PresseKat - ARD Hörspieltage - Faszination am Hören und Spielen ungebrochen

ARD Hörspieltage - Faszination am Hören und Spielen ungebrochen

ID: 1423804

(ots) - 13.000 Besucher an fünf Tagen /
Live-Hörspielpremiere "Die kleine Hexe" / Deutscher Hörspielpreis der
ARD für Robert Wilson / Preissumme von 18.500 Euro für sechs Preise

Mit der Live-Hörspielpremiere "Die kleine Hexe" nach Otfried
Preußler endeten am Sonntag, 13. November, in Karlsruhe die 13. ARD
Hörspieltage. Eine Rekordzahl von 13.000 Besuchern verfolgte an fünf
Tagen rund 70 Wettbewerbsvorführungen, Live-Inszenierungen,
Schul-Workshops, Konzerte und die "Nacht der Gewinner" am Samstag
(12.11.). Neun Kulturradios der ARD sowie SRF 2 Kultur (Schweiz)
beteiligten sich an den Live-Ãœbertragungen des Festivals. Sechs
Auszeichnungen mit einer Preissumme von insgesamt 18.500 Euro wurden
bei den ARD Hörspieltagen vergeben. Das Hörspiel "Tower of Babel" von
Robert Wilson (Produktion: HR/BBC/NDR/RBB/SWR) erhielt den Deutschen
Hörspielpreis der ARD. Der US-amerikanische Theater- und
Opernregisseur verweist in seiner Collage aus Texten, Musik und
Sprachen auf die verbindende Kraft der Kunst. Der Hauptpreis der ARD
Hörspieltage ist mit 5.000 Euro dotiert und zudem mit der
Ausstrahlung in den Kulturradios der ARD, des ORF (Österreich) und
des SRF sowie in Deutschlandradio Kultur verbunden.

Corinna Harfouch vergibt Preis für die beste schauspielerische
Leistung

Erstmals wurde in diesem Jahr der mit 3.000 Euro dotierte
"Deutsche Hörspielpreis für die beste schauspielerische Leistung" in
einem Hörspiel vergeben. Den Preis teilen sich Birte Schnöink und
Christian Löber für ihre Schauspielleistung in "Draußen unter freiem
Himmel - Manifest 49" von Falkner (Produktion: WDR). Alleinige
Jurorin war Schauspielerin Corinna Harfouch. Harfouch in ihrer
Begründung: "Die Intensität der beiden und natürlich auch das Thema
hielten mich beim Hören in einer fast unerträglichen Spannung. Einer




Spannung, in der man wirklich durch etwas hindurch muss und eine
tiefsitzende Erfahrung macht."

Preise für "Gib's zurück!", "Screener", "Superflashboy", "Die mit
Dinkel", "Ein Würstchen"

Der mit 5.000 Euro dotierte Deutsche Kinderhörspielpreis ging an
die Autorin Silke Seibold für ihr Hörspieldebüt "Gib's zurück!"
(Produktion: SWR). Der Preis wird von der Film- und Medienstiftung
NRW und den Landesrundfunkanstalten der ARD getragen, mit
Unterstützung der Stadt Wuppertal. Die Nutzer der Webseite
www.hoerspieltage.ARD.de bestimmten das Hörspiel "Screener" von Lucas
Derycke (Produktion: WDR) zum Gewinner des Publikumspreises "ARD
Online Award" (2.500 Euro). Eine Kinderjury zeichnete das Hörspiel
"Superflashboy" von Salah Naoura (Produktion: HR/NDR) mit dem
Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe aus (2.000 Euro). Der mit
1.000 Euro dotierte Preis "ARD PiNball" für freie Produzenten ging zu
gleichen Teilen an Vivien Schütz für ihr Kurzhörspiel "Die mit
Dinkel" sowie an Mara Ittel für ihr Kurzhörspiel "Ein Würstchen".

"Das Hörspiel - vital und erfolgreich in Zeiten des digitalen
Wandels"

Nathalie Wappler, Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission und
MDR-Hörfunkdirektorin, übergab in Karlsruhe den Deutschen
Hörspielpreis der ARD: "Das Rauschen, das Knistern, das Herantasten
höre ich, aber die Bilder gestalten sich in meinem Kopf. Im Hörspiel
wird der Hörer und die Hörerin auf eine Reise geschickt in
Bildwelten, die nur sie erschließen können. Das Hörspiel ist mit der
Gattung Radio untrennbar verbunden und aus den Programmen der ARD und
des Deutschlandradios einfach nicht wegzudenken. Ich freue mich sehr,
dass dieses traditionsreiche Genre von Orson Welles, Samuel Beckett,
Günter Eich und Ingeborg Bachmann - um nur einige aus der großen
Historie zu nennen - sich so vital und erfolgreich in Zeiten des
digitalen Wandels behauptet, und das nicht nur, weil jede neue Folge
des 'ARD Radio Tatorts' zu den top-platzierten Downloads und Podcasts
im Netz gehört."

Veranstalter des Festivals sind die Rundfunkanstalten der ARD, das
Deutschlandradio und die Partnersender ORF und SRF.
Veranstaltungspartner sind das Zentrum für Kunst und Medien
Karlsruhe, die Staatliche Hochschule für Gestaltung und die Stadt
Karlsruhe. Die Federführung lag in diesem Jahr bei SWR und SRF.

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Oliver Kopitzke, SWR, während der ARD Hörspieltage mobil unter 0172 /
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Datum: 13.11.2016 - 16:50 Uhr
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