(ots) - DRK-Präsident Seiters tritt 2017 nicht zur
Wiederwahl an
Ex-Innenminister steht seit 2003 an der Spitze der
Hilfsorganisation - Vertrauter von Alt-Kanzler Kohl legt
Autobiographie vor
Osnabrück. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf
Seiters, tritt nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) im nächsten Jahr nicht mehr zur Wiederwahl an. Das
kündigte der 79-Jährige in seiner Autobiographie mit dem Titel
"Vertrauensverhältnisse" an, die heute (Mittwoch) in den Handel
kommt. Der frühere Bundesinnen- und Kanzleramtsminister steht seit
2003 an der Spitze von Deutschlands größter humanitärer
Hilfsorganisation. Wenn er im Dezember 2017 nicht mehr zur Wiederwahl
als ehrenamtlicher DRK-Präsident antrete, werde er andere
Vertrauensverhältnisse pflegen, schreibt Seiters. "Es ist ein großes
Glück, dass mich meine Gesundheit, meine Familie und Freunde so
zuversichtlich und produktiv in die Zukunft schauen lassen", erklärte
der Vertraute des früheren Kanzlers Helmut Kohl, der in Papenburg
(Emsland) lebt. Offiziell wird das Buch von Rudolf Seiters am 23.
November von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Berlin
vorgestellt.
In seiner Autobiographie geht Seiters ausführlich auf seinen
Rücktritt als Bundesinnenminister 1993 im Zusammenhang mit dem
Todesfall des RAF-Terroristen Wolfgang Grams ein. Er schildert auch
den Abend des 30. September 1989 in der Prager Botschaft, als er und
der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher Tausenden von
DDR-Flüchtlingen sicheres Geleit in die Bundesrepublik versprachen.
(Buch "Vertrauensverhältnisse", Verlag Herder, 272 Seiten, 24,99
Euro)
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