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Wie gelingt es, Bürgerinteressen bei Stadtentwicklungsthemen
wieder stärker in demokratische Aushandlungs- und
Entscheidungsprozesse zu bringen? Eine These des jetzt vom
Bundesverband herausgegeben und im Jovis Verlag erschienenen
Debattenbuchs Mittler-Macher-Protestierer ist, dass ein großes
Potenzial in der sich stark verändernden Akteursgruppe der
Intermediären liegt.
Mit dem Verbandstag 2015 startete der vhw eine Debatte zu den
intermediären Akteuren, einer zuletzt wenig beachteten Akteursgruppe
in der Stadtentwicklung. Im 128-seitigen Buch mit Typologien,
Exkursen und Beispielen werden nicht die "Systemfehler" der lokalen
Demokratie untersucht, sondern es wird die Frage gestellt, wie an der
Schnittstelle zwischen Government und Governance Kooperation
verschiedenster Akteure gut gelingen kann. An der Erarbeitung war ein
12-köpfiges Expertenteam aus Kommunen, Politik und Wissenschaft
beteiligt.
Mit der Veröffentlichung stellt der Bundesverband einen
pointierten, praxistauglichen Text zur Diskussion und will
gleichzeitig eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen.
Mittlerweile stehen die Intermediären als Mittler, Macher und
Protestierer nicht mehr nur für den Transfer zwischen "System" und
"Lebenswelt", sondern für eine netzwerkartige Koproduktion und neue
Regelungs-, Steuerungsformen zwischen Kommune, Wirtschaft und
Zivilgesellschaft. Nur, wer um die Rollenveränderungen in der
untersuchten Akteursgruppe weiß, sie erkennen und nutzen kann, wird
gut kommunizieren und aushandeln können.
Das Buch wendet sich gleichzeitig sowohl an
stadtentwicklungspolitische als auch an akademische Akteure, die alle
Seiten (Kommune, Wirtschaft, Bürgerschaft) gewinnbringend in
Vermittlungs- und Aushandlungsprozesse einbeziehen möchten.
Erschienen im Jovis Verlag
Autoren: Olaf Schnur, Sebastian Beck
ISBN 978-3-86859-442-3, Kosten 12,95 EUR
Pressekontakt:
Ruby Nähring
E-Mail: rnaehring(at)vhw.de
Tel.: 030 390473-170
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