(ots) - Marken sind klarer positioniert und
differenzieren sich stärker vom Wettbewerb, wenn der Chef für sie
zuständig ist. Doch in vielen Unternehmen ist die Verantwortlichkeit
dafür noch immer in Fachabteilungen wie Marketing oder Vertrieb
delegiert. Das belegt eine aktuelle Studie des Institute of Brand
Logic. Die Beratungsboutique für markenorientierte
Unternehmensführung hat dafür über 130 Unternehmenslenker im
deutschsprachigen Raum befragt.
Über 40 Prozent der CEOs gaben an, dass die Führung der Marke
nicht in ihrem Verantwortungsbereich liegt. "Damit vergeben die
Unternehmen die Chance, die Stärken ihrer Marke voll auszuspielen",
sagt Markus Webhofer, Managing Partner des Institute of Brand Logic.
"Als Unternehmenschef die Verantwortung für die Marke zu übernehmen
zahlt sich aus. Denn was dem Chef wichtig ist, nehmen auch die
Abteilungen ernst." Das zeigt sich bei der Frage nach der
Markenpositionierung: Nur knapp 27 Prozent der CEOs finden, dass ihre
Marke außerhalb des Unternehmens sehr klar positioniert ist. Von den
CEOs, die selbst für die Marke ihres Unternehmens verantwortlich
zeichnen, sind es immerhin 35 Prozent - doch auch das ist ein
erschreckend geringer Wert.
Webhofer und sein Team haben deshalb in ihrer Studie den Einfluss
von Marke auf die Entscheidungen in unterschiedlichen
Unternehmensbereichen unter die Lupe genommen. Selbst in den
Unternehmen, in denen der Chef für die Marke zuständig ist, fällt das
Ergebnis ernüchternd aus: Bei Entscheidungen zur Strategie beziehen
über 35 Prozent dieser CEOs die Marke nicht in die Überlegungen ein,
bei Themen wie Kundenkommunikation und Vertrieb sogar jeder Zweite.
Personalentscheidungen treffen rund 85 Prozent ohne einen Gedanken an
die Marke, und bei Budgetentscheidungen spielen zwar alle möglichen
Kriterien eine Rolle, aber die Marke nur in rund fünf Prozent der
Fälle.
Marke als gemeinsamer Entscheidungsrahmen für alle Abteilungen
"Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass die Marke in vielen
Unternehmensbereichen noch immer eine untergeordnete Rolle spielt -
selbst wenn der Chef zuständig ist", sagt Webhofer. "Dabei ist das
ein deutlicher Widerspruch zu dem, was die CEOs selbst gerne hätten."
Ein signifikantes Ergebnis der Studie ist nämlich, dass CEOs sich
mehr Einfluss der Marke für alle Unternehmensbereiche wünschen: je
nach Bereich um 20 bis 35 Prozent stärker als es nach ihren Angaben
heute der Fall ist. Die Deutlichkeit dieses Ergebnisses hat selbst
die Experten des Institute of Brand Logic überrascht, aber auch in
ihrer Erfahrung bestätigt. "Gerade in disruptiven Zeiten müssen
Unternehmen aus einem Guss gesteuert werden können", sagt Webhofer.
"Hierfür bietet Marke enormes Potenzial, man muss es nur nutzen."
Für die Studie hat das Institute of Brand Logic 138 Unternehmer,
Geschäftsführer und Inhaber im deutschsprachigen Raum befragt. Die
vollständige Studie "CEO OPINION #02: Markenorientierte
Unternehmensführung" finden Sie unter: www.brand-logic.com/de/news/
Die Beratungsboutique Institute of Brand Logic wurde 1999 als
Spin-off der Universität Innsbruck gegründet, um Unternehmen durch
Beratung und aktive Mitwirkung zu führenden Marken ihrer Branche
aufzubauen. Mit Büros in Innsbruck und München berät das Institute of
Brand Logic markenorientierte Firmen in Deutschland, Österreich,
Italien und der Schweiz. Der Beratungsansatz zielt dabei vor allem
auf die Einbindung der gesamten Unternehmensorganisation in einen
über die Marke geführten Transformationsprozess. Über seinen Beirat
und eine Reihe etablierter Dialogplattformen steht das Institute in
engem Dialog mit einem Netzwerk aus Unternehmenslenkern und
Wissenschaftlern.
Für Fragen wenden Sie sich bitte an:
Susanna Sullivan
INSTITUTE OF BRAND LOGIC GmbH
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