Ein Modetrend aus der Kaiserzeit, oder wie Prinz Heinrich zu seiner Mütze kam.
(firmenpresse) - Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie einige Menschen zu Namenspaten werden. Die Prinz-Heinrich-Mütze z. B. geht auf die Mütze des Kaiserlichen Yacht-Clubs zurück, die wiederum an die Uniform-Mütze der kaiserlichen Marine angelehnt war.
Benannt wurde sie nach dem kaiserlich-deutschen Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen (1862–1929), dem jüngeren Bruder Kaiser Wilhelms II. Der Mützenkörper, der früher aus reiner Wolle bestand, enthält heute oft auch Kunstfaseranteile, die die Mütze leichter machen.
Aber wir wollen nicht vorgreifen. Am 12. Februar 1887 gründeten segelbegeisterte Marineoffiziere in Kiel den Marine-Regatta-Verein (MRV). Prinz Heinrich, Bruder des künftigen Kaisers Wilhelm II., wurde sein größter Unterstützer.
Im Vorstand des MRV wurden aber schnell Überlegungen angestellt, das Sportsegeln auf eine breitere zivile Basis zu stellen und den Verein umzubenennen. Prinz Heinrich schlug den Namen Kaiserlicher Yacht-Club (KYC) vor. der begeistert aufgenommen wurde. In dieser Zeit erhielt die Mütze auch den Namen ihres berühmtesten Trägers.
1937 sollte der KYC mit der Kieler Seglervereinigung und anderen deutschen Yacht-Clubs zum „Yacht-Club von Deutschland“ (YCvD) vereinigt werden. Um dem zuvorzukommen, wurde der Kaiserliche Yacht-Club aufgelöst.
Bereits einige Wochen nach Kriegsende waren ehemalige Mitglieder zusammengekommen, um die Neugründung eines Segelvereins zu besprechen. Die Mehrheit der Mitglieder entschied sich für „Kieler Yacht-Club“. Die Abkürzung KYC konnte also die alte bleiben.
Die Prinz Heinrich Mütze hatte da schon lange ihren Namen weg.
Übrigens, der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt machte die Prinz-Heinrich-Mütze populär, die aber häufig mit der Elblotsen-Mütze verwechselt wird. Heute ist die Prinz Heinrich Mütze als modernes Modeaccessoire nicht mehr weg zu denken – sowohl für Frauen als auch für Männer.
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Die beiden Agenturinhaber Christian Meyer-Pedersen und Andreas Peters haben bereits viele Jahre als autarke Unit in einer Hamburger Agentur erfolgreich für Kunden der unterschiedlichsten Branchen gearbeitet und deren Marken zum Teil über mehr als ein Jahrzehnt betreut. Seit gut zwei Jahren ist CHRISANDI Communications in der Hamburger Speicherstadt als Full-Service-Werbe- und PR-Agentur tätig. Schwerpunkte: Hotellerie (HSMA-Marketingpreis) und gehobene Gastronomie, Lifestyle, erklärungsbedürftige Güter und Dienstleistungen, Shop-Systeme, Lebensmittelhersteller und -handel etc.