(ots) - IS-Verluste in Mossul: Bundeskriminalamt warnt
vor erhöhter Anschlagsgefahr
BKA hält medienwirksame Anschläge gegen westliche Ziele für
möglich
Osnabrück. Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt wegen der jüngsten
militärischen Niederlagen der Terrormiliz IS vor einer erhöhten
Anschlagsgefahr im Westen. Das BKA teilte auf Anfrage der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) mit: "Der sogenannte IS dürfte
versuchen, sein Ansehen mit medienwirksamen Anschlägen gegen
,westliche Ziele' weiter auszubauen." Grund sind die nach Europa
zurückkehrenden IS-Kämpfer. Die Dschihadisten-Miliz hat zuletzt viele
Gebiete in Syrien und im Irak verloren und steht vor der Vertreibung
aus der irakischen IS-Hochburg Mossul.
Am Donnerstag war in Berlin ein weiterer mutmaßlicher Terrorist
gefasst worden, der verdächtigt wird, Mitglied der Terrormiliz
Islamischer Staat (IS) gewesen zu sein. Nach Angaben aus
Sicherheitskreisen gab es Hinweise auf einen möglicherweise zeitnah
bevorstehenden Anschlag.
Laut Bundeskriminalamt sind von den 870 Islamisten, die aus
Deutschland nach Syrien und in den Irak ausgereist sind, um dort
terroristische Organisationen zu unterstützen, etwa ein Drittel
zurückgekehrt. Gegen einige wird ermittelt, zudem beobachtet der
Verfassungsschutz viele Rückkehrer. Nach Angaben des BKA stagniert
die Zahl der ausreisewilligen Islamisten. "Diese Entwicklung kann
man, neben verbesserten Grenzkontrollen oder weiteren Maßnahmen zur
Ausreiseverhinderung, auf die abnehmende Attraktivität des
sogenannten IS aufgrund seiner militärischen Niederlagen und der
damit verbunden Gebietsverluste zurückführen", hieß es in Wiesbaden.
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