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Die Hanns-Seidel-Stiftung setzt ihre Arbeit zur Unterstützung von
Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit fort. Das neueste Werk zum
Themenschwerpunkt "Flucht, Migration und Integration", welchen sich
die Stiftung gesetzt hat, ist der Leitfaden "Ich zeige Dir meine
Stadt: Wie wir in Deutschland Leben". Dieser wird ergänzt durch
Erklärfilme im Internet.
Bayerns Sozialministerin Emilia Müller und der
Stiftungsvorsitzenden Ursula Männle war die Präsentation des neuen
Leitfadens vor ehrenamtlichen Helfern ein besonderes Anliegen. Denn
die Integration von knapp 900.000 Menschen, die 2015 als Flüchtlinge
und Asylsuchende nach Deutschland kamen, stellt für Deutschland eine
große Herausforderung dar und wird als langfristiger Prozess gesehen.
Vor diesem Hintergrund entwickelten die Hanns-Seidel-Stiftung und das
Landesnetzwerk für bürgerschaftliches Engagement (LBE) gemeinsam die
Publikation als virtuellen Stadtrundgang. Dabei werden viele Bereiche
aus unserem Lebensumfeld abgedeckt und einem "Fremden" bei einem
Rundgang durch die Stadt anhand einzelner Stationen veranschaulicht.
Inhaltlich angesprochen wird z.B. wie wir uns in unserer Kultur
bewegen, welche Rechte und Pflichten der Einzelne hat, welche
Bedeutung die unterschiedlichen Ämter haben, wie sich das soziale
Zusammenleben bei uns gestaltet, und worauf man in Deutschland
besonders achten sollte.
Bei der Vorstellung des Leitfadens betonte die
Stiftungsvorsitzende, Ursula Männle, Staatsministerin a.D., die
wichtige und zentrale Rolle, die Ehrenamtliche bei der Integration
einnehmen. Auch deshalb bekräftigte sie abschließend vor
ehrenamtlichen Helfern: "Ihnen wünsche ich Durchhaltevermögen sowie
Kraft für ein langfristiges Engagement und hoffe, dass unser
'virtueller Stadtrundgang' Sie bei Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit
hilfreich unterstützt."
Der Leitfaden "Ich zeige Dir meine Stadt: Wie wir in Deutschland
leben" richtet sich dabei sowohl an Asylsuchende als auch an
Flüchtlingshelfer. Er soll unterstützen, aufklären und Hilfestellung
bei Problemen und Alltagsfragen leisten, die das Leben in Deutschland
betreffen.
Vor allem bietet der Stadtrundgang jedoch praktisches Wissen, z.B.
zu Handyverträgen, Einkäufen in Supermärkten, die Bedeutung
verschiedener Ämter und sogar zur "typisch deutschen" Mülltrennung.
Einen entscheidenden Beitrag zur besseren Anschaulichkeit der
vermittelten Werte und Hilfestellungen leisten die zahlreichen
Illustrationen des Buchautors und "Vater der Wimmelbilder" Ali
Mitgutsch. Neben den praktischen Hinweisen gehört es jedoch auch zu
den Inhalten von "Ich zeige Dir meine Stadt: Wie wir in Deutschland
leben" Leitwerte unserer Gesellschaft zu vermitteln. Dabei ist es
nicht bei Text und Illustrationen geblieben. Um komplexe Begriffe wie
"Staatliches Gewaltmonopol" und "Meinungs- und Pressefreiheit" ganz
konkret im Alltag darzustellen, haben Stipendiaten des
Journalistischen Förderprogramms der Hanns-Seidel-Stiftung die
Initiative ergriffen und Erklärfilme produziert, die online verfügbar
sind.
Bereits seit einigen Monaten hat die Hanns-Seidel-Stiftung die
Druckauflage des deutlich kürzeren "Refugee Guides" auf Deutsch -
leichte Sprache, Englisch, Pashtu, Arabisch, Tigrinya und Urdu
ermöglicht. Weiter ist der Leitfaden "Engagiert für Flüchtlinge" und
das Glossar "Asyl, Flucht, Migration" erhältlich. Alle Publikation
sind für Migranten als erste Orientierungshilfe für das Leben in
Deutschland gedacht oder sollen Flüchtlingshelfer bei deren
ehrenamtlicher Arbeit unterstützen. Weitere Informationen bei der
Hanns-Seidel-Stiftung unter www.hss.de/flucht/ sowie in der App der
Hanns-Seidel-Stiftung.
Pressekontakt:
Hubertus Klingsbögl, Tel. +49 (0)89 1258 262, presse(at)hss.de
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