(ots) -
- Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft setzt Agenda
für asiatisch-deutsche Wirtschaftskooperation
- Vertiefung der gleichberechtigten langfristigen Partnerschaft
- Offene Grenzen und verlässliche Rahmenbedingungen notwendig für
mehr Innovationen
Vor der Eröffnung der Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen
Wirtschaft (APK) in Hongkong ruft der Vorsitzende des
Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA), Hubert
Lienhard, in Erinnerung: "Offene Grenzen und der freie Waren- und
Dienstleistungsverkehr bergen für Asien-Pazifik und Deutschland
enorme Vorteile. Die deutsche Wirtschaft setzt sich für freien
Marktzugang ein. Europa ist offen für Handel und Investitionen, und
das erwarten wir auch von unseren Partnern im Ausland."
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: "Die EU und Asien sind
nach wie vor die beiden größten Handelsregionen weltweit. Es ist
deshalb von zentraler Bedeutung, dass die Verhandlungen der EU mit
Staaten der Region Asien-Pazifik zum Abschluss bilateraler
Freihandelsabkommen vorangetrieben werden. Ziel muss der Abbau von
Handelsschranken sein, damit der Handel zwischen unseren
Volkswirtschaften sich noch besser zu beiderseitigem Nutzen entfalten
kann."
Die APK, die vom 3. bis 5. November in Hongkong stattfindet, wird
sich auf die Themen Innovation, Industrie 4.0, Mobilität und
Urbanisierung sowie wirtschafts- und sicherheitspolitische
Herausforderungen in der Region konzentrieren. Die Konferenz wird
gemeinsam vom APA, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
sowie den deutschen Auslandshandelskammern in Asien-Pazifik
organisiert.
Neben der Notwendigkeit, sich für freien Handel einzusetzen,
benötigen Deutschland und Asien-Pazifik politische Rahmenbedingungen,
die erfolgreiche, zukunftsorientierte Unternehmen unterstützen, wie
Lienhard feststellt: "Wir brauchen innovative Lösungen, um die
drängendsten Herausforderungen der Welt anzugehen. Innovationen
brauchen verlässliche Bedingungen, um sich entfalten zu können. Zu
diesen gehören eine adäquate Infrastruktur, Gesetze, die Kreativität
und Innovation nicht einschränken, und qualifizierte Arbeitskräfte."
In der nahen Zukunft bleibt Asien-Pazifik die wichtigste
außereuropäische Region für den Handel deutscher Unternehmen. 2015
gingen fast 14 Prozent aller deutschen Exporte in diese Region, die
auch für deutsche Direktinvestitionen eine Top-Destination bleiben
wird. 2014 belief sich der Bestand an deutschen Direktinvestitionen
in Asien-Pazifik auf 110 Milliarden Euro. Mit Blick auf
Investitionsströme in die entgegengesetzte Richtung zeigt 2016, dass
Deutschland für Investoren aus der Region beliebt wie nie ist - 450
neue Investitionsprojekte (von mehr als 1900) hatten 2016 ihren
Ursprung in Asien-Pazifik. Eine weitere Verbesserung der
Marktzugangsbedingungen, besonders in einigen asiatischen Ländern,
würde den fruchtbaren Austausch in beide Richtungen fördern. Hierzu
betont Lienhard: "Per Definition sind offene Märkte keine
Einbahnstraße. Deutschland hat sich für Investitionen aus der
Asien-Pazifik-Region weitgehend offen gezeigt. Manche Länder in der
Region bleiben für deutsche Investoren jedoch schwierige Märkte. Wir
fordern deswegen Gleichberechtigung, Partnerschaft und Nachhaltigkeit
in unseren Wirtschaftsbeziehungen."
Ãœber die APK:
Im Rahmen der APK 2016 werden der Chief Executive Hongkongs, der
Premierminister Sri Lankas sowie Minister aus Australien, Indonesien,
Malaysia, Neuseeland und Thailand, Vizeminister von den Philippinen
und aus Vietnam sowie mehr als 1.000 Endscheidungsträger aktuelle
politische und wirtschaftliche Trends analysieren. Die APK 2016 wird
gemeinsam vom Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und dem
Vorsitzenden des Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft,
Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Voith
GmbH, geleitet.
Die APK findet seit 1986 alle zwei Jahre statt und ist ein
wichtiges Forum für Endscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik
aus Asien und Deutschland. Die Konferenz wird gemeinsam von den
deutschen Auslandshandelskammern in Asien-Pazifik, dem
Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) und dem
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie organisiert.
Ãœber den APA:
Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist das
Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft im Dialog mit der Politik in
Deutschland und in den asiatisch-pazifischen Partnerländern. Der APA
bündelt die asienbezogenen wirtschaftspolitischen Interessen
deutscher Unternehmen. Angestrebt sind die Intensivierung der
Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die
Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen.
Weitere Informationen:
http://www.asiapacificconference.com
Kontakt:
Friedolin Strack Sprecher der Geschäftsführung und Koordinator
Deutschland Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft Mobil.:
+49 173 912 7070 F.Strack(at)BDI.eu
Wolfgang Niedermark
Koordinator Asien-Pazifik Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen
Wirtschaft Tel.: +852 2526 5481 niedermark.wolfgang(at)hongkong.ahk.de
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