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24. World Travel Monitor® Forum in Pisa: Verschiebungen bei den Reisezielen: Europäer gehen auf Nummer sicher

ID: 1425671

(ots) - Niedriges Wachstum bei Auslandsreisen der Europäer
- Die Zahl der Strandurlaube stagniert, während Städtereisen zunehmen
- Große Verschiebungen bei europäischen Destinationen - ITB Berlin
veröffentlicht exklusiv aktuelle Ergebnisse aus dem World Travel
Monitor®

Europäer haben ihre Reisegewohnheiten dieses Jahr zugunsten
sicherer Destinationen geändert. Die Zahl der Strandurlaube
stagnierte dabei, während Städtereisen anstiegen. Europäische
Destinationen verzeichneten gemischte Ergebnisse und hießen 2016
weniger Besucher aus Asien willkommen. Jedoch stehen nach schwierigen
Zeiten in diesem Jahr die Vorzeichen für 2017 besser. Das sind einige
der Ergebnisse des 24. World Travel Monitor® Forums, das vom 3. bis
4. November 2016 im italienischen Pisa stattfand.

Auslandsreisen von Europäern stiegen laut den Zahlen des World
Travel Monitors® in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 2,5
Prozent an. Auslandsreisen zu Zielen innerhalb Europas verzeichneten
Zuwächse von drei Prozent, da Reisende die Nähe ihres Heimatlandes
bevorzugten. Die Anzahl der Reisen aus Europa nach Asien nahm um nur
zwei Prozent zu, wohingegen Reisen nach Amerika um ein Prozent
zurückgingen. Mit jeweils sieben Prozent verzeichneten Polen und
Irland das höchste Wachstum bei Auslandsreisen. Großbritannien, die
Niederlande, Spanien und Dänemark legten um sechs Prozent zu, während
Auslandsreisen aus Deutschland um vier Prozent anstiegen.

Die Zahl der europäischen Urlaubsreisen wuchs um moderate zwei
Prozent. Mit einem Plus von zehn Prozent erfreuten sich Besuche bei
Verwandten und Freunden sowie sonstige Privatreisen ins Ausland
wachsender Beliebtheit. "Das deutet darauf hin, dass in diesem Jahr
eine erhebliche Zahl von Reisenden die Sicherheit einer privaten
Unterkunft einer gewerblichen Unterkunftsart vorzog", kommentiert




Paco Buerbaum, CEO von IPK International.

Veränderungen gab es gemäß den Zahlen des World Travel Monitors®
bezüglich der Urlaubsarten, die Europäer zwischen Januar und August
2016 bevorzugten. Die Zahl der Strand- und Badeurlaube blieb gleich,
während Rundreisen einen Rückgang von fünf Prozent verzeichneten.
Städtereisen stiegen hingegen um 15 Prozent. Die durchschnittlichen
Ausgaben pro Reise lagen wie auch im Vorjahr bei 910 Euro.

Dr. Martin Buck, Bereichsleiter Messe Berlin, erklärte: "Die
Stagnation im Segment der Strandurlaube spiegelt die Bedenken vieler
Touristen wider, Destinationen zu besuchen, die von Terroranschlägen
betroffen waren. Manche Länder verzeichnen ein gutes Wachstum,
während andere wirklich zu kämpfen haben. Trotzdem zeigen die
Zuwächse bei Städtereisen, dass Europäer sich nicht davon abhalten
lassen, Städte zu besuchen."

Seit Jahresbeginn haben europäische Destinationen die Schwankungen
zu spüren bekommen, die aus Veränderungen im Reiseverhalten
resultieren. Mittelmeerländer wie Spanien oder Portugal begrüßten
mehr Touristen aus dem Ausland und auch Großbritannien durfte sich
aufgrund des schwachen Pfunds über einen Anstieg von über acht
Prozent bei den internationalen Besucherzahlen freuen. Hingegen
generierten touristische Schwergewichte wie Italien, Griechenland und
Deutschland ein vergleichsweise schwaches Wachstum von ein bis drei
Prozent. Des Weiteren mussten dieses Jahr nach Terroranschlägen die
Türkei, Frankreich und Belgien Einbußen hinnehmen. Außerdem nahmen
Reisen aus Asien nach Europa um ein Prozent ab, so die aktuellen
Zahlen des World Travel Monitors®.

Diese Trends spiegeln sich auch in den Zahlen der
Welttourismusorganisation (UNWTO) wider, die zeigen, dass sich das
Wachstum im europäischen Tourismus dieses Jahr aufgrund der
zahlreichen Herausforderungen, denen sich der Tourismus in Europa im
vergangenen Jahr stellen musste, verlangsamt hat. Internationale
Ankünfte wuchsen zwischen Januar und September 2016 laut dem UNWTO
World Tourism Barometer um 1,6 Prozent. Damit lag der Anstieg
deutlich niedriger als die positive Wachstumsrate von 4,6 Prozent im
Gesamtjahr 2015.

Ãœber die ersten neun Monate des Jahres ergab es ein
unterschiedliches Bild im Hinblick auf einzelne Regionen und Länder.
Nordeuropa (+ 6,4 Prozent) sowie Zentral- und Osteuropa (+5,3
Prozent) schnitten gut ab. Zweistellige Zuwachsraten meldeten laut
der Zahlen der UNWTO zum Beispiel Länder wie Ungarn oder Irland. Im
Gegensatz dazu musste Westeuropa einen Rückgang um 1,3 Prozent
hinnehmen und Südeuropa wuchs um nur 0,4 Prozent. Starke Zuwächse in
Destinationen wie Spanien oder Portugal wurden relativiert von
schwachen Ergebnissen in Frankreich, Belgien und der Türkei.

Der Ausblick für Auslandsreisen von Europäern für das kommende
Jahr fällt optimistischer aus. IPK International prognostiziert, dass
sich die Trends von 2016 auch im kommenden Jahr fortsetzen werden.
"Die Menschen werden immer noch in den Urlaub fahren, sie ändern nur
die Urlaubsart und die Destinationen. Sie fahren an Orte, die sie als
sicher wahrnehmen", so Buerbaum.

Basierend auf dem European Travel Confidence Index, der die
Reiseabsichten für das kommende Jahr misst, sagt IPK einen Anstieg
von vier Prozent bei den europäischen Auslandsreisen für 2017 voraus.
Die Reiseabsichten sind in Irland mit acht Prozent am höchsten,
Dänemark und Großbritannien folgen mit einem Plus von jeweils sieben
Prozent. Ebenso liegen die Werte für Finnland, Belgien, die Schweiz
und Frankreich über dem Durchschnitt. Außerdem wird erwartet, dass
die Reisen aus Deutschland sowie Russland um rund zwei Prozent
wachsen werden.

An dem auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK International
initiierten und von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor®
Forum in Pisa präsentieren alljährlich rund 50 Tourismus-Experten und
Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen
die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.

Neben Sonderauswertungen des World Travel Monitors® von IPK
International veröffentlicht die ITB Berlin Anfang Dezember weitere
Kerndaten des World Travel Monitors® im Rahmen ihres "ITB World
Travel Trends Report 2016/17" (Link zum letztjährigen ITB World
Travel Trends Report 2015/2016: http://ots.de/zWJEI).

Der "ITB World Travel Trends Report" basiert auf neuesten
Erkenntnissen und Vorträgen des World Travel Monitor® Forums, das
Anfang November 2016 in Pisa (Italien) stattfindet. Das World Travel
Monitor® Forum ist ein exklusives Insider-Meeting, bei dem aktuelle
Trends in der Reisebranche diskutiert und Vorhersagen zu
touristischen Entwicklungen gemacht werden. Die Jahresendergebnisse
des World Travel Monitors®, der weltweit größten Studie zum globalen
Reiseverhalten, werden von IPK International auf dem ITB Future Day
des ITB Berlin Kongresses vorgestellt.

Ãœber die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress

Die ITB Berlin 2017 findet von Mittwoch bis Sonntag, 8. bis 12.
März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für
Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin
Kongress von Mittwoch bis Samstag, 8. bis 11. März 2017. Er ist
weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind
zu finden unter www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende
Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2016 stellten 10.000 Aussteller
aus 187 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 180.000
Besuchern, darunter 120.000 Fachbesuchern vor.

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Datum: 17.11.2016 - 09:41 Uhr
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