(ots) -
- Private Angebote leisten wichtigen Beitrag zur Medien- und
Meinungsvielfalt
- Faire und zeitgemäße Regulierung muss Konvergenz und globalem
Wettbewerb Rechnung tragen
Fernsehen erreicht pro Woche rund 610 Millionen Europäer. Im
Durchschnitt sehen 89 Prozent aller Menschen in Europa jede Woche
fern, die meisten von ihnen täglich. Über die gesamte europäische
Bevölkerung hinweg liegt die TV-Nutzung bei 3 Stunden und 55 Minuten
pro Tag. Hinzu kommt eine dynamisch wachsende Online-Videonutzung,
mit der die Bedeutung von Bewegtbildangeboten für die europäischen
Mediennutzer noch weiter steigt.
Mit diesen Kennzahlen unterstreichen der Verband Privater Rundfunk
und Telemedien e. V. (VPRT) und zahlreiche weitere europäische
Branchenverbände anlässlich des diesjährigen World TV Day der
Vereinten Nationen am 21. November die enorme gesellschaftliche
Relevanz des Fernsehens.
Julian Geist, Vorsitzender des Fachbereiches Fernsehen und
Multimedia im VPRT: "Fernsehen ist das Massenmedium Nummer 1 in
Europa. Es spielt hier eine herausragende Rolle für die
Meinungsvielfalt, Demokratie und Freiheit. Damit das auch in Zukunft
so bleibt, müssen wir einen modernen Governance-Rahmen schaffen. Nur
so werden die europäischen TV-Anbieter auch im globalen und zunehmend
konvergenten Wettbewerb des 21. Jahrhunderts bestehen können. Wir
sind zuversichtlich, dass dies mit der anstehenden Revision der
Audiovisuellen Mediendienste-Richtlinie gelingen kann."
Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung des VPRT: "Die
Bewegtbildnutzung boomt europaweit über alle Plattformen hinweg.
Live-TV liegt weiter auf sehr hohem Niveau und die Nutzung von TV-
und Videoinhalten auf Abruf wächst mit hoher Dynamik. Damit ist die
konvergente Mediennutzung längst Realität. Eine Unterscheidung nach
linearen und nonlinearen Bewegtbildangeboten bildet diese Realität
einfach nicht mehr ab."
In einigen europäischen Märkten liegt der Anteil der TV- und
Video-on-Demand-Nutzung heute bereits bei 30 bis 40 Prozent, so etwa
in Großbritannien oder Irland. In anderen europäischen Ländern,
beispielsweise Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden liegt
die Nutzung abseits der Live-TV-Nutzung schon bei 10 bis 20 Prozent
in der Gesamtbevölkerung, in den jüngeren Zielgruppen noch einmal
deutlich höher. Dabei prägen vor allem auch TV-Inhalte die insgesamt
steigende On-Demand-Nutzung.
Europaweit verbringen die Menschen im Schnitt fast 4 Stunden
täglich mit der TV-Nutzung. Die TV-Sehdauer variiert allerdings von
Land zu Land zum Teil erheblich. Während viele mitteleuropäische
Länder - etwa Deutschland, Frankreich, Spanien und die Niederlande,
aber auch Großbritannien und Irland - bei der TV-Nutzung eher im
europäischen Mittelfeld liegen, bleiben einige nordeuropäische Länder
- insbesondere Schweden, Norwegen, Finnland und Island - deutlich
unter dem europäischen Durchschnitt. Auf eine erheblich höhere
Sehdauer von 4 bis 5 Stunden und mehr kommen mehrere süd- und
südosteuropäische Länder, darunter Italien, Serbien oder Rumänien.
Über alle Landesgrenzen hinweg gehört Fernsehen zum täglichen Leben
von Millionen Europäern.
In Deutschland erreichte Fernsehen 2015 einen weitesten Seherkreis
von 92,2 Prozent der Bevölkerung, Tagesreichweiten von 69,1 Prozent
und eine tägliche TV-Sehdauer von 3 Stunden und 43 Minuten.
Grafiken (abrufbar unter
http://www.vprt.de/verband/presse/pressebilder):
Grafik 1: Live-TV und On-Demand-Nutzung in ausgewählten europäischen
Märkten
Grafik 2: TV-Nutzung im europäischen Vergleich
Quellen:
Gemeinsame Pressemitteilung von Association of Commercial
Television in Europe (ACT), association of television and radio sales
houses (egta) und European Broadcasting Union (EBU) zum World TV Day
2016 vom 16.11.2016
http://www.egta.com/documents/2016_world_tv_day_stats.pdf
VPRT-Mediennutzungsanalyse 2015
www.vprt.de/mediennutzungsanalyse-2015
Ãœber den World TV Day:
Bereits zum 20. Mal findet am 21. November 2016 der World
Television Day der Vereinten Nationen statt. Der World TV Day 2016
wird weltweit von TV-Sendern und ihren Branchenorganisationen
unterstützt, darunter auch die Association of Commercial Television
in Europe (ACT) und die association of television and radio sales
houses (egta), zwei europäische Partnerorganisationen des VPRT. Der
Tag soll die Rolle des Fernsehens für Demokratie und Freiheit
hervorheben und auf das Fernsehen als Förderer von Bildung und
Vielfalt hinweisen.
Mehr Informationen unter http://www.worldtelevisionday.tv/
Ãœber den VPRT:
Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 150 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.
Für Rückfragen:
Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung, Markt- und
Geschäftsentwicklung
T | +49 30 3 98 80-100, E | giersberg(at)vprt.de
Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
T | +49 30 3 98 80-101, E | schultz(at)schultz-kommunikation.de
Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.
Stromstraße 1, 10555 Berlin
Rue des Deux Eglises 26, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel
T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
E | info(at)vprt.de
www.vprt.de
Original-Content von: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT), übermittelt durch news aktuell