(ots) -
Sodexo, Anbieter für betriebliche Sozialleistungen und Incentives,
wollte wissen, wie es um die geistige Fitness deutscher Arbeitnehmer
steht. Das Unternehmen befragte 1.000 Arbeitnehmer nach ihrem
Stresslevel, ihrem Gesundheitszustand und nach ihrem persönlichen
Rezept, um sich vom Stress des Arbeitsalltags zu erholen. Die
Ergebnisse geben Anlass zur Sorge: Mehr als 80 Prozent der befragten
Arbeitnehmer fühlen sich gestresst, mehr als jeder Zweite hat sogar
schon mit Folgeerkrankungen zu kämpfen.
Höher, schneller, weiter - das Stresslevel steigt
Gerade einmal knapp 16 Prozent der Befragten geben an, sich durch
ihren Job nicht gestresst zu fühlen. Der Rest ist mal mehr und mal
weniger schwer betroffen: Knapp ein Viertel der Befragten fühlt sich
konstant gestresst, während sich 47 Prozent zumindest phasenweise
gestresst sehen. Knapp 15 Prozent der befragten Arbeitnehmer
empfinden nicht ihre Arbeit per se, sondern strukturelle und
organisatorische Probleme oder anstrengende Kollegen als Blutdruck
steigernd. Männer und Frauen sind hierbei quasi gleich betroffen.
Frauen werden allerdings eher durch kollegiale Unstimmigkeiten
belastet, während Männer eher strukturelle oder organisatorische
Probleme für ihre hohe Belastung verantwortlich machen.
Stress macht krank
Das hohe Level an Stress und die Arbeitsbelastung bleibt nicht
ohne Folgen: Knapp 60 Prozent der Befragten haben bereits
Folgeerkrankungen entwickelt. Auf dem ersten Platz der häufigsten
Folgen landen mit 29 Prozent Schlafstörungen, gefolgt von
Kopfschmerzen (28 Prozent) und Unruhe sowie Nervosität (20 Prozent).
Auch Magen-Darm- (15 Prozent) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (elf
Prozent) werden als Folgeerkrankungen benannt. Weitere zehn Prozent
der Befragten geben an, unter Depressionen zu leiden. Frauen leiden
am häufigsten unter Kopfschmerzen (33 Prozent), während bei Männern
Schlafstörungen (28 Prozent) die am häufigsten genannte
Folgeerkrankung von Stress ist. Insgesamt geben 46 Prozent der Männer
an (noch) nicht unter Folgeerkrankungen zu leiden, Frauen sind sogar
nur zu 38 Prozent beschwerdefrei.
Diese stressbedingten Krankheitsbilder tragen zu einer steigenden
Zahl an Krankheitstagen in Deutschland bei. Laut einer Auswertung der
Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK), erreichte der Krankenstand 2006
einen Tiefpunkt und steigt seitdem kontinuierlich jedes Jahr. Frauen
sind dabei im Schnitt etwas häufiger krank, als Männer. Allerdings
zeigt sich auch hier: eine hohe Belastung durch 50 oder mehr
Wochenstunden im Job rächt sich. Die Zahl der Fehltage wächst mit
steigender Stundenzahl.
Obwohl die Bandbreite der Beschwerden und die Zahl der Betroffenen
anderes vermuten lassen, befinden sich nur etwa 40 Prozent der
befragten Arbeitnehmer in Behandlung. Die Zahl ist bei Männern und
Frauen gleich hoch, allerdings vertrauen Frauen häufiger auf
alternative Heilmethoden und nehmen eher die Hilfe von
Heilpraktikern, aber auch Physiotherapeuten in Anspruch. Männer
suchen im Vergleich etwas häufiger Rat bei einem Psychologen oder
Psychotherapeuten. In 23 Prozent der Fälle übernimmt ein Arzt die
Betreuung.
Abschalten: Entspannung durch TV, Lesen und Spaziergänge
Die befragten Arbeitnehmer suchen gezielt nach Möglichkeiten, um
zu entspannen und einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu schaffen.
Ganz oben auf der Liste der Optionen zum Stressausgleich steht
Fernsehen. 53 Prozent der deutschen Arbeitnehmer nutzen Serien, Filme
oder Dokumentationen im TV, um abzuschalten. 47 Prozent der Befragten
machen regelmäßig ausgiebige Spaziergänge, um sich zu entspannen und
40 Prozent nehmen ein gutes Buch zur Hand. Auch Sport nutzen viele
Arbeitnehmer gern als Möglichkeit zum Ausgleich. Frauen setzen dabei
etwas mehr auf Yoga und andere Individualsportarten, Männer suchen
Entspannung häufiger im Mannschaftssport. Ihren kreativen oder
handwerklichen Hobbies nachzugehen, bedeutet für 38 Prozent der
deutschen Arbeitnehmer Entspannung. Anlass zur Sorge gibt der Umgang
mit Alkohol: rund 15 Prozent der Befragten geben an, zur Entspannung
nach der Arbeit gerne Alkohol zu trinken. Sind es bei den Frauen
knapp zehn Prozent, geben 20 Prozent der Männer an, Alkoholkonsum zur
Entspannung zu nutzen.
"Die Umfrage macht deutlich, dass Stress für Arbeitnehmer
weitreichende Konsequenzen hat", sagt George Wyrwoll, HR-Experte und
Unternehmenssprecher bei Sodexo. "Es ist ein bedrückender Fakt, dass
besonders die Zahl von psychischen Erkrankungen unter deutschen
Arbeitnehmern stetig zunimmt. Zu viele Arbeitgeber sehen die
Gesundheit ihrer Mitarbeiter noch als deren Privatangelegenheit an,
dabei geht im Unternehmen ohne gesunde und leistungsfähige
Mitarbeiter nichts. Betriebsinterne Gesundheitsangebote wie
Schulungen zu Entspannungsübungen, ein neutraler Ansprechpartner für
betriebliche Schwierigkeiten, ein Zuschuss zu Online-Sportkursen oder
eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio können daher wichtige erste
Schritte einer wirkungsvollen Gesundheitsvorsorge sein. Auch
Arbeitnehmer sollten hier die Chance ergreifen und auf Maßnahmen zur
Gesundheitsförderung setzen."
Ãœber Sodexo
Sodexo ist Europas führender Anbieter von Incentives und
Motivationslösungen für Firmen und Arbeitnehmer und beschäftigt in
Deutschland rund 12.500 Mitarbeiter. Im Geschäftsbereich Benefits and
Rewards Services bietet Sodexo Verwaltungsprogramme und emittiert
Gutscheine und Karten zur Mitarbeitermotivation, für betriebliche
Sozialleistungen und Incentives: Benefits Pass Karte,
Restaurantschecks, Einkaufs- und Tankgutscheine, Gesund Pass Online
Fitness Portal, sowie Leistungen für die staatliche Verwaltung, u.a.
BildungsKarten und Wertgutscheine. Mit seinen Lösungen erreicht
Sodexo in Deutschland täglich mehr als 650.000 Menschen.
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