(ots) - Zum ersten Mal loben der Deutsche Städtetag, der
AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, der GdW Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der vhw-Bundesverband für Wohnen
und Stadtentwicklung und der Deutsche Mieterbund gemeinsam den
bundesweiten Wettbewerb zum "Integrationspreis 2017" aus. Er findet
unter dem Motto "Zusammenleben mit neuen Nachbarn" mit Unterstützung
des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit statt.
Bis zum 23. Januar 2017 können Akteure Projekte einreichen, die
beispielhaft zeigen, wie die Integration von Zuwanderern in
Nachbarschaften und Wohnquartieren gefördert werden kann. Die
Zuwanderung stellt eine große Herausforderung für das Zusammenleben
in den Städten und Gemeinden dar. Mit dem Wettbewerb zum
Integrationspreis 2017 sollen besondere Leistungen bei der
Integration von Zuwanderern in Nachbarschaften und Wohnquartieren
gewürdigt werden. Für die Integration der vielen zugewanderten
Menschen aus Krisengebieten spielt das Zusammenleben in den
Wohnquartieren eine entscheidende Rolle. Die Wohnung und ihr Umfeld,
die Begegnung und der Austausch mit den Nachbarn sowie die Kontakte
in Kitas, Schulen, Gesundheitseinrichtungen oder Begegnungsstätten
sind elementare Voraussetzungen dafür, dass sich Einheimische und
Zugewanderte respektvoll wahrnehmen, miteinander statt nur
nebeneinander im gleichen Quartier leben und Integration überhaupt
erst beginnen kann. Erfolgreiche Integration beginnt im Quartier.
Gemeinsam müssen Kommunen, Wohnungseigentümer, soziale Träger und
bürgerschaftliche Initiativen in den Wohnquartieren die
Voraussetzungen dafür schaffen, dass Ausgrenzung vermieden und
Integration unterstützt wird. Dabei dürfen vorhandene Nachbarschaften
nicht überfordert werden.
Um welche Inhalte geht es?
Der Wettbewerb richtet sich an Projekte, die das Thema
"Wohnquartier und Nachbarschaft" mit dem Thema "Zuwanderung"
verbinden. Eine unabhängige Jury vergibt zwei Preise in den
Kategorien:
- Netzwerke: Innovative Projekte der Kooperation von Kommunen,
sozialen Trägern, Bildungseinrichtungen, bürgerschaftlichen
Initiativen und Wohnungswirtschaft - Vorhaben mit ausgeprägtem
Netzwerkcharakter.
- Nachbarschaften: Innovative Projekte von Wohnungsunternehmen,
Einzeleigentümern, Mieterinnen und Mietern sowie anderen
Engagierten, die das Zusammenleben von neuen und vorhandenen
Nachbarn unterstützen.
Für jeden Preis können bis zu fünf Projekte nominiert werden.
Auszeichnungswürdig sind Aktivitäten und Projekte, die
- Unterkunft mit Lösungen schaffen, die nachhaltig sind und die
Integration von Zuwanderern in vorhandene Wohnquartiere
unterstützen,
- im Wohnumfeld Möglichkeiten der Begegnung verbessern,
- bürgerschaftliches Engagement bei der Integration von
Zuwanderern im Quartier unterstützen,
- das Zusammenleben von neuen und alten Nachbarn fördern,
- den Zugang zu Bildung und Betreuung im Quartier für Zuwanderer
verbessern,
- Arbeit im Quartier für Zuwanderer schaffen.
Wer kann teilnehmen?
Um den Preis können sich Projekte bewerben, deren Anliegen die
Integration von Zuwanderern in vorhandene Nachbarschaften, Stadtteile
und Wohnquartiere ist. Sie müssen die Planungsphase überwunden haben.
Der Integrationspreis ist offen für alle Projekte und Akteure. Er
richtet sich sowohl an Bürger- und Bewohnergruppen im Quartier, z. B.
Gewerbetreibende, Schulklassen, Organisatoren von Begegnungsstätten,
als auch an die klassischen Handlungsträger der Stadtentwicklung wie
Kommunen, Wohnungsunternehmen, Sanierungsträger, private Investoren
oder freie Wohlfahrtspflege. Der Wettbewerb ist nicht auf die Gebiete
des Programms "Soziale Stadt" beschränkt. Initiativen außerhalb der
Fördergebiete werden ausdrücklich zur Teilnahme ermutigt. Bewerben
können sich Pro-jekte jeder Art, kleinteilige Initiativen sozialen
und nachbarschaftlichen Engagements genauso wie große, komplexe
Quartiersprojekte, Projekte aus kleineren Gemeinden wie auch aus
Städten jeder Größe. Der Integrationspreis 2017 wird am 13. Juni 2017
im Rahmen des Nationalen Stadtentwicklungskongresses verliehen.
Die Wettbewerbsunterlagen können auf der Website des Preis Soziale
Stadt www.preis-soziale-stadt.de/integrationspreis abgerufen werden.
Die Bewerbungsunterlagen können bis Montag, den 23. Januar 2017, an
die Geschäftsstelle des Wettbewerbs gesendet werden:
vhw-Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V.
Integrationspreis 2017
Fritschestraße 27/28
10585 Berlin
Telefon: 030 390473-130
Pressekontakt:
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Ruby Nähring
E-Mail: rnaehring(at)vhw.de
Tel.: 030 39 04 73-170
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