(ots) - CARE begrüßt die Ankündigung der kenianischen
Regierung, das größte Flüchtlingslager der Welt in Dadaab vorerst
nicht zu schließen. "Es leben noch immer mehr als 275.000 Menschen in
Dadaab. Viele haben angesichts der Sicherheitslage in Somalia Angst,
in ihre Heimat zurückzukehren", erklärt CARE-Mitarbeiterin Ninja
Taprogge, die das Nothilfeteam in Kenia unterstützt. "Wir sind
erleichtert, dass die Frist zur Schließung des Lagers verlängert
wurde." Im Juni hatte die kenianische Regierung erklärt, das Camp in
Dadaab bis Ende November 2016 zu schließen. Als neuer Termin zur
Schließung wurde Mai 2017 angekündigt.
CARE unterstützt das Recht von Flüchtlingen auf eine freiwillige
Rückkehr in ihre Heimatländer - wenn und wo die Sicherheitslage dies
erlaubt. Angesichts der fortlaufenden Instabilität in Somalia und der
Schwierigkeiten beim Wiederaufbau werden somalische Flüchtlinge auch
künftig einen sicheren Ort innerhalb von Kenia benötigen.
Gleichzeitig wird es weiterhin notwendig sein, zehntausende
Flüchtlingen, die nach wie vor in Flüchtlingscamps leben, zu
unterstützen. Die Räumung des Lagers bis zur neuen Frist im Mai 2017
wird massive logistische Anstrengungen erfordern.
CARE arbeitet seit 1992 im Flüchtlingslager Dadaab. Neben der
Versorgung mit Nahrung, Wasser und Schulbildung fördert CARE den Bau
von Sanitäranlagen und Hygienemaßnahmen. CARE unterstützt vor allem
Frauen in Führungspositionen innerhalb der Flüchtlingsgemeinde und
arbeitet eng mit ihnen zusammen, um gegen sexuelle und
geschlechtsspezifische Gewalt zu kämpfen.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Unsere deutschsprachige CARE-Mitarbeiterin
Ninja Taprogge steht vor Ort für Interviews zur Verfügung.
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