PresseKat - Studie: Führungskräftemangel folgt auf Fachkräftemangel / Junge Berufstätige haben wenige Ambiti

Studie: Führungskräftemangel folgt auf Fachkräftemangel / Junge Berufstätige haben wenige Ambitionen für leitende Positionen (FOTO)

ID: 1425665

(ots) -
- Karriereprioritäten der Generation Y: Gutes Geld in tollen Teams
verdienen
- Fehlender Führungskräftenachwuchs ist Herausforderung für
HR-Experten

Führungsverantwortung übernehmen, bis zum Geschäftsführer
aufsteigen, gar ein eigenes Unternehmen besitzen? "Nein danke" sagen
dazu 87 Prozent der heute 20- bis 34-jährigen Berufstätigen in
Deutschland. Die deutschen Millennials haben damit im weltweiten
Vergleich nur wenige Ambitionen, Führungsaufgaben zu übernehmen.
International betrachtet scheuen nur 78 Prozent ihrer Altersgenossen
diese Art von Verantwortung. Das stellt Unternehmen in Deutschland
vor eine große Herausforderung: Wer soll sie morgen führen?

+++ Die Studienergebnisse kompakt als Infografik finden Sie über
diesen Link: http://bit.ly/2fxajeu +++

Für die internationale Studie "Millennials im Karriere-Marathon"
der ManpowerGroup wurden weltweit 19.000 Berufstätige der
Geburtsjahrgänge 1982 bis 1996 sowie 1.500 Personalverantwortliche in
25 Ländern befragt. Sie zeigt: Nur sechs Prozent der Berufstätigen
aus der Generation Y in Deutschland haben es sich zum obersten Ziel
ihrer Karriere gesetzt, eines Tages eine eigene Firma zu besitzen -
gerade einmal halb so viele wie im internationalen Vergleich. Für
vier Prozent der Befragten aus Deutschland ist die Top-Priorität für
ihre berufliche Laufbahn, bis zur Spitze eines Unternehmens
aufzusteigen (international: sechs Prozent). Führungs- bzw.
Personalverantwortung unterhalb des Top-Managements wollen drei
Prozent in Deutschland übernehmen und vier Prozent über alle
untersuchten Länder hinweg.

Insgesamt streben in Deutschland damit nur 13 Prozent der
berufstätigen Millennials eine berufliche Führungsrolle an. Lediglich
in Norwegen (acht Prozent) und Japan (zehn Prozent) liegt diese Quote




noch niedriger. In Mexiko arbeiten hingegen 41 Prozent der
Millennials auf eine Führungsrolle hin. In Frankreich sind es
immerhin 29 Prozent. Bemerkenswert: In Frankreich ist die
Bereitschaft zur Übernahme von Führungsverantwortung bei jungen
Frauen und Männern fast gleich hoch. In Deutschland reizt das Thema
Führung dagegen knapp 16 Prozent der männlichen, aber weniger als
zehn Prozent der weiblichen Befragten.

Fachwissen vor Führungsqualität

Die Mehrheit der deutschen Millennials setzt bei der Entwicklung
ihres Karrierepfades andere Prioritäten: Für jeden Dritten (33
Prozent) ist es am wichtigsten, mit großartigen Menschen zusammen zu
arbeiten. Viel Geld zu verdienen steht für 27 Prozent an oberster
Stelle. 14 Prozent wollen mit ihrer Tätigkeit vor allem einen
positiven Beitrag zum Ganzen leisten. 13 Prozent streben in erster
Linie an, sich in ihrem Fachbereich zu einem anerkannten Experten zu
entwickeln.

Entsprechend ihrer Karriereziele setzt die Generation Y auch die
Schwerpunkte bei der Entwicklung eigener Fähigkeiten: In Deutschland
wollen fast drei Viertel innerhalb des kommenden Jahres vor allem
ihre persönlichen und fachlichen Fertigkeiten verbessern. Auf eine
Weiterentwicklung ihrer Führungsfähigkeiten wollen sich in der
Bundesrepublik hingegen nur 27 Prozent konzentrieren, gegenüber rund
einem Drittel über alle untersuchten Länder hinweg.

Führungskräftemangel fordert HR heraus

"Die Studie zeigt: Für die Generation Y spielt die Aussicht auf
Führungsverantwortung eine untergeordnete Rolle im Berufsleben",
erklärt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der
ManpowerGroup Deutschland. "Das wird sich mittelfristig zu einem
großen Problem für die Wirtschaft entwickeln."

Dieser Herausforderung müssen sich vor allem die
Personalabteilungen in deutschen Unternehmen stellen. "Es gilt, auch
Nachwuchskräfte zu motivieren und weiterzuentwickeln, die zwar wenige
Führungsambitionen zeigen, aber das Potenzial hierfür mitbringen",
sagt Brune.

Bedeutung der Arbeitgeber-Attraktivität steigt

Die Angebote zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung
sollten sich dabei aber nicht auf die Leitungsfunktionen beschränken,
sondern auch die Interessen der jeweiligen Mitarbeiter
berücksichtigen. "Wer seine Mitarbeiter bei dem Ziel unterstützt,
ihre fachlichen Qualifikationen zu verbessern, wird damit auch ihr
Engagement erhöhen, sich in anderen wichtigen Bereichen
weiterzuentwickeln", führt Herwarth Brune aus.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich die deutsche
Wirtschaft zukünftig zusätzlich zum Fachkräfte- auch auf einen
Führungskräftemangel einstellen muss. Umso wichtiger wird es für
Unternehmen, als Arbeitgeber attraktiv zu sein, um die besten Kräfte
der Generation Y gewinnen und halten zu können. "Klar kommunizierte
Karrierepfade, eine Kultur der Wertschätzung und die Fähigkeit,
unterschiedliche Karriere- und Mobilitätsmodelle zu unterstützen,
machen Arbeitgeber für Millennials attraktiv", sagt Brune.

Hintergrundinformation

Der Bericht basiert auf einer qualitativen Studie in 25 Ländern.
Dazu wurden Interviews mit 19.000 berufstätigen Millennials
(Geburtsjahrgänge 1982 - 1996) durchgeführt. Sie wurden unter anderem
danach befragt, was sie von einem Arbeitsplatz erwarten, welche
Entwicklungsmöglichkeiten sie anstreben und aus welchen Gründen sie
bei einem Arbeitgeber bleiben würden. Dabei wurde sichergestellt,
dass die Stichprobe repräsentativ für alle berufstätigen Millennials
ist: Sie umfasst ein breites Spektrum an Branchen, Einkommensstufen,
Bildungsniveaus und Ausbildungsabschlüsse.

Ãœber die ManpowerGroup

Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Mit
mehr als 27.000 Mitarbeitern zählt die ManpowerGroup zu den drei
größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der
Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 360 Standorten die
Gesellschaften Manpower, Stegmann, Experis, ManpowerGroup Solutions,
Proservia, Right Management sowie spezialisierte Einzelmarken. Mehr
Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.



Unternehmenskontakt ManpowerGroup:
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Düsseldorfer Straße 9
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E-Mail: sonja.christ(at)manpowergroup.de

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20459 Hamburg
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