(ots) -
Durch die Witterung im Sommer sind Immobilien vielen Belastungen
ausgesetzt, die zu Schäden und Feuchteproblemen führen können. Die
schweren Starkregen Ende Mai und Anfang Juni dieses Jahres haben die
Belastungen noch erhöht. Es lohnt sich, noch vor dem Wintereinbruch
einen genauen Blick auf einige Schwachstellen des Hauses zu werfen
und gegebenenfalls Schäden jetzt zu beseitigen.
Im Juni 2016 gab es mit 115 Litern pro Quadratmeter über 30
Prozent mehr Niederschlag, als im durchschnittlichen Mittelwert der
Jahre 1961 bis 1990 (85 Liter). Die Monate August und September 2016
waren dagegen viel trockener als in den vergangenen Jahrzehnten.
Diese Wetterkapriolen mit teilweise stark wechselnden Temperaturen
sind für Gebäude eine Belastung. Dipl.-Ingenieur Thomas Molitor,
stellvertretender Technischer Leiter beim Immobilien-Sanierers
ISOTEC, weiß um diese Problematik und zeigt sieben neuralgische
Punkte eines jeden Gebäudes auf.
1. Außenliegende Wasserstellen zur Gartenbewässerung müssen vor
dem Winter unbedingt abgestellt werden. In den Leitungen steht
vielfach noch das Wasser. Wenn dieses mit dem Kälteeinbruch friert,
bringt es die Leitungen zum Platzen und das Wasser gelangt
unkontrolliert in die Außenwand.
2. Als nächstes ist es wichtig, die Hauswände auf Risse hin zu
untersuchen. Sie entstehen immer, wenn ein Gebäude sich im Laufe der
Zeit "setzt" oder der Verputz marode wird. Die Risse in den
Außenwänden werden schnell zum Einfallstor für Feuchtigkeit und den
damit verbundenen Folgeschäden. Gegebenenfalls sollten Hausbesitzer
einen Fachmann beauftragen, der diese Schäden noch vor dem
Wintereinbruch in Ordnung bringt.
3. Heftige Sommergewitter, Regenfälle und Stürme sind in diesem
Jahr übers Land gezogen. Sie können bewirken, dass Dachziegel sich
verschieben und Feuchtigkeit ungehindert ins Gebäude eindringen kann.
Deshalb sollte das Dach jetzt überprüft und mögliche Schäden von
einem Dachdecker vor dem "richtigen" Wintereinbruch behoben werden.
Zudem stellen verschobene Dachziegel eine Gefahr da, für die der
Eigentümer haftbar gemacht werden kann, wenn andere zu Schaden
kommen.
4. Regenrinnen und Abflüsse sind ein weiterer Schwachpunkt im
Dachbereich. Durch Herbstlaub sind sie häufig verstopft, laufen über
und Wasser kann in die Gebäudewände eindringen. Deshalb sollten
Dachrinnen noch vor dem Winter gereinigt werden.
5. Ein besonderes Augenmerk verdienen außenliegende Kellertreppen
eines Hauses. Auch hier sind Rinnen und Abflüsse regelmäßig durch
Schmutz und Laub verstopft, sodass sie überlaufen und Wasser unter
der Kellertür nach Innen eindringt. Eine sorgfältige Reinigung der
Rinne vermeidet unangenehme Feuchteschäden.
6. Dichtungen und Schließmechanismen von Fenstern und Türen sind
ebenfalls "wunde Punkte" eines Gebäudes. Denn im Laufe der Jahre
werden sie spröde und verschleißen. Wenn es draußen kalt und windig
wird, zieht es unangenehm in der Wohnung und es wird ungemütlich.
Nicht zuletzt geht durch defekte Dichtungen und Schließmechanismen
kostbare Heizenergie verloren. Deshalb gilt: noch vor dem
Kälteeinbruch Fenster und Türen überprüfen und gegebenenfalls
reparieren lassen!
7. A propos Energieverlust: Durch schlechte Dämmung der Gebäude
geht viel Energie verloren. Deshalb lohnt es sich, jetzt noch die
Gebäudehülle zu checken und bei Bedarf nachzurüsten. Durch Systeme
wie die ISOTEC-Innendämmung sind in diesem Zusammenhang effektive
Alternativen zu einer aufwändigen Außenwanddämmung möglich.
"Wer diese Punkte beachtet, hat das Haus gut auf den Winter
vorbereitet und vermeidet Feuchteschäden, Energie- und Wertverluste
des Gebäudes", so Dipl.-Ing. Thomas Molitor.
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