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Schauplatz Ruhrgebiet, Beginn der 1960er Jahre: Zwischen Rhein, Lippe
und Ruhr lief der industrielle Motor der jungen Republik auf
Hochtouren. Die meisten Menschen hatten Arbeit und ein paar von ihnen
vor allem kriminelle Energie. Die WDR-Dokumentation "Schwarze Kohle,
rotes Licht - Kriminalgeschichten aus dem Revier" erzählt erstmals
die Geschichte der Halb- und Unterwelt des größten Ballungsraums
Deutschlands aus der Perspektive unmittelbar Beteiligter. Zu sehen
ist sie am Freitag, 4. November 2016, von 20.15 bis 21 Uhr im WDR
Fernsehen und danach ein Jahr lang in der WDR-Mediathek:
www.wdr.de/mediathek. Bereits an diesem Freitag, 28. Oktober 2016,
wiederholt das WDR Fernsehen um 20.15 Uhr die Dokumentation "Chicago
am Rhein", in der es um Geschichten aus der Halb- und Unterwelt Kölns
geht.
Autor beider Filme ist Peter F. Müller, dem es gelungen ist, einen
ganz besonderen Blick auf die Milieugeschichte Kölns und des
Ruhrgebiets zu werfen. Auf der Grundlage von Augenzeugenberichten
dokumentiert er einen Bereich der Gesellschaft, der sich dem normalen
Betrachter in der Regel entzieht: den Untergrund. Mit exemplarischen
Lebensgeschichten und O-Tönen von Revieroriginalen, Polizeibeamten
und Bordellbesitzern ist "Schwarze Kohle, rotes Licht" eine
collageartige Reise durch drei Jahrzehnte Kriminalgeschichte entlang
der Emscher von Duisburg bis nach Dortmund. Mit Hilfe zahlreicher
bisher noch unveröffentlichter Archivaufnahmen schildern
Kriminalpolizisten und Staatsanwälte auch die Widrigkeiten und engen
Grenzen der Ermittler.
"Chicago am Rhein" wirft einen Blick auf die Milieugeschichte der
Domstadt, von den 1960er bis zu Beginn der 1980er Jahre.
Kriminalkommissare und Staatsanwälte, Polizeireporter und
Milieugrößen erzählen von den spektakulären Kapitalverbrechen dieser
Zeit: Den Banküberfall mit Geiselnahme auf die Deutsche Bank am Dom,
den Einbruch in die Domschatzkammer und die Entführungsfälle Erlemann
und von Gallwitz.
Weitere Informationen unter www.dokuamfreitag.wdr.de
Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de
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