Die Freien Wähler fordern den Erhalt historischer Bausubstanz: "Sanieren geht vor reparieren! Köln plant zu viele Neubauprojekte und deshalb vernachlässigt die Stadt historische Baudenkmale."
(firmenpresse) - „Halbe Sachen mag ich nicht und deshalb werde ich mich auch für die ganzheitliche Sanierung im historischen Kontext der Anlage einsetzen“, verspricht Bezirksvertreter Torsten Ilg im Rahmen eines Bürgergesprächs mit Manuela Limbach, der ehemaligen Teichpatin des sogenannten „Rosengartens“ im Vorgebirgspark: „Frau Limbach hat sich viele Jahre ehrenamtlich um den Park gekümmert, aber ohne eine nachhaltige Sanierung wird der Park von den Bürgern nicht als Ziergarten wahrgenommen und es droht der erneute Verfall, was wiederum sehr schade wäre für die bereits geleisteten Maßnahmen der Stadt“, so Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.
Vor rund 100 Jahren hat Fritz Encke (1861-1931) zwischen Raderberg und Zollstock den Vorgebirgspark angelegt. Dabei erinnert der schönste der Gärten, der so genante „Rosengarten“, an die prächtigen Parks der Barockzeit. Leider wurde der Park und seine Bausubstanz über viele Jahrzehnte hinweg vernachlässigt, obwohl er unter Denkmalschutz steht. Wenigstens wurde inzwischen damit begonnen, gegen den fortschreitenden Verfall des Ensembles etwas zu unternehmen, indem die Sanierung des historischen Beckens im Jahre 2016 endlich umgesetzt wurde. „Das war Rettung in letzter Not, quasi nur gegen den Verfall, sonst nichts“.
Torsten Ilg hat deshalb für die nächste Sitzung der BV-Rodenkirchen die Prüfung einer Sanierung des alten Trinkwasserbrunnens beantragt. „Ich hoffe auf Zuspruch, zumal die Bezirksvertretung Innenstadt bereis beschlossen hat, dass in Köln die Schaffung neuer Trinkwasserbrunnen geprüft werden. Es ist nicht einzusehen dass nur in der Innenstadt solche Stellen neu geschaffen werden sollen. Hier im herrlichen Vorgebirgspark hätten wir sogar ein historisches Exemplar eines Trinkwasserbrunnens, den wir nur sanieren müssten!“.
In einer zusätzlichen Anfrage will Ilg außerdem wissen, was seitens der Stadt und des Denkmalschutzes zwischenzeitlich unternommen wurde, um mit Hilfe von Sponsoren und örtlichen Unternehmen die Rekonstruktion und Wiederherstellung weiterer Teile der Anlage, wie beispielsweise der Springbrunnen-Anlage, kostengünstig realisieren zu können:
„Die ursprünglichen Wasserfontänen waren bestimmende Elemente des Parks. Hier würde mich vor allem die Positionierung der Denkmalschutzbehörde interessieren“, konkretisiert Torsten Ilg seine Anfrage. - Sowohl der Antrag, als auch die Anfrage sollen bereits am 07.11.2016 im Rahmen der Sitzung der Bezirksvertretung von Rodenkirchen auf der Tagesordnung stehen.