(ots) - Ken Hu, amtierender Huawei CEO und
stellvertretender Vorstandsvorsitzender, hat auf der 15.
Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK)
Regierungsvertreter und Führungskräfte globaler Unternehmen zu einer
engeren Zusammenarbeit beim Thema Industrie 4.0 aufgerufen.
Ken Hu betont, dass Industrie 4.0 die Industrielandschaft
verändern, soziale Entwicklungen antreiben und einen erheblichen
Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit jedes Wirtschaftssektors haben
wird. "Wir sind der Ãœberzeugung, dass Informations- und
Kommunikationstechnologien (ITK) die Grundvoraussetzung für diese
spannende Transformation darstellen. Das Internet der Dinge (IoT),
eine sichere Cloud-Infrastruktur und fortgeschrittene
Softwareentwicklung sind dabei die drei grundlegenden Voraussetzungen
für diese Entwicklung", so Hu weiter. Das aus Deutschland stammende
Konzept sei zwar bereits von den großen Industrienationen weltweit
adaptiert worden. Jedoch gäbe es bisher keine einheitlichen
Standards.
- IoT - Mehr Daten, mehr Detailwissen
Hu betont die Rolle des Internets der Dinge als Fundament von
Industrie 4.0. Um das vollständige Potenzial der vierten
industriellen Revolution ausschöpfen zu können, ist mehr Innovation
bezüglich Sensoren, Chipsets und Breitbandnetzwerken notwendig.
- Cloud - Größere Konnektivität und Anpassungsfähigkeit
Huawei schätzt, dass im Jahr 2024 über 85 Prozent aller
Unternehmenstätigkeiten in der Cloud stattfinden. Um alle
individuellen Bedürfnisse zu erfüllen, müssen industriespezifische
Clouds entwickelt werden. Diese Industrieclouds werden spezielle
Dienste wie beispielsweise für Finanzen, Transport oder
Herstellungsprozesse anbieten. Dadurch werden sich diese Clouds
voneinander unterscheiden und eine bessere Wertschöpfungsrate als
herkömmliche private und öffentliche Cloudlösungen aufweisen.
- Fortgeschrittene Software - Informationen aus Daten generieren
Die Industrie 4.0 wird zudem fortgeschrittene Software und
Entwicklungsmöglichkeiten für Anwendungen benötigen, um das Potenzial
vorhandener Clouddaten vollständig zu realisieren. "So wird das
gesamte System zu einem Informationssystem", betont Hu weiter. "Big
Data-Analysen und künstliche Intelligenz sind zwei maßgebliche
Bestandteile dieser Entwicklung".
Hu thematisiert zudem die Wichtigkeit der Integration, die zwei
Formen ausbilden wird: Zum einen die Integration von Operational
Technology (OT) und ITK und zum anderen eine größere Integration
innerhalb der ITK selbst. Beide erfordern eine engere Zusammenarbeit
zwischen den Sektoren. Fachliche Kompetenz und Quelldaten sind
Kernkompetenzen der Fertigungsindustrie. Wohingegen die
IKT-Unternehmen über starke Netzwerke, Big Data und Möglichkeiten zu
künstliche Intelligenz verfügen. Um IKT weiter zu integrieren, wird
die Annäherung von Telekommunikation, Software und Anwendungen dazu
beitragen, Universalcloudlösungen zu entwickeln, die für jeden
Unternehmenszweck angepasst werden können.
"Die Industrie 4.0. wird unterstützt von den neuesten
IKT-Technologien, die die Wertschöpfungsketten der Produktion in
einer neuartigen Weise integrieren", kommentierte Hu die
Neugestaltung von Industrien. "Auf Industrie 4.0 basierte Herstellung
kann als ein Designprozess angesehen werden. Konsumenten können in
die frühen Stufen des Prozesses eingebunden werden und in der
gesamten Produktion bis hin zur Auslieferung involviert bleiben. Das
bedeutet, dass Material, Funktionen und Dienstleistungen in Gänze
individualisiert werden können. Dies ist die Essenz der Industrie
4.0."
Mehr als 1.000 Teilnehmer haben sich für drei Tage bei der APK
zusammengefunden in dem Glauben, das sich deutsche und chinesische
Unternehmen in ihren Stärken gut ergänzen. Das APK dient als Forum,
um Partnerschaften und gemeinsame Forschungsprojekte zu vereinbaren -
u.a. im Bereich Industrie 4.0. Die erste Asien-Pazifik-Konferenz der
deutschen Wirtschaft fand 1986 statt und wird seit dem alle zwei
Jahre abgehalten. Sie wird vom Asien-Pazifik-Ausschuss der deutschen
Wirtschaft (APA) in Kooperation mit dem Bundeswirtschaftsministerium
organisiert.
ÃœBER HUAWEI
Huawei Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter von
Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen. Mehr als ein
Drittel der Weltbevölkerung und mehr als die Hälfte der deutschen
Bevölkerung nutzt direkt oder indirekt Technologie von Huawei. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Shenzhen hat weltweit 170.000
Mitarbeiter und ist mit seinen drei Geschäftsbereichen Carrier
Network, Enterprise Business und Consumer Business in 170 Ländern
tätig. Huawei beschäftigt 79.000 Mitarbeiter im Bereich Forschung und
Entwicklung und betreibt weltweit 16 Forschungs- und
Entwicklungscluster sowie gemeinsam mit Partnern 28
Innovationszentren. In Deutschland ist Huawei seit 2001 tätig und
beschäftigt über 2000 Mitarbeiter an 18 Standorten. In München
befindet sich der Hauptsitz des Europäischen Forschungszentrums von
Huawei. Weitere Informationen unter www.huawei.com/de/
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