(ots) - Zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl erklärt
Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands mittelständische
Wirtschaft (BVMW) und des europäischen Mittelstandsdachverbands
European Entrepreneurs (CEA-PME):
"Amerika hat anders gewählt, als fast ganz Europa es erwartet hat.
Mit der Wahl von Donald Trump wollen viele Amerikaner offensichtlich
dem Establishment in Washington die rote Karte zeigen. Wer will, dass
das Volk entscheidet, muss Brexit und die amerikanische
Präsidentenwahl respektieren. Vielmehr sollte die Politik sehr viel
intensiver und auch mit einem größeren Maß an Demut spätestens jetzt
darüber nachdenken, was sich schnellstmöglich ändern muss, damit das
Vertrauen in Politiker wieder wächst.
Die Börsen werden sich schnell beruhigen und zur Tagesordnung
übergehen. Ich bin überzeugt, Donald Trump, der ja aus der Wirtschaft
kommt, ist an stabilen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen
zur Europäischen Union und insbesondere zu Deutschland als stärkster
Volkswirtschaft in Europa interessiert. Für seine Äußerungen zu
Protektionismus und Abschottung gilt: Nichts wird so heiß gegessen,
wie es im Wahlkampf gekocht wird. Der Lackmus-Test für uns wird das
transatlantische Freihandelsabkommen TTIP sein. Hier geht es um die
größte Freihandelszone der Welt mit 800 Millionen Menschen. Die USA
können sich weder Protektionismus noch gar einen Handelskrieg mit der
EU oder China leisten. Das weiß auch Donald Trump. Im Übrigen: Ohne
den Kongress kann kein Präsident den Kurs der USA um 180 Grad
ändern."
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