(ots) -
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat im Interview mit der
"Aktuellen Stunde" (WDR) eingeräumt, dass sich die Opfer der Kölner
Silvesternacht zu lange "allein gelassen gefühlt" hätten. In der
Auswertung der Ereignisse seien nicht nur die "schlimmen Straftaten"
der Nacht wichtig, sondern auch die "im Nachhinein mangelnde
Wertschätzung nicht nur der Beamten, sondern der gesamten
Gesellschaft", so der Bundesinnenminister. "Das sollte uns eine Lehre
für die Zukunft sein, dass das nicht nochmal passiert", fordert de
Maizière in der Aktuellen Stunde.
Erst am vergangenen Montag (24.10.) hatte der Untersuchungsausschuss
des Düsseldorfer Landtags ein Gutachten über den Umgang mit den
Opfern der Silvesternacht diskutiert. Einige der Opfer hatten zuvor
gegenüber dem WDR-Magazin "Frau tv" massive Kritik auch am Verhalten
der Polizei geübt (http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/frau-
tv/video-frau-tv-224.html).
Kommenden Montag wird der Ausschuss auch Thomas de Maizière zu den
Ereignissen rund um die Kölner Silvesternacht befragen.
"Aktuelle Stunde"-Moderatorin Asli Sevindim traf Bundesinnenminister
Thomas de Maizière jetzt zum ausführlichen und sehr persönlichen
Gespräch auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz unterhalb des Doms. Dem Ort,
an dem in der Silvesternacht hunderte Frauen Opfer sexueller
Übergriffe geworden waren. "Fünf Minuten mit Thomas de Maizière" ist
am Mittwoch, 26.10. um 18.45 Uhr in der "Aktuellen Stunde" im WDR
Fernsehen und im Anschluss in der WDR-Mediathek
(http://www1.wdr.de/mediathek/video/index.html) zu sehen.
Autorin: Astrid Houben
Redaktion: Sabine Kuenzel / Jonas Wixforth
Weitere Infos unter
http://www1.wdr.de/fernsehen/aktuelle-stunde/index.html
Pressekontakt:
WDR Pressedesk
Telefon: 0221 / 220 7100
Email: wdrpressdesk(at)wdr.de
Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell