(ots) -
Der Strategieplan zielt auf die Reduzierung von Cholesterin im
Rahmen der sekundären und primären Prävention von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bei Patienten mit familiärer
Hypercholesterinämie ab.
Der Strategieplan der World Heart Federation (WHF) zur
Cholesterinsenkung wird heute während der von der American Heart
Association (AHA) veranstalteten "Scientific Sessions 2016" in New
Orleans (USA) vorgestellt.
In diesem Strategieplan fordert die WHF eine stärkere
Sensibilisierung für gesündere Lebensweisen, häufigere Kontrollen der
Cholesterinwerte, wirksamere Medikamente, eine bessere ärzliche
Versorgung von Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie (FH)*,
eine bessere Ausbildung der Ärzte sowie eine Reform der Verfügbarkeit
und Erschwinglichkeit von Medikamenten.
Der Cholesterin-Strategieplan (Cholesterol Roadmap) ist Teil einer
Reihe von Initiativen, die von der WHF entwickelt wurden, um das von
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegte Ziel zu erreichen,
vorzeitige Todesfälle aufgrund nicht übertragbarer Krankheiten wie
etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) bis zum Jahr 2025 um 25 % zu
reduzieren. Die Verringerung des Risikos von cholesterinbezogenen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt bei der Erreichung dieses Ziels
eine wesentliche Rolle.
Professor David Wood, President Elect der World Heart Federation,
sagte dazu: "Unsere "Roadmap"-Initiative zielt darauf ab, die
internationalen Anstrengungen zur Bekämpfung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu unterstützen. Wir haben uns auf die
wichtigsten Risikobereiche von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
konzentriert und den Strategieplan zur Unterstützung einzelner Länder
bei der Umsetzung geeigneter Gesundheitsmaßnahmen erstellt."
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in allen Zellen
des Körpers vorhanden ist. Wenn sich zu viel "schlechtes" Cholesterin
in den Arterien anlagert, kann es den Blutfluss einschränken, wodurch
sich das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls erhöht. Die
Cholesterinwerte unterscheiden sich zwischen verschiedenen
Bevölkerungsgruppen enorm; die traditionelle mediterrane Küche vermag
dabei offenbar, den durchschnittlichen Cholesterinspiegel zu senken.
Zur primären Prävention empfiehlt die WHO die Identifizierung von
Menschen mit einem hohen Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko, doch
die meisten Menschen kennen weder ihren Cholesterinwert noch können
sie ihr allgemeines kardiovaskuläres Risiko abschätzen. Für
Patienten, die bereits an einer kardiovaskulären Erkrankung leiden,
ist die Senkung des Cholesterinspiegels äußerst wichtig. Es existiert
allerdings eine große Behandlungslücke, weshalb nur ein kleiner
Anteil an Patienten die nationalen Vorgaben zur Cholesterinsenkung
umsetzen kann.
Carlos Castro, Executive Director der Patientenvereinigung für
Herzgesundheit "PACO" (http://www.pacientesdecorazon.org/), sagte
diesbezüglich: "Jedes Jahr werden mehr als 17 Millionen Todesfälle
durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht. Hohe Cholesterinspiegel
erhöhen bekanntlich das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall
zu erleiden. Wir hoffen, durch die Bekämpfung der "Blockaden"
mithilfe der in diesem Strategieplan aufgeführten Lösungen die Zahl
der Todesfälle senken zu können."
Redaktionelle Hinweise
* Die genetische Störung FH verursacht die höchsten
Cholesterinspiegel und führt zu vorzeitigen kardiovaskulären
Erkrankungen bei jungen Erwachsenen und Kindern. Sie bleibt jedoch
oft unentdeckt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der World Heart
Federation. (http://www.world-heart-federation.org/press/news/)
Pressekontakt:
victoria.mayman(at)grayling.com / +44 (0)7921 353 479 /
beth.andlaw(at)grayling.com / +44 (0)7720 497 607
Original-Content von: World Heart Federation, übermittelt durch news aktuell