(ots) -
- Neu entwickelter Ford GT ermöglicht drei Rennsiege und den
Vizetitel in der FIA Endurance Trophy for LM GTE Pro Teams
- Rang vier für den Ford GT mit der Startnummer 67 und Platz sechs
für die Startnummer 66 beim WEC-Saisonfinale in Bahrain
- Trotz kurzfristig geänderter technischer Einstufung zeigten
beide Ford GT ein starkes Rennen in der LM GTE Pro-Klasse
Das Team Ford Chip Ganassi Racing schließt seine erste Saison in
der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mit dem Vizetitel in der
LM GTE Pro-Kategorie ab. Beim neunten und letzten Saisonlauf, den 6
Stunden von Bahrain, kamen die beiden Ford GT des Rennstalls auf die
Plätze vier und sechs.
"Beide Ford GT liefen absolut problemlos", erklärt George
Howard-Chappell, WEC-Teamchef von Ford Chip Ganassi Racing. "Team und
Fahrer haben ausgezeichnet gearbeitet, nachdem wir hier mit 20 Kilo
Zusatzgewicht und rund vier Prozent weniger Leistung antreten
mussten."
Nach zuletzt zwei Laufsiegen in Japan und China wurden die Ford GT
in der sogenannten Balance of Performance (BoP) vor dem
Bahrain-Rennen neu eingestuft. Trotz dieser Hypothek erzielten die
beiden Supersportwagen die Startplätze zwei und drei in ihrer Klasse.
Im letzten Rennen der Saison lagen die Ford GT mit den
Startnummern 67 und 66 fast über die gesamte Distanz auf den
Positionen vier und sechs. Andy Priaulx (GB) und Harry Tincknell (GB)
hatten zwischenzeitlich den letzten Podestplatz im Visier, wurden
aber letztlich noch von einem Gegner verdrängt.
"Das war heute eine harte Aufgabe für uns", bestätigte Andy
Priaulx im Ziel. "In meinem mittleren Stint habe ich mich intensiv
mit einem Ferrari duelliert - leider konnte ich ihn am Ende nicht
halten. Die Gegner waren am Renntag einfach viel schneller, als wir
erwartet hatten. Ich glaube, wir haben das Maximum herausgeholt,
keinen Fehler begangen und alle Möglichkeiten ausgenutzt. Aber wir
kämpften gewissermaßen mit einem stumpfen Schwert, weil wir durch die
BoP-Einstufung schwerer und langsamer wurden. Insgesamt verlief das
Jahr aber großartig. Ich bin sehr glücklich darüber, wie weit wir
seit dem Saisonstart entwickelt haben. Wir haben eine starke Einheit
gebildet, ein richtiges Rennteam, deswegen schaue ich sehr
hoffnungsvoll in die Zukunft."
"Wir hätten die Saison gerne mit einem Podestplatz beendet",
ergänzt Teamkollege Harry Tincknell. "Den Ferrari konnten wir lange
in Schach halten, aber in den letzten beiden Stints legte er noch mal
zu. In meinen rund drei Stunden am Steuer bin ich konstant gefahren
und habe mir keinen Fehler erlaubt. Wir haben in diesem harten Rennen
110 Prozent gegeben, weil wir die BoP-Änderungen wettmachen wollten,
doch manchmal reicht selbst das nicht. Mit Blick auf die gesamte
Saison dürfen wir jedoch sehr zufrieden sein", so der Brite weiter.
"Unser Ford GT mit der Startnummer 67 wurde Vizemeister in der
Team-Trophy. Beide Asien-Rennen zu gewinnen, war sensationell.
Genauso wie die Siege haben wir die schwierigen Augenblicke
angenommen und zusammen durchgestanden. Ich glaube, dass wir diese
Saison in sehr guter Erinnerung behalten werden."
Die Teamkollegen Stefan Mücke (GER) und Olivier Pla (FRA) waren
mit einer anderen Strategie ins Qualifying gegangen und erlebten von
Startplatz sechs aus ein mühsames Rennen. "So sollte die Saison
eigentlich nicht enden", bekennt Stefan Mücke. "Wir wussten, dass es
wegen der BoP-Einstufung ziemlich hart werden könnte. Ein
zusätzlicher Boxenstopp wegen eines Reifenproblems kostete uns im
Rennen zusätzlich Zeit. Ohne diesen Zwischenfall hätten wir
Tuchfühlung zur Nummer 67 gehalten. Mehr war heute nicht drin. Für
diese tolle Saison möchte ich mich beim ganzen Team bedanken, wir
sind aus dem Stand zu einem Siegerteam aufgestiegen. Ich bin stolz
auf die gesamte Mannschaft und kann den Start der neuen Saison kaum
erwarten."
"Mit dem heutigen Ergebnis können wir nicht zufrieden sein",
bekennt auch Olivier Pla. "Mein erster Stint lief gut, doch mit dem
zweiten Reifensatz stimmte etwas nicht. Der Saisonstart verlief für
unsere Nummer 66 etwas zäh, aber wir sind schließlich auch als ganz
neues Team gestartet. Mit jedem Rennen und jedem Test sind wir mehr
zusammengewachsen. Ich mag diese Truppe und ihren Teamgeist. In Le
Mans sind wir noch unter Wert geschlagen worden, doch mit der Pole
Position und dem Doppelsieg in Fuji ging die Saison praktisch von
vorn los. Ich bin glücklich, mit diesem Team arbeiten zu dürfen und
glaube an eine gute nächste Saison."
In der ersten Saison des auf mindestens vier Jahren angelegten
GT-Programms erlebte das Ford Chip Ganassi Racing Team in der FIA
Langstrecken-Weltmeisterschaft bereits viele Höhen und Tiefen des
Sportwagen-Racings. Dem aufregenden Debüt in Silverstone folgte
Mückes schwerer Unfall in Spa-Francorchamps, die Durststrecke zur
Mitte des Jahres machte die Erfolge in Japan und China umso süßer.
"Die erste Rennsportsaison mit dem neuen Ford GT verlief für die
Teams auf beiden Seiten des Atlantiks sehr erfolgreich", bilanziert
Larry Holt, Vizepräsident von Multimatic, dem Konstrukteur der
Rennversion des Ford GT. "Für die WEC-Mannschaft haben wir vor gut
einem Jahr überhaupt mal das erste Werkzeug gekauft, heute sind sie
ein Siegerteam. Du kannst nur Schritt für Schritt wachsen und musst
die Autos vor allem standfest machen. Zu Saisonbeginn waren die
Zuverlässigkeit und die Boxenstopps nicht optimal - heute gehört
beides zu unseren Stärken. Das spricht für die Qualitäten der
Mechaniker, der Ingenieure und des Teammanagements."
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