(ots) - Im Jahr 2015 waren rund 25 Millionen Kinder bzw.
26,9% der Bevölkerung im Alter von 0 bis 17 Jahren in der
Europäischen Union (EU) von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.
Dies ist ein leichter Rückgang gegenüber 27,5% im Jahr 2010.
Diese Zahlen werden von Eurostat, dem statistischen Amt der
Europäischen Union, anlässlich des Weltkindertages, der jährlich am
20. November stattfindet, veröffentlicht.
In Deutschland lag der Anteil der Kinder, die von Armut oder
sozialer Ausgrenzung bedroht waren, bei 18,5%, gegenüber 21,7% im
Jahr 2010. Von allen EU-Mitgliedstaaten war 2015 der Anteil in
Rumänien (46,8%) am höchsten und in Schweden (14,0%) am niedrigsten.
Der Anteil der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten
Kinder in der EU nimmt mit steigendem Bildungsniveau ihrer Eltern ab.
Im Jahr 2015 waren 65,5% aller Kinder, deren Eltern ein geringes
Bildungsniveau aufwiesen, von Armut bedroht. Bei Kindern von Eltern
mit einem mittleren Bildungsniveau waren es 30,3% und bei Kindern von
Eltern mit einem höheren Bildungsniveau 10,6%. In Deutschland lagen
die entsprechenden Anteile bei 78,7% (niedriges Bildungsniveau der
Eltern), 23,7% (mittleres Bildungsniveau) bzw. 8,1% (hohes
Bildungsniveau).
Von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohte Kinder sind Kinder,
die in Haushalten leben, auf die mindestens eine der folgenden drei
Bedingungen zutrifft: armutsgefährdet nach Sozialtransfers
(Einkommensarmut), unter erheblicher materieller Deprivation leidend
oder mit sehr geringer Erwerbsintensität.
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der
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