(ots) - Freitag, 25. November 2016, 21.00 Uhr
Erstausstrahlung
Essen ist in Deutschland so billig wie sonst kaum in der EU. Vier
Lebensmittel-Discounter beherrschen den Markt und drücken die Preise.
Die deutsche Agrarindustrie ist die günstigste Europas. Doch der
Preisdruck durch die Supermarktketten führt zu Massenproduktion in
immer größeren Agrar-Fabriken. Deutsche Lebensmittel waren deshalb
bislang international konkurrenzfähig. Der Export rettete die Bauern
- trotz Mini-Margen. Nun brechen aber die Märkte weg. Das
3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" beleuchtet in der Ausgabe "Billige
Lebensmittel" die Praktiken der deutschen Lebensmittel-Industrie und
die Folgen des Preiskampfes für Mensch und Tier.
Weltweit sinken die Agrar-Preise; sie liegen zurzeit weit
niedriger als die deutschen Produktionskosten. Der Druck auf die
deutschen Produzenten steigt. Der Ruf nach neuen Subventionen wird
lauter. Die nachhaltige Lebensmittelproduktion scheint vor diesem
Hintergrund nicht mehr leistbar. Auch die Verbesserung des
Tierschutzes stagniert - aus Kostengründen. Der enorme
Konkurrenzdruck sorgt außerdem dafür, dass Hersteller immer
ausgefeiltere Tricks anwenden, um minderwertige Produkte schmackhaft
zu machen. Dafür werden beispielsweise Lebensmittel mit Zusatzstoffen
und Designer-Aromen versetzt. Auf dem Teller landet dann schließlich
ein billiges Industrie-Produkt.
Doch die deutschen Kunden kümmert das wenig - sie finden Geiz im
Kühlschrank mehrheitlich immer noch geil. Auch deshalb fristet
nachhaltige Bio-Produktion trotz Förderung noch immer ein
Nischen-Dasein. Ein Umdenken hat gerade erst begonnen.
Es moderiert Eva Schmidt.
Hinweis für Journalisten: Pressefotos von der Moderatorin erhalten
Sie hier: https://presseportal.zdf.de/presse/makro
Weitere Informationen zum 3sat-Programm: www.pressetreff.3sat.de
Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 701 6261
bernhard.p(at)3sat.de
www.pressetreff.3sat.de
Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell