz, gehört El Alto heute zu den am
schnellsten wachsenden und gleichzeitig ärmsten Städten der Welt.
Etwa 50 Prozent der knapp 850.000 Einwohner ist 19 Jahre alt oder
jünger, nur 18 Prozent ist älter als 39 Jahre. Seit sich die
Elendsviertel der wesentlich wohlhabenderen Regierungsstadt La Paz
hierher verlagert haben, leben mehr als 70 Prozent der Bevölkerung
unterhalb der Armutsgrenze. Die meisten Wohnviertel verfügen weder
über einen Wasser- noch über einen Stromanschluss. Fast jedes zweite
Kind unter 14 Jahren ist gezwungen, einer Arbeit nachzugehen. Viele
Mütter sind alleinerziehend: Die Kinder werden während ihrer
Arbeitszeiten oftmals ganze Tage und Nächte alleine und schutzlos in
den Bretterbuden ihres Zuhauses zurückgelassen. Neben einer
allgemeinen körperlichen und seelischen Vernachlässigung der Kinder
gehören Alkohol, Schläge und Vergewaltigungen oft zum Alltag. Das
monatliche Haushaltseinkommen vieler benachteiligter Familien liegt
bei weniger als 120 Euro und reicht kaum aus, um die Grundbedürfnisse
zu decken. Eine der Hauptursachen dafür ist das niedrige
Bildungsniveau - nur 15 Prozent der Mütter und Väter verfügen über
einen Sekundarschulabschluss - und den fehlenden beruflichen
Qualifikationen.

Die SOS Kinderdörfer weltweit:

Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale
Entwicklungsorganisation, die 1949 gegründet wurde. Heute sind die
SOS-Kinderdörfer in 134 Ländern mit über 2300 Projekten aktiv. Dazu
gehören SOS-Kinderdörfer, in denen Kinder, die nicht mehr bei ihrer
Familie leben können oder keine mehr haben, ein neues Zuhause finden,
aber auch Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen,
Jugendwohngemeinschaften sowie Ausbildungsstätten für Jugendliche und
Erwachsene. Die SOS-Kinderdörfer weltweit unterstützen bedürftige
Familien bei ihrem Neuanfang mit individuellen Lösungen. Falls
Nothilfe bei Katastrophen geleistet wird, geht diese stets in einen
langfristigen Wiederaufbau und Entwicklung für Gemeinden über. Bei
allen Programmen geht es darum, dass Kinder und Jugendliche nicht nur
akute Krisen überstehen, sondern dass sie traumatische Erfahrungen
überwinden. Der Einsatz für Kinder in aller Welt beruht auf drei
Schritten: Kinder vor unmittelbarer Gefährdung zu bewahren, Kindern
mit Hilfe stabiler Beziehungen wieder Vertrauen in sich selbst und
andere zu geben und Kindern Bildung in Kindergarten, Schule und
Ausbildungsstätten zu ermöglichen. Bildung ist für die
SOS-Kinderdörfer weltweit der Weg, Perspektiven für das eigene Leben
zu eröffnen und den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Jedes
Kind, das sein Leben selbstbestimmt führen kann, ist ein Beitrag zur
Entwicklungshilfe, denn Bildung hat nicht nur Einfluss auf das Kind
selbst, sondern auch auf die Umgebung, in der es lebt und später
arbeiten wird. "Nur ein Kind, das sich angenommen fühlt und Anteil
haben darf an seiner Umwelt, "so Wilfried Vyslozil,
Vorstandsvorsitzender der SOS-Kinderdörfer weltweit, " wird sich
selbst und andere annehmen und seinen Weg gehen. Dieses Konzept
verfolgen die SOS-Kinderdörfer mit großer Erfahrung und mit großem
Erfolg seit über 60 Jahren."

"RTL - Wir helfen Kindern": Mehr als 143 Millionen Euro seit 1996
Seit 1996 engagiert sich RTL für Not leidende Kinder in Deutschland
und der ganzen Welt. In zahlreichen Aktionen wird das ganze Jahr
gesammelt. Sämtliche Kosten für Personal, Produktion und Verwaltung,
die rund um die "Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V." entstehen,
trägt im Wesentlichen der Sender RTL Television. Auch die
erwirtschafteten Zinsen dienen zur Deckung der bei der Stiftung
anfallenden Verwaltungskosten. So kann die "Stiftung RTL - Wir helfen
Kindern e.V." garantieren, dass jeder Cent der Spendengelder ohne
Abzug bei den Kinderhilfsprojekten ankommt. Dafür stehen "RTL - Wir
helfen Kindern" und der RTL-Spendenmarathon seit 1996. Jedes Jahr
wird die Stiftung durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale
Fragen (DZI) geprüft und erhält Jahr für Jahr das begehrte
DZI-Spendensiegel. In den vergangenen Jahren konnten so mehr als 143
Millionen Euro gesammelt werden. "RTL - Wir helfen Kindern" förderte
damit mehr als 150 Kinderhilfsprojekte. Zehntausenden Kindern in
Deutschland und aller Welt konnte so nachhaltig geholfen werden.

Spendenkonto:

Empfänger: Stiftung RTL Konto: DE55 370 605 905 605 605 605 Bank:
Sparda-Bank West BIC: GENODED1SPK Oder online unter
www.rtlwirhelfenkindern.de



Pressekontakt:
RTL - Wir helfen Kindern
Maren Mossig
Tel.: 0221 78870305
mossig(at)diepressetanten.de

SOS Kinderdörfer Weltweit
Christine Kehrer
Leitung TV/Video Kommunikation
Tel.: 089 17914262
Christine.Kehrer(at)sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

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Datum: 26.10.2016 - 09:40 Uhr
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