(ots) - Die gesetzliche Altersvorsorge kann in Zukunft nicht
mehr halten, was sie einst versprach. Vor zwei Jahren feierte sie
ihren 125. Geburtstag. Bei ihrer Einführung galt sie als Meilenstein
für die soziale Sicherung in Deutschland. Heute ist sie selbst reif
fürs Altenteil. "Die gesetzliche Rentenversicherung kann in Zukunft
nur noch die Basis und Grundversorgung darstellen." ist sich
Finanzexperte Ingo Linn, Vorstand der EFS AG sicher. "Ohne einen
zusätzlichen, selbst finanzierten Teil,kann nicht mehr von guter,
ausreichender oder sogar qualitativer Sicherung gesprochen werden."
Als Finanzdienstleistungsunternehmen beschäftigt sich die EFS AG seit
mehr als 20 Jahren mit dem Thema Altersvorsorge. "Die
Finanzdienstleistungsbranche befindet sich in einer Situation, in der
sie die Bevölkerung aufklären muss, damit es allen auch im Alter gut
geht." Ingo Linn hat den Informationsauftrag mit seinem Unternehmen
angenommen. "Die Vorsorgeproblematik potenziert sich pro Altersdekade
ab 40 abwärts. Wenn die um 1970 geborenen ein ernsthaftes
Rentenversicherungsproblem bekommen werden, so wird es für die
heutigen Dreißigjährigen umso schlimmer. Und da die Lebenserwartung
in Europa immer weiter steigt, werden unsere Kinder, mit einer
Perspektive von 80-90 Jahren Lebenszeit, vor einer nahezu unlösbaren
Aufgabe stehen."
Die Weltbevölkerung wächst, während sie in Deutschland schrumpft.
Das größte Problem im Hinblick auf die Rentenversicherung ist die
Altersstruktur. Im Jahr 2060 wird etwa jeder dritte Deutsche 65 Jahre
oder älter sein.
Grundsätzlich gilt nach wie vor: Wer im Laufe seines Berufslebens
viel in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, wer also
auf viele Arbeitsjahre zurückblicken kann und stets gut verdient hat,
bekommt im Alter eine entsprechend hohe Rente ausgezahlt. Aber der
demografische Wandel hat Konsequenzen und belastet die sozialen
Sicherungssysteme. Stehen 100 Erwerbstätigen derzeit 32 Rentner
gegenüber, so wird diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf ca. 62 Rentner
ansteigen. Das bedeutet, dass sich die Anzahl der Rentner verdoppeln
wird.
"Es gilt mehr und mehr, Aufklärungsarbeit zu leisten und
lösungsorientiert die immer schwerwiegender werdende Problematik
anzugehen." Ingo Linn, von der EFS AG ist sich sicher: "In der
Zukunft wird sich die oft zitierte Schere noch weiter öffnen: Wer
heute wenig verdient, kann nur wenig in die Gesetzliche
Altersversorgung einzahlen. Viele Menschen steuern direkt in die
Altersarmut. Insbesondere in dieser Bevölkerungsschicht haben
Unternehmen wie die EFS AG einen sozialpolitischen Auftrag. Hier gilt
es zu überprüfen, welche gesetzlichen Zuschüsse und Zulagen beantragt
werden können, zum Beispiel für Riester Rente, um aus vielleicht
wenig zur Verfügung stehenden Mitteln das Optimale zu schaffen." Aber
auch auf die Besserverdienenden wird seiner Meinung nach ein immenses
Problem zukommen. "Diejenigen, die noch viel in die gesetzliche
Altersvorsorge für die heutige Versorgung anderer Menschen einzahlen,
werden realisieren, dass für sie selbst weniger und weniger
eingezahlt werden kann, weil die Beitragszahler abnehmen." Wer im
Alter seinen verdienten Lebensabend also ohne finanzielle Probleme
genießen möchte, wird ohne eine private Vorsorge nicht auskommen und
damit sollte man lieber heute als morgen beginnen.
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Markus Hagewald
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