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ZDFinfo greift mit sechs Dokumentationen am Mittwoch, 16. November
2016, ab 20.15 Uhr, die politischen Konflikte in der Türkei, in
Syrien und im Irak auf. Eine Premiere zum Thema ist zudem im ZDF zu
sehen: Die Dokumentation "Bashar al-Assad - der nützliche Tyrann"
sendet ZDFinfo um 21.45 Uhr und das ZDF um 0.45 Uhr.
Der Film von Antoine Vitikine (deutsche Bearbeitung: Christiane
Schmieger") geht der Frage nach, warum der syrische Staatspräsident
Bashar al-Assad auch nach fünf Jahren zermürbendem Krieg immer noch
an der Macht ist. Gerade erst hat er angekündigt, noch mindestens bis
2021 im Amt blieben zu wollen. Ist Assad nur deshalb noch nicht
gestürzt, weil er dem Westen mehr nützt als schadet und es in dem
Krieg in Syrien um mehr geht als um einen Konflikt zwischen dem
Regime und seinen Gegnern?
Die Bilanz nach mehr als fünf Jahren Krieg in Syrien ist laut
UN-Schätzungen verheerend: 400 000 Tote, zehn Millionen Menschen auf
der Flucht, belagerte Städte und Luftangriffe auf die
Zivilbevölkerung. Unzählige Milizen kämpfen gegen Bashar al-Assad und
seine Unterstützer. Der Aufstieg der Terrororganisation "Islamischer
Staat" hat den Krieg zudem erweitert. Und die offene Unterstützung
des Assad-Regimes durch Russland macht die Lage noch komplexer. Doch
im Mittelpunkt des Konflikts steht nach wie vor Bashar al-Assad. Seit
2000 ist er Staatspräsident von Syrien - als Nachfolger seines Vaters
Hafiz al-Assad, der das Land von 1971 bis 2000 diktatorisch führte.
Der Sohn trat als Reformer an - doch der "Damaszener Frühling" endete
abrupt, nachdem die Forderungen des Volkes nach mehr Freiheit den
Reformwillen der syrischen Führung überstiegen. Die 2011 in Syrien
beginnenden Proteste im Zuge des arabischen Frühlings unterdrückte
Assad gewaltsam. Im anschließenden Bürgerkrieg setzte er sehr
wahrscheinlich Giftgas gegen oppositionelle Kämpfer und Zivilisten
ein. Bashar al-Assads einziger Ehrgeiz zurzeit ist es, die Macht in
Syrien zu behalten - und das scheint ihm durch brutale Härte,
geschicktes Taktieren und vor allem durch internationale Hilfe zu
gelingen.
ZDFinfo startet seinen Doku-Abend zu den aktuellen Konflikten in
der Region mit dem Zweiteiler "Pulverfass Türkei". Dabei ist Teil 2,
der ab 21.00 Uhr gesendet wird, erstmals zu sehen. Der Film blickt
auf die innenpolitischen Entwicklungen in dem von Erdogan geführten
Land, das derzeit "zwischen Demokratie und Diktatur", zwischen
Fortschritt Richtung EU und Rückwendung auf Tradition und osmanische
Geschichte schwankt. Im Anschluss an "Pulverfass Türkei" und "Bashar
al-Assad - der nützliche Tyrann" sendet ZDFinfo ab 22.25 Uhr noch
einmal Ashwin Ramans jüngste Dokumentation "An vorderster Front - Der
Krieg gegen den IS". Die Dokumentationen "Die geheime Geschichte des
IS - Amerikas Fehler in Nahost" (23.10 Uhr) und "Terror im Namen
Allahs - Der unheimliche Aufstieg des IS" (23.55 Uhr) schließen sich
an.
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