(ots) - Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des Verbandes
Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT), kommentierte die
heutigen Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz wie folgt:
"Die Länder haben heute eine historische Chance vertan. Es wäre
der perfekte Zeitpunkt gewesen, für mehr Chancengleichheit im dualen
Rundfunksystem zu sorgen. Der immense Beitragsüberschuss hätte
genutzt werden müssen, um Werbung und Sponsoring im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu reduzieren. Dies hätte die
Unterscheidbarkeit der öffentlich-rechtlichen Programmangebote massiv
stärken können."
Der VPRT erkennt den Willen der Länder an, mit ihren Vorgaben zur
Strukturveränderung die Zukunft des dualen Systems aktiv zu
gestalten, vor allem, soweit es die zeitgemäße Ausgestaltung des
Auftrags und die Beseitigung von Doppelstrukturen betrifft.
Der VPRT sieht Strukturanpassungen besonders bei der Präzisierung
des Funktionsauftrags und der Überprüfung des Gesamtumfangs der
Programm- und Onlineangebote als dringend erforderlich an und hatte
die Einsetzung einer Struktur-AG der Länder daher ausdrücklich
begrüßt.
Das Thema einer Werbereduzierung allerdings nicht gesetzlich zu
regeln, sondern die Intendanten der beitragsfinanzierten Anstalten
hierzu einen Vorschlag für die Rundfunkkommission der Länder
unterbreiten zu lassen, werde nicht funktionieren. "Die
Erfolgsaussichten von Projekten, bei denen den Fröschen das
Trockenlegen ihres Teiches angetragen wird, sind erfahrungsgemäß eher
begrenzt", so Hans Demmel. Immerhin sei es positiv, dass das Thema
Werbereduktion damit weiterhin auf der politischen Agenda bleibe.
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Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
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das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
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Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
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