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Arnold Schwerlast: Als Logistikexperte in den Iran

ID: 1420605

Oliver Arnold, Geschäftsführer der Arnold Schwerlast GmbH & Co. KG in Rimpar, begleitete als Logistikfachmann die Delegationsreise des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt in den Iran

(firmenpresse) - Rimpar. „Noch bestehen internationale Sanktionen im Geschäft mit dem Iran. Wenn sich die Türen für den freien Handel öffnen, darf die deutsche Wirtschaft auf keinen Fall den Sprung auf den fahrenden Zug verpassen.“ Wer so spricht, weiß, wovon er redet. Vom 21. bis 24. Oktober nahm Oliver Arnold, Geschäftsführer des Rimparer Familienunternehmens Arnold Schwerlast GmbH & Co. KG, als Vertreter der so genannten „Logistic Alliance Germany“ an einer Delegationsreise in den Iran teil.

Diese soll dazu beitragen, den Zutritt deutscher Unternehmen auf den iranischen Markt vorzubereiten. Hochrangige Politiker, darunter Verkehrsminister Alexander Dobrindt und die Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär, sowie Entscheider der deutschen Wirtschaft, trafen mit iranischen Wirtschaftsverbänden in Teheran zusammen.

Aufholjagd für die deutsche Wirtschaft & Vortrag in Teheran

Auf der Veranstaltung in Teheran hielt der Experte für Schwerlasttransport vor iranischen Wirtschaftsverbänden einen Vortrag zur internationalen Projektlogistik. Er stellte unter anderem die Professionalität der deutschen Dienstleister heraus, um künftige Kooperationen voranzutreiben. Mit einem Gesamtumsatz von 240 Milliarden Euro 2015 ist die Logistik die drittgrößte Branche innerhalb Deutschlands. 2016 erfolgte außerdem die erneute Auszeichnung zum Logistikweltmeister Deutschlands durch die Weltbank.

Trotz solcher Meriten und der Tatsache, dass Deutschland schon in den 70er Jahren eine wirtschaftliche Beziehung mit dem Iran pflegte, hinken die deutschen Firmen im Vergleich zu manch anderem Land hinterher. Die USA gründete bereits eine iranisch-amerikanische Handelskammer. China, Frankreich und Österreich stehen in den Startlöchern, Italien hat schon erste größere Lieferabkommen in der Tasche.

Ungeachtet dessen genießen deutsche Unternehmen laut Oliver Arnold nach wie vor ein hohes Ansehen im Iran. „Als deutsches Familienunternehmen mit internationaler Anerkennung steht es für uns außer Frage, uns für die länderübergreifenden Projekte zu engagieren. Auf diesem Wege wollen wir das Siegel „Made in Germany“, für das wir auch selbst stehen, weiter in die Welt hinaus tragen“, meint der 49-Jährige.





Sein Fazit zur Reise fällt jedoch ambivalent aus. „Im Iran herrscht derzeit Goldgräber-Stimmung, wobei noch nicht eindeutig geklärt ist, ob wir in Deutschland auch das Gold mitbringen müssen. Es sind noch zentrale Fragen wie die der internationalen Banktransfer und Bürgschaftsfragen unbeantwortet, was auch mit den weiter bestehenden Sanktionen durch die USA im Banksektor zu tun hat“, sagt der Rimparer Unternehmer und ergänzt: „Der Iran preist sich unermüdlich als Investitionsland an, bei dem staatliche Seiten sogar Investitionssicherheit garantieren möchten. Man gibt aber auch unmissverständlich zu verstehen: So gerne man im Iran „Made in Germany“ haben möchte, ist man nicht gewillt, ewig darauf zu warten.“

So ist der Zeitdruck des Handelns immens – aus iranischer Sicht, was Oliver Arnold bestätigt: „Jahrzehnte der Isolation haben das Land auf ein wirtschaftliches Niveau der 1960er Jahre platziert - auch wenn heute die studierende Gesellschaft gut ausgebildet ist“. Daher sieht er auch die deutsche Seite in der Pflicht. „Es wird eine große Herausforderung für unsere Politik und Wirtschaft bleiben, mit viel Geduld am noch zarten und zerbrechlichen Aufbau des Irans im größeren Maße teilhaben zu können. Erste Handelserfolge der Automobilindustrie, die sich in Kürze ergeben werden, sollten keinen Anlass zur Euphorie geben,“ sagt der Rimparer.

Bereits vom 2. bis 4. Oktober reiste Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel in die iranische Hauptstadt, um dort die fünfte Sitzung der deutsch-iranischen Wirtschaftskommission zu eröffnen. Dort wurden zukünftige Projekte identifiziert, die für beide Länder vorteilhaft sind. „Welche Lieferverträge auch immer zwischen Europa und dem Iran geschlossen werden, alle benötigen die Logistik,“ meint Oliver Arnold.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Arnold Schwerlast GmbH & Co. KG aus Rimpar (Landkreis Würzburg) wurde 1945 gegründet und 2014 in das „Lexikon der Deutschen Familienunternehmen“ aufgenommen. Im Jahr 2015 feierte man das 70-jährige Jubiläum.
Die Schwerpunkte der Arnold Schwerlast GmbH & Co. KG liegen im Anlagenbau für den weltweiten Schwer- & Sondertransport sowie in der logistischen Abwicklung, unter anderem für Industrieumzüge oder Kernkraftbau. Als führender Dienstleister für Schwergut wurde Arnold Schwerlast im Oktober 2010 vom bayerischen Wirtschaftsministerium mit dem „Exportpreis Bayern“ ausgezeichnet.



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Datum: 04.11.2016 - 11:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Oliver Arnold
Stadt:

Rimpar


Telefon: 09365 – 88 280 – 0

Kategorie:

Transport - Logistik


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 04.11.2016

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