(ots) -
Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin.
Zu den geplanten Themen gehören:
US-Wahl - was kommt mit Präsident Trump auf Baden-Württemberg zu?
Der Sieg Donald Trumps sorgt weltweit für extreme Reaktionen. Auch in
Baden-Württemberg reagieren Bürger, Politik und Wirtschaft teilweise
schockiert. "Testosteron und Aggression ziehen ins Weiße Haus ein.
Mein Frauenherz blutet. Und mein linkes Herz blutet auch", sagt
SPD-Landeschefin Leni Breymaier auf Facebook. Auch die FDP wählt
harte Worte: "Diese Wahl stellt die Werte der westlichen Demokratie
auf den Prüfstand ", meint Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Was
bedeutet die US-Wahl für Baden-Württemberg? In der heimischen
Wirtschaft, vor allem in der Automobilindustrie, sorgt man sich.
Südwestmetall-Chef Stefan Wolf befürchtet "dass Trump in der
Wirtschafts- und Handelspolitik den amerikanischen Interessen rigoros
den Vorzug geben wird." Amerika als größter Exportmarkt scheint in
Gefahr. Währenddessen feiert die AfD. Fraktionschef Jörg Meuthen
sieht den Erfolg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen
als "Sieg über das Establishment".
Vor Ort - bei schwäbischen Amerikanerinnen
Alle drei Minuten ein Einbruch - dunkle Jahreszeit, dunkle
Gestalten Reiner Baust verlor bei einem Einbruch in seine Wohnung
teure Uhren, Schmuck und Bargeld. Nun kämpft er nicht nur mit dem
materiellen Schaden, sondern auch mit den psychischen Folgen der Tat.
Seit dem Einbruch leidet er an Schlafstörungen. Die Polizei hat ihm
wenig Hoffnung gemacht, seine Wertgegenstände zurückzuerhalten. Im
Herbst ist die Gefahr von Wohnungseinbrüchen besonders groß. 2015
wurden mehr als 12.000 Einbrüche in Baden-Württemberg registriert.
Laut Sigurd Jäger vom Landeskriminalamt in Stuttgart handele es sich
bei den Tätern oft um organisierte Banden aus Osteuropa. Sie
bräuchten nur wenige Sekunden, um eine Tür oder ein Fenster
aufzuhebeln.
Wildpinkler in Ulm - Urin setzt dem Münster zu
Auch in Ulm steht der Weihnachtsmarkt vor der Tür. Glühwein und
Punsch treiben dann wieder vor allem Männer in die dunklen gotischen
Sandsteinecken des Ulmer Münsters, um diese Last loszuwerden. Mit den
Folgen, dass der Stein des Münsters bröselt. "Wenn wir nichts
machen", sagt der Münsterbaumeister Michael Hilbert, "restaurieren
wir oben das Münster und unten wird es uns weggepinkelt." Auch ein
Bußgeld von 150 Euro verhindert das Wildpinkeln nicht. Was tun?
Abgelehnt und abgeschoben - ein junger Flüchtling ist plötzlich
weg
Der gambische Flüchtling Yahya wird vom Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge nach Italien zurückgeschickt. Dort hatte er seinen
Asylantrag gestellt. Ein junger Mann wird damit aus seiner neuen
Heimat gerissen, obwohl er Asyl beantragt hat, Deutsch lernt, sich
sehr gut integriert und einen Job in Aussicht hat. Seine
Fußballfreunde vom SV Appenweier sind fassungslos.
Kranker Rettungsdienst - Notärzte schlagen Alarm
Bei einem Notfall in Baden-Württemberg müssen Retter in 95 Prozent
aller Fälle innerhalb von 15 Minuten vor Ort sein. Doch nur jede
vierte örtliche Rettungszentrale konnte diese Hilfsfrist im letzten
Jahr einhalten. Werden dadurch Menschenleben gefährdet? Außerdem habe
sich in den vergangen Jahrzehnten die Anzahl der Rettungsfahrten
verdoppelt, Personal und Ausrüstung seien aber nicht im gleichen Maße
mitgewachsen, sagen Kritiker. "Das alles kann im Ernstfall, wenn es
auf jede Minute ankommt, Menschenleben kosten", sagt Joachim Spohn
von der "Bürgerinitiative Rettungsdienst", der die Entwicklung seit
Jahrzehnten beobachtet. Auch Notärzte fordern ein Umsteuern. Ist es
in Baden-Württemberg gefährlich, auf einen Rettungswagen angewiesen
zu sein?
"Zur Sache Baden-Württemberg"
Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag zur besten
Sendezeit drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem
Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort
bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten -
computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas
Müller.
Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen.
Pressefotos bei www.ARD-foto.de.
Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de
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