(ots) - Der erfolgreiche Unternehmer und
langjährige CDU-Unterstützer Martin Herrenknecht (74) distanziert
sich deutlich vom Kurs seiner Partei unter Bundeskanzlerin Angela
Merkel. "Sie hat die CDU nach links gerückt. Es gibt keinen
Wirtschaftsflügel mehr", sagte der Gründer und Chef der Herrenknecht
AG im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin BILANZ (am Freitag als
Beilage in der "Welt" und am Samstag am Kiosk). Martin Herrenknecht
leitet den weltgrößten Hersteller von Tunnelbohrmaschinen und
unterstützte die CDU in der Vergangenheit durch regelmäßige
Parteispenden. Auf Bundesebene stellt der 74jährige jedoch seine
Zahlungen für die Partei ein und unterstützt sie nur noch auf lokaler
Ebene. "Ich habe ein engeres Verhältnis zu SPD-Leuten wie Gabriel als
zu meiner eigenen Partei. Dabei bin ich durch und durch ein
Schwarzer."
Besonders aufgebracht zeigt sich Herrenknecht über das neue
Erbschaftsteuergesetz, das seiner Meinung nach einen "Aufruhr im
Schwarzwald" unter Mittelständlern auslösen wird. Herrenknecht
äußerte sich im Gespräch mit BILANZ auch kritisch über die
Flüchtlings- und die Außenpolitik der Bundesregierung: "Ich
akzeptiere, dass Angela Merkel im letzten Jahr das Tor aufgemacht,
aber nicht, dass sie es danach nicht wieder zugemacht hat. Ich
befürchte, die Stimmung in der Bevölkerung kippt, wenn es zu einem
größeren Terroranschlag kommen sollte. Und die Integration? Bei uns
im Dorf gibt es viele Asylbewerber, die nicht lesen und schreiben
können. Wie sollen sie Deutsch lernen?"
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