Was tun, wenn ein Angehöriger schwer erkrankt und plötzlich pflegebedürftig ist? Die Familie selbst kann die damit verbundenen Aufgaben oft nicht stemmen – zu gering ist in den meisten Fällen die Erfahrung, zu hoch die emotionale und körperliche Belastung. Mit der Entscheidung, eine nahestehende Person in ein Pflegeheim zu geben, tun die Betroffenen sich meist auch sehr schwer, denn ein Ortswechsel bedeutet Stress für die zu pflegende Person, gerade bei alten Menschen. Das soziale Umfeld, die täglichen Gewohnheiten verändern sich. Zudem sind die Kosten für die Unterbringung im Pflegeheim enorm.
(firmenpresse) - Am eigenen Leib erfahren haben dies Andrea und Jan Baumann, Gründer der Pflegevermittlung Ulmer-Pflege24 in Neu-Ulm. Als Frau Baumanns Großmutter an Demenz erkrankte und ihr Zustand sich so weit verschlechterte, dass sie die täglichen Aufgaben nicht mehr selbstständig erledigen konnte, bemühte sich die Familie um eine passende Pflegekraft. Aufgrund der mangelhaften Beratung und einer intransparenten Preispolitik der in Ulm ansässigen Agenturen, entschloss sich die Familie ein Pflegeheim in Anspruch zu nehmen. Dort verschlechterte sich der Zustand der Erkrankten jedoch rapide.
Die Demenzerkrankung von Frau Baumanns Großmutter und die schlechten Erfahrungen mit den Optionen vor Ort, nahmen das Ehepaar Baumann zum Anlass, anderen Menschen in ähnlichen Situationen mit ihrem Unternehmen zu helfen. Sie erkannten, dass der Bedarf an einer guten Pflegevermittlung in jedem Fall gegeben war und entschlossen sich dazu, eine sehr gute Dienstleistung für die häusliche Pflege anzubieten.
Ulmer-Pflege24 arbeitet eng mit Dienstleistungsunternehmen aus Osteuropa zusammen, welche legal beschäftigte, sozialversicherungspflichtige Pflegekräfte für einige Monate nach Deutschland entsenden. Diese wohnen dann beim Pflegebedürftigen im Haus und kümmern sich liebevoll und verantwortungsbewusst. Die Betreuungskräfte werden dabei bei jeder Vermittlung von Andrea und Jan Baumann gemeinsam mit der betroffenen Familie ausgesucht. Derzeit vermittelt die Pflegeagentur etwa drei Pflegekräfte pro Woche und erfreut sich an einer zufriedenen Kundschaft. In den letzten Monaten wurde zudem ein neues Modell erarbeitet, welches es erlaubt, Pflegekräfte direkt beim Kunden einzustellen: Somit ist der Kunde der Arbeitgeber und nicht ein Unternehmen im Ausland, was es ermöglicht, günstigere Preise für noch bessere Pflegekräfte anzubieten. Zudem bietet das Modell die Option, auch deutsche Arbeitnehmer beim Kunden zu beschäftigen. Vor der Unterzeichnung des Vertrages wird jedem Kunden ermöglicht, ein Telefonat mit der osteuropäischen Pflegekraft zu führen, um die Deutschkenntnisse zu prüfen und um zu sehen, ob man sich tatsächlich sympathisch ist.
Die Aufgaben der Betreuungskräfte umfassen sowohl die pflegerischen Tätigkeiten als auch hauswirtschaftliche. So unterstützen sie etwa bei der täglichen Hygiene, beim An- und Auskleiden und beim Toilettengang, kochen aber auch regelmäßige Mahlzeiten, waschen und putzen. Sie sind jederzeit rufbereit und unterstützen die geistige Leistung der ihnen anvertrauten Personen zum Beispiel durch tägliche Spaziergänge und Gesellschaftsspiele. Auch körperliche Übungen werden, in Abstimmung mit Ärzten und Therapeuten, regelmäßig durchgeführt.
Das Modell bietet somit viele Vorteile: Neben der Kosteneinsparung im Vergleich zum Pflegeheim, kann die pflegebedürftige Person ihr gewohntes Umfeld und ihren Alltag beibehalten und ist weiterhin selbstbestimmt. Zudem muss sich die Pflegekraft nicht zwischen mehreren Patienten „zerreißen“, wie dies beim ambulanten Pflegedienst oder Pflegeheim der Fall ist, sondern kann sich Zeit für die zu pflegende Person nehmen.