(ots) - Im Jahr 2015 betrug der Energieverbrauch in der
Industrie 4 016 Petajoule und damit 0,7 % weniger als im Vorjahr. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging die rein
energetische Verwendung (zum Beispiel zur Strom- und Wärmeerzeugung)
leicht um 0,3 % zurück, während die nicht energetische Verwendung
(zum Beispiel als Ausgangsstoff für chemische Produkte) um 2,7 %
sank. Wie in den letzten Jahren waren Erdgas (27 %), Strom (21 %)
sowie Mineralöle und Mineralölprodukte (20 %) die bedeutendsten
Energieträger in der Industrie.
Die energieintensivste Branche war im Jahr 2015 die Chemische
Industrie mit einem Anteil von 31 % am gesamten Energieverbrauch der
Industrie, gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23 %
sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 9 %. Allerdings wurde
in der Chemischen Industrie ein großer Teil der Energieträger (44 %)
nicht energetisch und damit nicht als Brennstoff eingesetzt.
Ausschließlich auf die energetische Verwendung bezogen, hatte die
Metallerzeugung und -bearbeitung mit 26 % den höchsten Anteil,
gefolgt von der Chemischen Industrie mit 21 % sowie der Kokerei und
Mineralölverarbeitung mit 9 %.
Der rein energetische Verbrauch in der Industrie belief sich im
Jahr 2015 auf 3 359 Petajoule. Er ist damit im Zeitraum von 2008 bis
2015 um 6,6 % gesunken. Auf Ebene der Branchen ist die Entwicklung
jedoch uneinheitlich: Während beispielsweise im Maschinenbau (- 17,5
%) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (- 5,5 %) die
energetische Nutzung in diesem Zeitraum abnahm, gab es in der
Chemischen Industrie (+ 5,4 %) sowie in der Nahrungs- und
Futtermittelindustrie (+ 4,9 %) einen Anstieg.
Die jährlich durchgeführte Erhebung der Energieverwendung umfasst
rund 45 000 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus
und der Gewinnung von Steinen und Erden mit mindestens 20
Beschäftigten.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
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