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Immobilienpreise - Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser
sind auch im September 2016 weiter gestiegen: Nach knapp 2,5 Prozent
in den beiden Vormonaten legten die Preise im September um 1,96
Prozent zu. Auch die Bestandsimmobilien entwickelten sich ähnlich wie
in der jüngsten Vergangenheit: Ihr Indexwert sank weiter - dieses Mal
um 1,30 Prozent. Preise für Eigentumswohnungen hingegen reduzierten
sich laut der aktuellen Auswertung des EUROPACE Hauspreis-Index EPX
erstmals seit Monaten mit einem Minus von 1,11 Prozent wieder leicht.
"Zwei unserer drei Teil-Indizes zeigen im September rückläufige
Preise, auch der Gesamtindex geht leicht zurück", so Thilo Wiegand,
Vorsitzender des Vorstands der Europace AG. "Von einer
Immobilienblase kann also keine Rede sein." Das hält den Gesetzgeber
jedoch nicht davon ab, den durch die Einführung der in Deutschland
besonders streng ausgelegten Wohnimmobilienkreditrichtlinie
gebeutelten Markt durch zusätzliche Regulierungspläne in Aufruhr zu
bringen: Zukünftig sollen Beamte der BaFin entscheiden können, wann
eine Immobilienblase droht und dann die Vergabe von
Immobiliendarlehen massiv reglementieren dürfen. Woran das Drohen
eine Blase festgemacht werden soll, ist dabei nicht klar. Wie auch -
ist diese Frage doch auch in der Wissenschaft höchst umstritten.
In Deutschland wird konservativ finanziert - keine weitere
Regulierung notwendig
"In Deutschland wird weiterhin sehr konservativ finanziert. Dafür
sorgen sowohl die Darlehensgeber als auch die Darlehensnehmer
selbst", erklärt der EUROPACE-Vorstand. "Daher besteht überhaupt kein
Bedarf für weitere Regulierung." So werden in Deutschland sehr lange
Zinsbindungen vereinbart, um mögliche Zinsänderungsrisiken zu
minimieren. Zudem wird bei Darlehensabschluss eine immer höhere
anfängliche Tilgung gewählt, um die niedrigen Zinsen zur schnelleren
Rückzahlung des Darlehens zu nutzen. Die durchschnittliche
Zinsbindung der über die EUROPACE-Plattform vermittelten
Immobiliendarlehen liegt momentan bei rund 14,5 Jahren; die
durchschnittliche Tilgung bei knapp 3,2 Prozent. Beide Werte sind in
den letzten Monaten und Jahren kontinuierlich gestiegen.
"Beide - Kunde und Kreditgeber - haben ein gemeinsames Interesse,
dass das Darlehen auch langfristig bedient werden kann. Da braucht es
keine weiteren staatlichen Eingriffe", ist sich Wiegand sicher.
"Diese würden nur dazu führen, dass weniger Privatpersonen zu
Eigentümern werden. Der Wohnraum wird aber so oder so benötigt. Also
bauen Wohlhabende oder Institutionelle und Privatpersonen müssen
weiterhin mieten. Ist das im Sinne des Verbrauchers - und ist es das,
was der Gesetzgeber erreichen möchte?"
Die Entwicklung der EPX-Preisindizes:
Gesamtindex: minimal fallend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
September 2016 32,56 -0,08% 8,19%
August 2016 132,66 0,21% 8,01%
Juli 2016 132,39 1,05% 8,29%
Eigentumswohnungen: fallend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
September 2016 133,07 -1,11% 9,35%
August 2016 134,56 0,43% 9,60%
Juli 2016 133,98 1,23% 10,02%
Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: steigend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
September 2016 144,21 1,96% 10,24%
August 2016 141,44 2,45% 7,82%
Juli 2016 138,06 2,46% 4,81%
Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: fallend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
September 2016 120,41 -1,30% 4,63%
August 2016 121,99 -2,50% 6,53%
Juli 2016 125,12 -0,66% 10,46%
Hier finden Sie die Pressemitteilung: https://goo.gl/BBS5rL
Ãœber den EUROPACE Hauspreis-Index EPX
Der EUROPACE Hauspreis-Index EPX basiert auf tatsächlichen
Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des
EUROPACE-Finanzmarktplatzes. Ãœber EUROPACE werden mit rund 45 Mrd.
Euro jährlich mehr als 15 Prozent aller Immobilien-finanzierungen für
Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005
gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR
entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex
besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und
Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur
hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter
http://www.europace.de/presse/index-epx-hedonic/.
Ãœber EUROPACE
Der internetbasierte Finanzmarktplatz EUROPACE wird von der
Europace AG und ihren Schwestergesellschaften betrieben. EUROPACE ist
die größte deutsche Transaktionsplattform für
Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll
integriertes System vernetzt mehr als 350 Partner aus den Bereichen
Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer
wickeln monatlich etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von
rund 4 Mrd. Euro pro Monat über EUROPACE ab. EUROPACE ist mit dem TÜV
Datenschutzgutachten zertifiziert. Die Europace AG ist eine 100%ige
Tochtergesellschaft der Hypoport AG, die an der Deutschen Börse im
Prime Standard gelistet ist. Ende 2015 wurde Hypoport in den SDAX
aufgenommen.
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