(ots) - Arnold: Nato muss sich mit Lage in der Türkei
befassen
SPD-Verteidigungsexperte sieht Bündnispartner in der Pflicht
Osnabrück.- Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion
im Bundestag, Rainer Arnold, erhofft sich vom Treffen der
Nato-Verteidigungsminister in Brüssel auch ein Zeichen in Richtung
Türkei. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag)
sagte der Bundestagsabgeordnete, die Nato müsse sich die Frage
stellen: "Wie geht man mit einem Partner um, der zunehmend die Werte
des Bündnisses verletzt, nämlich die Türkei?" Es müsse nach Wegen
gesucht werden, um "mitzuhelfen, dass dort politische Korrekturen
stattfinden".
Mit Blick auf die Verlegung von Nato-Verbänden nach Osteuropa
betont Arnold den Symbolcharakter dieses Schritts. "Die Truppen
zeigen den osteuropäischen Partnern, dass man sich auf uns verlassen
kann, und sie zeigen Russland, dass ein Angriff auf einen kleinen
Staat, auch schon das Zündeln, immer ein Angriff auf uns alle ist."
Deutschland werde auch weiterhin die Rolle des Brückenbauers zu
Russland zukommen.
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