Starkregenereignisse im urbanen Raum - Vorsorge und Strategien
(firmenpresse) - Hamburg, 14. Oktober 2016 – Die Extremwetterereignisse dieses Jahres haben bereits ungeahnte volkswirtschaftliche Schäden verursacht. Die Frage nach den Ursachen schafft Handlungsdruck für alle Verantwortlichen aus Politik, kommunaler Verwaltung und auch bei Planern. Sind unsere Städte für die Wetterereignisse der Zukunft noch ausgelegt?
Ein normaler Abwasserkanal kann Starkregenmassen, wie sie beispielhaft in diesem Jahr in Süddeutschland herabkamen, nicht bewältigen. Um gut auf diese Wassermassen vorbereitet zu sein und nicht erst im Moment des Geschehens zu reagieren – wie es üblicherweise der Fall ist - richtet die kostenlose Fachveranstaltung der ZEBAU GmbH ihren Blick auf bereits umgesetzte Konzepte, die sowohl für Freiraum- als auch Objektplanung gelten.
Montag, 5. Dezember 2016, 14.00 Uhr bis 17.15 Uhr
Konferenzzentrum der Behörde für Umwelt und Energie, Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg
Die Veranstaltung beginnt mit einer vergleichenden Betrachtung zu Regenwassermanagement in Berlin. Dipl. - Ing. Brigitte Reichmann, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin, wird in Ihrem Vortrag über ökologische Gebäudekonzepte und stadtökologische Modellvorhaben sprechen.
Wolfgang Meier von der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) berichtet über Hamburger Strategien und Initiativen zu Starkregenereignissen und deren Folgen. Im Anschluss zeigt Dr. Hanna Bornholdt, Projektleiterin der Gründachstrategie (ebenfalls BUE), die wertvollen Eigenschaften von Gründächern auf: Gründächer halten Regenwasser zurück und geben es entweder verzögert an die Kanalisation ab, oder die Pflanzen verdunsten das Regenwasser direkt auf dem Dach, wodurch es erst gar nicht in der Kanalisation ankommt. Sie berichtet, welche Schritte Hamburg unternimmt, um attraktive Rahmenbedingungen für den Bau von Gründächern zu schaffen und welche Kostenvorteile entstehen, wenn Gründächer in die Entwässerungsplanung mit einbezogen werden.
Anschließend erläutern Leif Torge, Hamburger Hochbahn AG und Dr.-Ing. Franziska Meinzinger, Hamburg Wasser, Umsetzungsbeispiele: u. a. die integrale Planung am Busbetriebshof Gleisdreieck Alsterdorf und die multifunktionale Nutzung von Flächen zur Überflutungsvorsorge.
Diese ZEBAU-Veranstaltung wird von der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein als Fortbildung anerkannt.
Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung:
Tel: 040/ 380384-0 oder per E-Mail: info(at)zebau.de
Die ZEBAU GmbH in Hamburg wurde 2000 gegründet. Die unabhängige, halböffentliche norddeutsche Netzwerkstelle für Bauherren, Planer und Kommunen hat das Ziel, energieeffizientes Bauen und den Einsatz erneuerbarer Energien in der Gebäude- und Stadtplanung zu etablieren. Das interdisziplinäre Team aus Architekten, Ingenieuren, Stadtplanern sowie Umwelt- und Kommunikationswissenschaftlern ist in den Feldern Projektentwicklung, Kommunaler Klimaschutz, Gutachten, Beratung, Planung, Qualitätssicherung, Zertifizierung, Weiterbildung und Kommunikation aktiv und bietet ein umfassendes Leistungsspektrum aus einer Hand. Die Hamburger Allianz für Familien hat die ZEBAU GmbH als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet
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