(ots) -
Bank legt Zwischenergebnis zum 30. September 2016 vor.
- Betriebsergebnis nach Risikovorsorge um 10 Prozent auf 85,3 Mio.
Euro gestiegen (Vorjahr: 77,7 Mio. Euro)
- Weitere Stärkung der Vorsorgereserven
- Positive Entwicklung in den Kerngeschäftsfeldern Verbund- und
Immobilienfinanzierungsgeschäft
Die Berlin Hyp hat auch im dritten Quartal ihre erfolgreiche
wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig fortgesetzt und ihre Position
als einer der führenden Immobilienfinanzierer am deutschen Markt
gestärkt.
Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge stieg auf 85,3 Mio. Euro
(Vorjahr: 77,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Risikovorsorge blieb mit
125,5 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 125,8 Mio. Euro). Das
Neugeschäftsvolumen inklusive langfristiger Prolongationen betrug 4,1
Mrd. Euro (Vorjahr: 4,0 Mrd. Euro). Den positiven Geschäftsverlauf
nutzte die Bank, um ihre Vorsorgereserven (Fonds für allgemeine
Bankrisiken) um 30,0 Mio. Euro aufzustocken.
"Das Geschäftsumfeld ist mit anhaltender Niedrigzinsphase,
intensivem Wettbewerb und damit verbundenen Margendruck unverändert
anspruchsvoll. Dennoch hat die Bank ihr Neugeschäftsvolumen auf dem
guten Vorjahresniveau gehalten, ohne dabei von ihrer konservativen
Risikopolitik abzuweichen", erklärt Sascha Klaus,
Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp.
Auch als Verbundpartner hat die Berlin Hyp im dritten Quartal neue
Kunden gewonnen. Das Gesamtvolumen des gemeinsamen Kreditgeschäfts
mit Sparkassen stieg auf rund 1.181 Mio. Euro (Vorjahr: 703 Mio.
Euro). Über 100 Institute aus allen Verbandsgebieten haben sich über
den ImmoSchuldschein und Konsortialgeschäfte an Finanzierungen der
Berlin Hyp beteiligt.
Erstmals wurde außerdem ein deutschlandweit gestreutes
Einzelhandelsportfolio erfolgreich als ImmoSchuldschein an Sparkassen
ausplatziert. Mit einem weiteren derzeit sich in der Vermarktung
befindenden Einzelhandelsportfolio soll die Reichweite des Produkts
ImmoSchuldschein in der Sparkassen-Finanzgruppe weiter ausgebaut
werden.
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, sehr guter
Ratingeinstufungen sowie ihrer Einbindung in die
Sparkassen-Finanzgruppe konnte die Berlin Hyp ihre Emissionen
weiterhin zu sehr guten Konditionen am Markt platzieren. Neben zwei
Hypothekenpfandbriefen in Höhe von jeweils 500 Mio. Euro im ersten
Halbjahr, folgte im dritten Quartal die Emission der ersten grünen
Senior Unsecured Anleihe im Benchmarkformat mit einem Volumen von 500
Mio. Euro. Mit dem Emissionserlös refinanziert die Berlin Hyp
Darlehen für sogenannte "Green Buildings", die sich vor allem durch
eine besonders hohe Energieeffizienz auszeichnen. Damit ist die Bank
nach der Emission des ersten Grünen Pfandbriefs im April 2015 der
erste Emittent, der Green Bonds in mehr als einer Assetklasse begeben
hat.
Erläuterungen zur Ertragslage
Durch die Erhöhung des durchschnittlichen
Hypothekendarlehensbestandes sowie gesunkene
Refinanzierungsaufwendungen stieg der Zinsüberschuss um 14,7 Mio.
Euro auf 199,3 Mio. Euro (Vorjahr: 184,6 Mio. Euro).
Der Provisionsüberschuss profitierte trotz hartem Wettbewerb von
dem guten Neugeschäft und stieg um 7,0 Mio. Euro auf 28,6 Mio. Euro
(Vorjahr: 21,6 Mio. Euro).
Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich um 7,6 Prozent auf 83,9
Mio. Euro (Vorjahr: 90,8 Mio. Euro). Ursächlich hierfür ist der um
10,5 Mio. Euro gesunkene Personalaufwand durch veränderte Parameter
in den Pensionsberechnungen.
Das sonstige betriebliche Ergebnis liegt mit -18,5 Mio. Euro
deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,4 Mio. Euro. Neben
Abgrenzungen für Pensionsverpflichtungen resultiert der Rückgang aus
im Vorjahr vereinnahmten Erträgen aus der Auflösung von
Rückstellungen.
Für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2016 reduzierte
sich der Risikovorsorgeaufwand unter Berücksichtigung der Bildung von
Reserven nach § 340f HGB um 16,4 Prozent und sank damit auf 40,2 Mio.
Euro (Vorjahr: 48,1 Mio. Euro). Die Risikovorsorge profitierte von
den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und dem aktiven
Risikomanagement der Bank.
Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich zum 30. September 2016 auf
40,1 Prozent (Vorjahr: 41,6 Prozent).
Um auf die weiter steigenden Eigenmittelanforderungen von
Kreditinstituten auch für die Zukunft ausreichend vorbereitet zu
sein, hat die Bank dem Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g
HGB weitere 30,0 Mio. Euro zugeführt (Vorjahr: 0 Mio. Euro). Dieser
dotiert nun mit 133,0 Mio. Euro.
Ausblick
Die Rahmenbedingungen bleiben unverändert herausfordernd. Neben
den anhaltenden Belastungsfaktoren wie den historisch niedrigen
Zinsen, den steigenden regulatorischen Anforderungen sowie dem
erhöhten Margendruck sind auch die Auswirkungen der
Brexit-Entscheidung auf die politische und ökonomische Zukunft der EU
noch nicht absehbar.
"Wir wollen den positiven Geschäftsverlauf der Bank nutzen, um
unsere Eigenmittel weiter zu stärken und bereits heute für die stetig
steigenden regulatorischen Anforderungen angemessen vorzusorgen",
sagt Sascha Klaus zum weiteren Jahresverlauf. Daher wird 2016 das
Ergebnis vor Gewinnabführung, wie geplant, unter dem des Vorjahres
liegen. Sofern es keine unvorhergesehenen Verwerfungen auf den
Märkten gibt und die erfreuliche Entwicklung des Kundengeschäfts
fortgesetzt werden kann, erwartet die Berlin Hyp einen planmäßigen
Verlauf des weiteren Geschäftsjahres.
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Nicole Hanke,
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