(ots) - Geplante Themen:
Bundespräsidentenwahl: Das Ringen um den Kandidaten
SPD-Chef Gabriel ist vorgeprescht: Frank-Walter Steinmeier soll neuer
Bundespräsident werden. Das dürfte die CDU-Vorsitzende Merkel
verärgert haben. Kann sie am Sonntag mit einem würdigen
Gegenkandidaten aufwarten? Oder stimmt sie beim Gespräch mit Gabriel
und CSU-Chef Seehofer womöglich einer Kandidatur Steinmeiers zu?
Darüber und über die anderen Themen sprechen wir mit unseren
Gesprächspartnern:
Norbert Lammert, CDU, Bundestagspräsident
Katrin Göring-Eckardt, B'90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzende
Aufgeblähter Bundestag: Ohne Kompromiss - Kostenexplosion
630 Abgeordnete gehören derzeit dem Deutschen Bundestag an. Nach der
Bundestagswahl 2017 könnten es deutlich mehr sein: bis zu 750
Abgeordnete. Die zusätzlichen Kosten lägen dann bei 70 Millionen Euro
im Jahr, so der Bund der Steuerzahler. Schon jetzt sitzen gut 30
Abgeordnete mehr im Bundestag als vorgesehen. Das Problem könnte sich
mit dem Einzug von AfD und FDP im kommenden Jahr verschärfen. Der
Grund: das derzeitige Wahlrecht - mit Ãœberhangs- und
Ausgleichsmandaten. Bundestagspräsident Norbert Lammert will die Zahl
der Abgeordneten auf 630 begrenzen. Doch das könnte vor allem der
Union nützen, so die Kritik. Die anderen Fraktionen machen deshalb
nicht mit. Marie-Kristin Boese und Tamara Anthony über Kosten,
Platzmangel und Lösungsvorschläge.
Ein neuer US-Präsident - eine neue Welt
Das politische Berlin hat Donald Trump womöglich lange Zeit nicht
ausreichend ernst genommen. Doch ähnlich wie schon bei der
Brexit-Entscheidung im Juni könnte es wieder ein böses Erwachen
geben. Trump holt in Umfragen auf. Falls er die US-Wahl gewinnen
sollte, wird sich für Deutschland einiges ändern. So hat Trump eher
Gefallen an der direkten Auseinandersetzung mit mächtigen Männern wie
Putin, aber herzlich wenig Interesse an langwierigen und
komplizierten Verhandlungen mit Europa. Was ein Präsident Trump für
die Syrien- oder Russlandpolitik bedeuten könnte, lässt sich bislang
kaum abschätzen. Doch auch die Hoffnung auf Hillary Clinton könnte
schnell der Ernüchterung weichen. Eine Fortsetzung der Obama-Jahre?
Ausgeschlossen. Clinton will sich militärisch stärker engagieren und
steht vor allem für einen konfrontativeren Ansatz gegenüber Russland.
Arnd Henze mit einer Analyse.
Moderation: Tina Hassel
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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