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Wie hat der Wahlkampf zwischen einem unkalkulierbaren Egomanen und
einer Frau, die als kühle Machtpolitikerin gilt, die amerikanische
Gesellschaft verändert? Am Wahltag, am Dienstag, 8. November 2016,
nimmt die "ZDFzeit"-Doku "Macht, Geld, Lügen - Clinton gegen Trump"
um 20.15 Uhr noch einmal die Ereignisse der vergangenen Wochen und
Monate in den Blick - geleitet von der Frage: Was wird angesichts
eines Wahlkampfes, der eher unrühmliche Geschichte schreibt, das
einige Stunden später feststehende Wahlergebnis für den Rest der Welt
bedeuten?
"Ich fürchte um die ganze Welt, sollte ein Donald Trump Präsident
werden", sagt Trump-Biograf Michael D'Antonio. Doch allen radikalen
Parolen und entlarvten Lügen zum Trotz könnte der New Yorker
Immobilien-Tycoon der nächste Präsident der USA werden. Zu verdanken
hat er das vor allem dem verheerenden Image seiner Gegnerin, zuletzt
wieder gespeist durch die E-Mail-Affäre. Dabei hatte alles als
Lachnummer begonnen: Als Donald Trump vergangenen Sommer seine
Kandidatur bekannt gab, ging es ihm vor allem darum, möglichst viel
kostenlose Eigen-PR zu bekommen. Gezielte Hetze gegen Minderheiten
und Frontalangriffe auf Mitbewerber sicherten ihm von Beginn an die
Aufmerksamkeit der Medien sowie eine stetig wachsende Anhängerschar.
Dabei ist Trump einer Studie zufolge der unbeliebteste Kandidat, der
jemals in einen Hauptwahlkampf eingezogen ist. Doch auf Platz zwei
der unbeliebtesten Bewerber folgt ausgerechnet seine Gegnerin Hillary
Clinton.
Trump oder Clinton - Amerika ist tief gespalten. Und das zu einem
Zeitpunkt, in dem in den USA gleich mehrere Entwicklungen ihren
bisherigen Höhepunkt erreichen: Die Wut der Wähler auf das
Polit-Establishment, die grassierende Abstiegsangst, eine durch und
durch ökonomisierte Medienlandschaft, die Trump virtuos für seine
Zwecke nutzt - und eine Verrohung des öffentlichen Diskurses, der
immer stärker von Brachialrhetorik geprägt wird. All das könnte sich
zusammenbrauen zum "perfect storm" für Donald Trump und ihn
tatsächlich ins Weiße Haus katapultieren - als finale Pointe einer
Reality-TV-Show, die längst in die Wirklichkeit verlängert ist, und
mit kaum absehbaren Folgen. Oder entscheiden sich die
unentschlossenen Wähler am Ende doch für das aus ihrer Sicht kleinere
Übel? Hillary Clinton ginge als erste Präsidentin in die
US-Geschichte ein.
Gut drei Stunden nach Ausstrahlung dieser "ZDFzeit"-Doku begrüßt
Bettina Schausten die ZDF-Zuschauer zur "Nacht der Entscheidung" live
aus dem Zollernhof in Berlin. Von 0.15 Uhr bis 7.00 Uhr berichtet das
ZDF in einer langen Wahlnacht live aus Berlin und Washington.
Die "ZDFzeit"-Doku "Macht, Geld, Lügen - Clinton gegen Trump" ist
bereits am Montag, 7. November 2016, 1.00 Uhr, in ZDFinfo zu sehen.
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