(ots) - Der NABU wird die Verhandlungen zur
Weltklimakonferenz in Marokko (7.-18. November) vor Ort begleiten.
Wichtigstes Ziel der Konferenz wird sein, die Beschlüsse des Pariser
Klimaabkommens in konkrete Umsetzungspläne zu überführen. Mit
Spannung blicken die Umweltschützer auch auf die Frage, wie sich
Deutschland in Marokko präsentieren wird.
Denn eigentlich böte diese Woche Grund zum Feiern: Am heutigen
Freitag, den 4. November, tritt das Pariser Klimaabkommen offiziell
in Kraft. Nur elf Monate nach Ende der Verhandlungen in Paris haben
mehr als 55 Staaten, die für mehr als 55 Prozent der weltweiten
Emissionen verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert. Unter ihnen
auch Deutschland, ein historischer Tag für den weltweiten
Klimaschutz.
"Doch die Bundesregierung wird leider mit leeren Händen nach
Marokko reisen. Es ist blamabel für den ehemaligen Klimaprimus
Deutschland, dass der nationale Klimaschutzplan an der Blockade
einzelner Minister vorerst gescheitert ist", so NABU-Präsident Olaf
Tschimpke. Dabei hatte die Bundesregierung es zuvor im Eiltempo
geschafft, die Ratifizierung durch den Bundestag zu winken. "Umso
erschreckender, dass die Verkehrs- und Landwirtschaftsminister noch
immer glauben, Klimaschutz sei keine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe", so Tschimpke.
In Marokko soll nun die konkrete Umsetzung des Klimaabkommens in
die Wege geleitet werden. Dazu sollen langfristige Pläne für alle
Länder festgelegt werden, die Vergleichbarkeit der jeweiligen
Klimaschutzbeiträge geregelt und Finanzierungsfragen verhandelt
werden. Der NABU wird die Verhandlungen, gemeinsam mit seinem
Dachverband BirdLife International, in Marokko begleiten.
Für tagesaktuelle Einschätzungen und Hintergrundinformationen
stehen Ihnen vor Ort zur Verfügung:
Olaf Tschimpke, NABU-Präsident (ab 14. November)
Sebastian Scholz, NABU-Leiter Energie und Klimapolitik (ab 6.
November)
Kontakt über:
Iris Barthel, NABU-Pressestelle, E-Mail: Iris.Barthel(at)NABU.de,
mobil: 0173-4457393 (ab 13. November)
Sebastian Scholz, NABU-Klimaschutzexperte, E-Mail:
Sebastian.Scholz(at)NABU.de, mobil: 0172-4179727 (ab 6. November)
+ Tägliche Einschätzungen via Twitter: (at)NABU_Klima
+ Blog und Video-Statements: https://blogs.NABU.de
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+ Hintergrundpapier zur COP 22: www.NABU.de/cop22
+ Glossar der wichtigsten Begriffe zur Klimakonferenz:
www.NABU.de/cop22
Pressekontakt:
Iris Barthel, NABU-Pressestelle, E-Mail: Iris.Barthel(at)NABU.de, mobil:
0173-4457393
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