PresseKat - SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Freitag, 11.11.16 (Woche 45) bis Montag, 19.12.1

SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Freitag, 11.11.16 (Woche 45) bis Montag, 19.12.16 (Woche 51)

ID: 1423021

(ots) - Freitag, 11. November 2016 (Woche
45)/10.11.2016

22.00Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Einbruch,
Gewalt, Diebstahl - können wir uns noch sicher fühlen?

Einbrecherbanden, die ganze Wohnviertel durchkämmen, Überfälle auf
offener Straße, Taschendiebstähle in der Einkaufsmeile - viele Bürger
fühlen sich in ihrer Stadt nicht mehr sicher und haben Angst um ihre
Familien. In Großstädten entwickeln sich ganze Stadtteile zu
Problemvierteln, in denen der Drogenhandel floriert und Gewalt zum
Alltag geworden ist. Dort treffen Armut, Straßenkriminalität und
Gewaltexzesse oft auf überforderte Behörden. Die Polizei ist nach
Aussagen der Polizeigewerkschaft überlastet, unterbesetzt und teils
schlecht ausgerüstet. Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen liegt
bundesweit bei rund 15 Prozent. Aus Angst vor Ãœbergriffen
organisieren sich besorgte Anwohner in Bürgerwehren. Sie behalten
nachts ihre Wohngebiete im Auge und halten Wache.

Dagmar Berger hat im Februar den Albtraum Einbruch erlebt. Die
Krankenschwester hatte ihre Tochter in die Schule gebracht. Als sie
heimkehrte, war nichts mehr wie zuvor. Über die Terrassentür drangen
mehrere Täter in ihr Haus: "Das Gefühl, dass sich Fremde an meinen
persönlichen Dingen zu schaffen gemacht haben, belastet mich sehr.
Noch immer leben wir in Angst, Wut und Ohnmacht".

Die Filmemacherin Rita Knobel-Ulrich hat über kriminelle Banden
und Straftäter zahlreiche Reportagen gemacht. Ihr Fazit: Viele Taten
gehen auf das Konto reisender Banden, die im grenzenlosen Europa auf
Beutejagd sind: "Die vergleichsweise milden Strafen in Deutschland
schrecken organisierte Banden in keinster Weise ab. Das muss sich
ändern", so die Journalistin.

Mit schnelleren Gerichtsverfahren, konsequenter Strafverfolgung,




zusätzlichen Polizeistellen und verstärkter Videoüberwachung will
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl für mehr Sicherheit im
Land sorgen. Eine Bürgerwehr zur Erhöhung der eigenen Sicherheit
sieht der CDU-Politiker als kontraproduktiv.

Elke Wolber ist Initiatorin einer Bürgerhilfe, die den steigenden
Einbruchszahlen in ihrer Gemeinde nicht länger tatenlos zusehen will.
Ausgerüstet mit Taschenlampen patrouilliert sie gemeinsam mit
Anwohnern regelmäßig in den Wohngebieten, beobachtet und zeigt
Präsenz. "Seit die Bürgerhilfe existiert, gibt es deutlich weniger
Einbrüche. Wachsame Nachbarn sind ein wichtiger Schutz", so die
Büroangestellte.

"Selbst wenn wir einen Täter auf frischer Tat erwischen, muss ihn
die Polizei wieder gehen lassen, wenn er einen festen Wohnsitz
nachweisen kann. Meist ist er am nächsten Tag wieder auf Diebestour".
Das ist die Erfahrung, die Nick Hein als langjähriger Polizist
gemacht hat und die ihn schließlich dazu bewog, seinen einstigen
Traumjob an den Nagel zu hängen. Neben der personellen Unterbesetzung
kritisiert der 32-Jährige auch den schwindenden Respekt vor der
Polizei.

Lena Rauscher wurde im Januar auf dem nächtlichen Heimweg mitten
auf dem Marktplatz überfallen und ausgeraubt. Die Studentin aus
Schwäbisch Gmünd wurde mit Pfefferspray attackiert. Nach einem kurzen
Kampf entriss der Täter ihr die Handtasche: "Die Zeit direkt nach dem
Ãœberfall war furchtbar. Ich wollte nicht in meiner Wohnung bleiben,
schließlich hatte der Angreifer meine Ausweispapiere."

Wolfgang Frerich zeigte Zivilcourage und zahlte dafür einen hohen
Preis. Der Freiburger Friseurmeister wollte einer Frau zu Hilfe
kommen, die sexuell belästigt wurde und in seinem Laden Schutz
suchte. Als er sie nach Hause begleiten wollte, kam ihnen der Täter
entgegen und trat mehrmals brutal auf Frerich ein. Der 62-Jährige
erlitt ein offenes Schädel-Hirn-Trauma: "Seit dem Vorfall bin ich
erwerbsunfähig".

Trotz steigender Kriminalität gibt es für Dirk Baier nur wenig
Anlass, sich generell unsicher zu fühlen: "Zwar sind die
Einbruchszahlen gestiegen, andere Delikte wie zum Beispiel
Gewaltverhalten bis hin zu Mord sind wiederum zurückgegangen. Dennoch
gilt es, die Ängste ernst zu nehmen", so der Kriminologe. Er zählt
unter anderem Wohnungseinbrüche, Jugendkriminalität und
Kriminalprävention zu seinen Forschungsgebieten.

Montag, 19. Dezember 2016 (Woche 51)/10.11.2016

Geänderten Programmablauf beachten!

20.15(VPS 20.14) Der Südwesten von oben Unsere Bauernhöfe

Bauernhöfe liefern frisches Gemüse, Obst oder Milch, doch die
Bauern können sich trotz einer Sieben-Tage-Woche immer weniger
leisten. Viele kämpfen seit Jahren um ihre Existenz. Sinkende
Milchpreise und billiges Gemüse aus dem Ausland verderben die Preise.
Aber für die, die weitermachen, ist es der schönste Beruf der Welt.
Diese Folge der Reihe "Der Südwesten von oben" zeigt Bauernhöfe und
ihre Besitzer aus einer neuen Perspektive.

Die Bedeutung der bäuerlichen Strukturen und ihre wirtschaftliche
Funktion gingen in den letzten Jahrhunderten stark zurück: Um 1800
arbeiteten 80 Prozent der Deutschen in der Landwirtschaft, heute sind
es gerade noch drei Prozent. Die Zahl der Wochenmärkte in Klein- und
Großstädten dagegen stemmt sich gegen den Schwund. Alleine in
Baden-Württemberg gibt es über 400 Märkte. Die Verbraucher fragen
zunehmend nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach Herkunft und
Qualität. Um gegen die Konkurrenz zu bestehen, suchen auch
Traditionsbetriebe neue Wege und investieren in moderne Technik sowie
neue Vertriebsformen, um die Höfe, die oft seit Generationen in
Familienbesitz sind, zu erhalten.

Johannes Lenz aus Steinborn bei Bitburg hat mit gerade mal 25
Jahren einen Familienbetrieb mit 210 Kühen übernommen. Viel
Verantwortung und ein voller Tag. Auch die angehende Bäuerin Madita
Ott, die auf einem Bauernhof am Bodensee gerade eine Lehre macht, ist
stolz darauf, etwas selbst zu erwirtschaften.

Regionale und Bio-Ware wurden in den letzten Jahren immer
wichtiger. Wie man Biogemüse mit Überzeugung in einem kleinen Betrieb
anbaut, beweist Susanna Leopold, die es der Liebe wegen ins
Schwäbische verschlagen hat. Dagegen ist aus dem Gärtnermeister Eugen
Geil bei Speyer ein Manager geworden, der ganz Europa mit Radieschen
beliefert und auf seinem Hof ein Containerdorf für seine Arbeiter aus
Rumänen und Polen eingerichtet hat. Dass der Bauernhof sogar eine
ideale Alten-WG mit eingebautem Pflegeheim ist, beweist ein Betrieb
aus dem Westerwald.

21.00(VPS 20.15) Der Südwesten von oben Unsere Gotteshäuser

(bis 21.45 - weiter wie mitgeteilt)

Pressekontakt: Svenja Trautmann, Tel 07221/929-22285,
svenja.trautmann(at)SWR.de

Original-Content von: SWR - S?dwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  WDR 5 Spezial: Sonntag, 13. November 2016, 21.05 - 23.00 Uhr 
Ein Konzert mit Folgen - Wolf Biermanns Ausbürgerung 1976 Neue Action-Serie mit Martial-Arts-Elementen bei RTL II:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.11.2016 - 13:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1423021
Anzahl Zeichen: 7462

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Baden-Baden



Kategorie:

Fernsehen



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Freitag, 11.11.16 (Woche 45) bis Montag, 19.12.16 (Woche 51)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SWR - Südwestrundfunk (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von SWR - Südwestrundfunk