(ots) - Ob Pegida-Demonstrationen in Sachsen, hohe
Nichtwähleranteile bei verschiedenen Wahlen in Deutschland oder
jüngst die Ergebnisse der US-Präsidentenwahl: Die Zeichen für einen
wachsenden Bevölkerungsanteil, der sich von den gesellschaftlichen
Institutionen zunehmend distanziert, erscheinen immer deutlicher.
Dass diese Stimmung nicht nur die tradierten Organisationen wie die
Parteien und die Kirchen, sondern zunehmend auch die Medien
einbezieht, hat Meinungsforscher und Institutschef Prof. Manfred
Güllner dem Medienbeirat der Mediengruppe RTL Deutschland mit
aktuellen forsa-Ergebnissen berichtet. Das 15-köpfige Gremium unter
der Leitung seines Vorsitzenden Prof. Christian Höppner (Deutscher
Kulturrat) hat diese Daten in seiner aktuellen Sitzung intensiv mit
dem Management um Geschäftsführerin Anke Schäferkordt diskutiert.
Das Vertrauen der Bürger in Deutschland in die Medien sei über
alle Gattungsgrenzen hinweg in den letzten Jahren kontinuierlich
gefallen, so Forsa-Chef Manfred Güllner. Dies sei allerdings kein auf
die Medien begrenztes Phänomen, sondern betreffe eine Reihe von
maßgeblichen Institutionen in der Gesellschaft. Dies könne dem
Umstand geschuldet sein, dass sich ein bestimmter Teil der
Bevölkerung mit seinen Vorstellungen und Ängsten in den Medien nicht
ausreichend abgebildet fühle und zunehmend auf alternative
Medienangebote ausweiche. Hinzu komme, so Güllner, dass gerade dem
Fernsehen im Meinungsbild der Bürger ein besonders hoher Anteil an
negativer bzw. kritischer Berichterstattung zugeschrieben werde.
Die Mitglieder des Medienbeirats haben die Einschätzungen aus der
Meinungsforschung intensiv diskutiert. Dies vor allem im Hinblick auf
Möglichkeiten und Strategien, diejenigen Teile der Bevölkerung, die
sich von den bekannten Institutionen in der Gesellschaft inkl. der
Medien nicht mehr ausreichend repräsentiert fühlen, wieder in einen
gemeinsamen Dialog einzubeziehen, indem die Medien, aber auch
Organisationen wie die Parteien und Kirchen den Bedürfnissen dieser
Menschen wieder einen größeren Platz einräumen. Einig war sich das
Gremium auch in der Feststellung, dass es eine gemeinsame Aufgabe
sei, in vielen gesellschaftlichen Diskussionen positive
Lösungsvorschläge und ermutigende Entwicklungen aufzuzeigen. Prof.
Christian Höppner abschließend zur Diskussion: "Wir werden diese
Debatte im Medienbeirat der Mediengruppe RTL systematisch und
regelmäßig fortsetzen."
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